SV Ramsthal – VfR Sulzthal 1:1 (0:0). Tore: 1:0 Tim Danz (60.), 1:1 Marcel Schmitt (83., Eigentor). Gelb-Rot: Lukas David (68., Sulzthal). Bes. Vorkommnis: Felix Neder (Sulzthal) pariert Foulelfmeter von Nico Morper (27.).
Mit dem Punkt im Derby konnten die Sulzthaler zweifelsohne besser leben. Was insbesondere der Schlussphase geschuldet war, als die Ramsthaler nach der Ampelkarte für Lukas David erst einen, nach der Zeitstrafe gegen Alexander Unsleber (88.) sogar zwei Spieler mehr auf dem Platz hatten. „Da habe ich von meiner Mannschaft mehr als die langen Bälle in die Spitze erwartet. Wir müssen das besser herausspielen, sind aber nicht in der Lage, einen ruhigen Ball zu spielen“, monierte SV-Trainer Bastian Knauer. Wie von den über 200 Fans erhofft, startete das Duell der beiden Absteiger fulminant. Erst verzog Ramsthals Nico Morper aus spitzem Winkel, dann folgte die beste Phase der Gäste, die schon beinahe fahrlässig Hochkaräter liegen ließen in Person von Luca Hartmann, Robin Kirschner und Tim Eckert. „Da mussten wir froh über das 0:0 sein, danach waren wir aber die bessere Mannschaft mit einem klaren Chancen-Übergewicht“, fand Knauer.
VfR-Keeper Neder parierte glänzend
Die beste Gelegenheit seiner Elf bot sich Nico Morper, dessen Strafstoß VfR-Keeper Felix Neder glänzend parierte. Ebenfalls ohne Fortune im Abschluss blieb SVler Alexander Ullrich. Dass sich Mitte der ersten Halbzeit mit Matthias Mock der eigentliche Strafstoß-Schütze verletzt hatte, verhagelte endgültig die Ramsthaler Laune. Nach dem Wechsel behielten die Gastgeber ihren Offensivdrang mit weiteren, teils auf der Linie geklärten Abschlüssen von Morper, Ullrich und Willi Voss , auf der anderen Seite des Feldes verzogen Robin Kirschner und „Ali“ Unsleber. Die Führung der Heimelf besorgte der für Mock eingewechselte Tim Danz per Kopf nach einer Morper-Hereingabe, das wohl vorentscheidende 2:0 verpassten Danz und Timo Kaiser mit seinem 30-Meter-Freistoß, als der VfR-Schlussmann jeweils klärte. So blieb der VfR im Spiel – und kam mehr als glücklich zum Ausgleich, als Marcel Schmitt das Leder nach einer Freistoßflanke von Randy Diez über die eigene Linie bugsierte im Zweikampfgerangel mit Unsleber, der später noch einen Schlenzer haarscharf am SV-Kasten vorbeisetzte. „Die Ampelkarte gegen uns lass„ ich mir noch eingehen, aber die Zeitstrafe war überzogen. Letzte Woche haben wir gegen Hausen drei Punkte unnötig liegen gelassen, mit dem Remis beim Topfavoriten der Liga kann ich leben“, bilanzierte VfR-Trainer Thomas Pfeuffer.
TSV Steinach – SG Oberleichtersbach/Modlos 3:0 (2:0). Tore: 1:0 Niklas Beck (2., Eigentor), 2:0 Aaron Friedel (9.), 3:0 Lukas Elbert (54.).
Der Start für den heimischen TSV in die Partie war natürlich überragend mit zwei schnellen Toren. Beim ersten Tor fälschte Niklas Beck einen Schuss von Aaron Friedel ins eigene Netz ab. Bei seinem zweiten Treffer benötigte Friedel keine Unterstützung. Auf der Gegenseite hätte es auch fast gerappelt, aber einen misslungenen Klärungsversuch von TSV-Keeper Franz-Xaver Rosshirt konnte Jakob Leitsch nicht nutzen. Steinach setzte in der Folge einige offensive Akzente, aber auch die Gäste tauchten vor dem TSV-Gehäuse auf. Jonas Wirth und Simon Zeier scheiterten allerdings. Im zweiten Durchgang erwischte der TSV wieder einen perfekten Start. Nach knapp zehn Minuten traf Lukas Elbert zum 3:0, nach einer starken Vorarbeit von Friedel umkurvte er SG-Keeper Marcel Kriebsch und schob ein. Steinach blieb aktiv und hatte die Partie bis zum Schluss im Griff. (stu)
SV Garitz – SG Reiterswiesen/Arnshausen/FC 06 Bad Kissingen II 4:1 (1:0). Tore: 1:0 David Hippler (43.), 1:1 Tobias Wedler (48.), 2:1 Benedikt Niebling (80.), 3:1 David Hippler (83.), 4:1 Alexander Seidl (90.+1).
Derbytime beim SV Garitz im Duell mit dem Kurstadt-Rivalen SG Reiterswiesen/Arnshausen/Bad Kissingen II. Der SV war ohnehin gut in die Saison gestartet und legte selbstbewusst los, wobei sich die Teams zunächst vorsichtig abtasteten. Einen ersten Annäherungsversuch auf den SVG-Kasten startete Johannes Friedrich , dessen Freistoß knapp über den Querbalken zischte. Auf der Garitzer Seite war ein Freistoß von Benedikt Niebling zu mittig platziert. Mit mehreren kleineren Chancen übernahm die Heimelf etwas das Kommando, ohne jedoch zu treffen. Kurz vor der Pause war der SVG-Goalgetter David Hippler doch noch zur Stelle und traf zur Führung. Nach einer Flanke von Luca Cannata nickte der Garitzer per Kopf zur Führung ein. Die Gäste waren aber keineswegs geschockt und schlugen kurz nach dem Seitenwechsel durch Tobias Wedler zurück. Das Derby war nun ausgeglichen und die Gäste hielten voll dagegen. SVG-Coach Michael Nöth, der für das Derby extra seinen Urlaub unterbrochen hatte, brachte frische Kräfte. Mit Erfolg, denn in der 80. Minute lag Garitz wieder in Führung. Per Kopf traf Benedikt Niebling. Drei Minuten später war es erneut David Hippler, der mit seinem zweiten Treffer das 3:1 besorgte – die Partie war entschieden. Den Schlusspunkt setzte der kurz zuvor zurückgewechselte Alexander Seidl. „Wir haben ungewohnt nervös begonnen, aber dann ruhig und abgeklärt gespielt und verdient gewonnen“, so ein zufriedener SVG-Trainer Michael Nöth. (stu)
TSVgg Hausen – SG Waldberg/Stangenroth 1:0 (1:0). Tor: Maximilian Kleiner (15.). Gelb-Rot: Elias Seufert (89., Waldberg).
Auch wenn die Gäste phasenweise und vor allem im zweiten Durchgang feldüberlegen waren, hielt die heimische Abwehr stand und auch Keeper Christian Lakke zeigte eine ansprechende Form. Früh legte die TSVgg vor. Nach einem Eckball von Tom Zirkenbach konnte die Gästeabwehr den Ball nicht löschen und so hielt Maximilian Kleiner den Kopf zur Führung hin. „Im zweiten Durchgang hatten wir dann kaum noch Entlastung, aber wir haben entschlossen verteidigt“, so Heim-Informant Stefan Beck. Kurz vor Schluss musste Waldbergs Elias Seufert vorzeitig das Feld verlassen, womit die Partie entschieden war. (stu)
TSV Oberthulba – SG Bad Brückenau/Römershag 2:3 (2:2). Tore: 1:0 Markus Markert (1.), 1:1 Nino Rupprecht (15.), 2:1 Christian Herrlein (19.), 2:2, 2:3 Ronny Huppmann (45.+1, 60.).
Bittere Niederlage für den TSV Oberthulba, der eine zweimalige Führung nicht verteidigen kann. Es ging aus Sicht der Gastgeber fantastisch los mit einem Blitztor von Markus Markert nach zwanzig Sekunden Spielzeit. Auch vom Ausgleich durch Nino Rupprecht ließ sich der TSV nicht beeindrucken, denn Christian Herrlein traf mit einem satten Fernschuss erneut zur Führung. „Nach dem Ausgleich gingen bei uns die Köpfe nach unten und auch im zweiten Durchgang ist uns offensiv nicht wirklich viel eingefallen“, erklärte Torschütze Christian Herrlein nach der Partie. Einen langen Einwurf konnte Ronny Huppmann praktisch mit dem Pausenpfiff zum 2:2 einnetzen und war auch nach der Pause zur Stelle. „Wir haben nach dem 1:2 etwas Oberwasser bekommen und uns belohnt. Mit drei erzielten Toren von uns bin ich sehr zufrieden“, so Gästetrainer Florian Jakobsche. (stu)
SC Diebach – SV Machtilshausen 5:2 (1:2). Tore: 0:1 Valentin Saum (7.), 1:1 Daniel May (10.), 1:2 Daniel Greubel (42.), 2:2, 3:2 Patrick Schmähling (59., 77.), 4:2 Marcus Hein (79.), 5:2 Yannick Maurer (82.).
In Diebach überraschte der punktlose Tabellenletzte die Gastgeber mit einer offensiven Gangart, die früh mit dem Kopfballtreffer von Valentin Saum belohnt wurde. Die Frankonen schlugen bei ihrem nächsten Angriff zurück, als ihr Spielertrainer Daniel May zur Stelle war. Doch die Schützlinge von Stefan Pohl marschierten unbeeindruckt weiter nach vorne, beschäftigten SC-Goalie Yannick Warmuth mehrmals und gingen neuerlich in Führung, als ein von der Mauer abgefälschter Freistoß von Daniel Greubel einschlug. Die Kabinenansprache des SC-Coaches schlug sich positiv auf die Leistung seiner Mannen nieder, die konzentrierter agierten und durch einen Kopfball von Patrick Schmähling zum Ausgleich kamen. Die Gastgeber waren fortan am Drücker. Pech hatte Fabio Hugo mit seinem Schuss ans Lattenkreuz (63.), aber Alu traf auf der Gegenseite auch der Machtilshäuser Greubel (75.). Im Gegenzug nickte Schmähling nach einem Eckball von Marcus Hein zur Führung ein, die Hein nach einem Rückpass von May mit sattem Schuss ins Toreck ausbaute. Auch die nächste Offensivaktion schlossen die Einheimischen erfolgreich ab, Maurer traf zum Endstand. (sbp)
FC Westheim – TSV Wollbach 0:2 (0:0). Tore: 0:1, 0:2 Felix Kaufmann (76., 90.).
In Westheim agierten die Teams zunächst mit großem Respekt dem Kontrahenten gegenüber. Beim Aufsteiger war Torabsicherung angesagt, beim Gast war nach dem missglückten Saisonstart das Selbstvertrauen auch nicht groß. Vor der Pause wurden beidseits keine nennenswerten Chancen erarbeitet. Die Westheimer versuchten mit weiten Schlägen ihre Angreifer in Position zu bringen, die Schönhöfer-Schützlinge versuchten es mit Kombinationsspiel. Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte FC-Coach Oliver Scholz drei frische Kräfte, der Gegner wurde aber zunehmend dominanter, wobei Bastian Löschner im Mittelfeld aufgrund vieler Freiräume das Spiel der Gelb-Schwarzen ankurbelte. In Führung hätte die Heimelf bei einem Hochkaräter von Pascal Wahler gehen können, der aber aus fünf Metern an einem Reflex von Keeper Sascha Grom scheiterte. Auf der Gegenseite verpassten Johannes Kirchner und Phil Schönhöfer die Führung. In der Schlussphase strebte Dominik Schönhöfer mit der Einwechslung von drei frischen Akteuren, unter anderem Felix Kaufmann, den ersten Saisonsieg an. Der Plan ging prompt auf, denn kaum auf dem Platz, netzte Kaufmann ein. Die „Waster“ warfen alles nach vorne und wurden in letzter Minute ausgekontert. (sbp)
FC WMP Lauertal - TSV Ostheim 3:2 (2:2). Tore: 1:0 Fabian Eußner (6.), 1:1 Tim Baumbach (8.), 2:1 Fabian Eußner (26.), 2:2 Lukas Hodermann (37.), 3:2 Fabian Eußner (71.).
„Ein dreckiger, schmeichelhafter Sieg, den wir aber gerne mitnehmen“, sagte FC-Sprecher Sven Geßner nach spannungsgeladenen 90 Minuten gegen den TSV Ostheim. Als Mann des Spiels wurde Fabian Eußner gefeiert. Der Sechser, „eher ein Defensivspieler“, erzielte alle drei Treffer für das Heimteam. Geßner vermeldete im Live-Ticker zu Eußner: „Heute in der ungewohnten Rolle des Torjägers“ und später: „Was haben Sie dem Typen heute ins Frühstück?“. Die erste Halbzeit war umkämpft, beide spielten mit offenem Visier, das 2:2 spiegelte den Verlauf wider. Der TSV Ostheim kam nach dem Seitenwechsel besser aus der Kabine. „Die hatten zwei Hundertprozentige“, hätte der Gast 4:2 vorne liegen können. „Aus dem Nichts haben wir dann das 3:2 gemacht. Ostheim hat bis zum Schluss gedrückt, wir auf Konter gelauert.“ Geßner lobte die Moral und den Kampfgeist seines FC, spielerisch blieben indes einige Wünsche offen.