SpVgg Bayern Hof – FC Fuchsstadt 1:1 (1:1). Tore: 1:0 Noah Wich (9.), 1:1 Markus Mjalov (43.).
Nach der herben Heimpleite (0:7) zogen sich die „Füchse“ im zweiten Aufeinandertreffen binnen vier Tagen gegen den Bayenligisten anständig aus der Affäre. Unter den offiziell 443 Zuschauern waren auch viele Fans aus Fuchsstadt , die mit zwei Bussen oder privat angereist waren. „Für diese großartige Unterstützung möchte ich mich herzlich bedanken“, sagte FC-Coach Martin Halbig .
Im Traditionsstadion „Grüne Au“ entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. „Wir waren im Gegensatz zum Mittwochabend, wo wir ganz schwach spielten, nicht wiederzuerkennen. Das Ergebnis entsprach durchaus dem Spielverlauf“, so Halbig, dessen Elf schon nach sieben Minuten zwei Treffer hätte erzielen können angesichts der guten Chancen von Dominik Halbig und Markus Mjalov, der als einzige Sturmspitze aufgeboten wurde.
Die Strafe folgte auf dem Fuß, nach einer Flanke drückte Noah Wich die Kugel an Keeper Tayrell Kruppa vorbei über die Torlinie. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit neutralisierten sich die Kontrahenten. Der frühe Wechsel bei den Kohlenberglern, für den verletzten Steffen Schmidt lief dann Simon Bolz im Fünfer-Mittelfeld auf, „tat unserem sehr ordentlichen Auftritt keinen Abbruch“. Die konzentrierte Gangart wurde noch vor dem Seitenwechsel mit dem Ausgleichstreffer belohnt, als Mjalov den Ball unhaltbar ins lange Eck schlenzte.
„Überhaupt haben sich auch die Akteure, die zum letzten Mal für uns antraten, noch einmal zerrissen“, lobte der Coach, der im Vergleich zum ersten Relegationsspiel auf einige Spieler verzichten musste. Aber gerade seine jungen Schützlinge wie Christian Schaub und der später eingewechselte Erich Kilchert empfahlen sich für Einsätze in der nächsten Landesliga-Saison.
In der zweiten Halbzeit hatten beide Teams Chancen zum Siegtreffer, doch die stabilen Deckungsreihen ließen sich nicht mehr überraschen. „Es war ein versöhnlicher Abschluss einer überragenden Saison“, erklärte Halbig. Die Frage, ob es in Sachen Neuzugängen etwas Neues gibt, beantwortete das Fuchsstädter Urgestein am Sonntagvormittag so: „Ich bin gerade dabei, mir weitere Kandidaten anzusehen. Ich bin in Detter beim Reitturnier und habe einige Individuen gesehen, die ich aufgrund ihrer Schnelligkeit und Sprungkraft gut gebrauchen könnte.“ Die Hindernisse, die die Gegner in der kommenden Saison aufbauen werden, sollten also nicht unüberwindlich sein.
Fuchsstadt : Kruppa – Seit, S. Bartel, Helfrich, Schaub – Frank (70. Kilchert), S. Schmidt (27. Bolz), E. Schmitt, Halbig (85. Wlimzig), Neder (73. Raab) – Mjalov (85. Lieb).
DJK Don Bosco Bamberg – TSV Großbardorf 1:4 (0:1). Tore: 0:1 Tim Strohmenger (40.), 0:2 Osama Alawami (49.), 0:3 Jannik Göller (60.), 1:3 Sayko Trawally (69.), 1:4 Tim Stecklein (74.).
Gerade einmal gut 300 Zuschauerinnen und Zuschauer, davon etwa die Hälfte aus Großbardorf, hatten sich auf der schmucken Anlage der DJK Don Bosco Bamberg eingefunden. Was sicherlich auch am Hinspiel lag, das die Grabfeld-Gallier am vergangenen Mittwoch überraschend deutlich mit 4:1 gewonnen hatten. Mit dem gleichen Ergebnis gewannen die Großbardorfer drei Tage später auch das Rückspiel und dürfen somit weiterhin auf den Bayernliga-Klassenerhalt hoffen.
„So einseitig, wie es jetzt aussieht, war es aber nicht. Im Hinspiel waren die Bamberger beispielsweise in der ersten Halbzeit sogar die bessere Mannschaft. Wir waren an dem Tag einfach gnadenlos effektiv“, bilanzierte TSV-Trainer Markus Bach.
Den Schlüssel zum Erfolg sah er darin, „dass wir in beiden Spielen sehr wenig zugelassen haben. So hätte ich mir das die ganze Saison gewünscht“. Auf dem Kunstrasenplatz in Bamberg agierten die Gäste trotz des deutlichen Hinspielerfolgs von der ersten Minute an zudem hoch konzentriert. Die Bamberger waren zwar durchaus bemüht, mit einem schnellen Treffer doch noch einmal für Spannung zu sorgen, doch ohne ihren verletzten Torjäger Dominik Sperlein fehlte die Durchschlagskraft.
Führung bringt Sicherheit
Die Großbardorfer hätten bereits früh in Führung gehen können, doch Jannik Göller scheiterte in aussichtsreicher Position an DJK-Keeper Thomas Schuberth. Nachdem die Bamberger in der Folge nur zu einigen Halbchancen gekommen waren, konnten die Gäste spätestens nach dem 1:0 kurz vor der Pause vorzeitig für die zweite Relegationsrunde planen. Feiern lassen durfte sich Tim Strohmenger, der mit einem überlegten Flachschuss ins lange Eck vollendete. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel hatten die Großbardorfer erneut Grund zum Jubeln. Einen indirekten Freistoßball von Göller verlängerte Osama Alawami ins Tor. Spätestens jetzt war der Widerstand der Hausherren endgültig gebrochen.
Das Hinspiel findet in Hof statt
Die Großbardorfer bekamen immer mehr Räume und hätten am Ende sogar noch höher gewinnen können. Angesichts der deutlichen Führung wechselte Bach einige seiner Stammspieler vorzeitig aus, um Kräfte für die Partie am Mittwoch (18.30 Uhr) zu schonen. Dann geht es für den TSV Großbardorf erneut nach Oberfranken zum Hinspiel der zweiten Relegationsrunde bei der SpVgg Bayern Hof . Nur der Sieger aus Hin- und Rückspiel wird auch in der kommenden Saison in der Bayernliga spielen. Florian Karlein
Großbardorf: Zwickl - Alawami (80. L. Binder), Mangold, Zeitler, Schwab - S. Götz, J. Binder - Müller (61. Aumüller), Strohmenger (73. Atzori), Stecklein (77. Brand) - Göller (63. Schmid).