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Volkershausen
VfB Volkershausen kooperiert mit Rothhausen
Wie beide Vereine über Umwege zusammenfanden und in welcher Liga die neue Spielgemeinschaft antreten will.
Zu den VfB-Helden ihrer Zeit gehört die Volkershäuser Meistermannschaft aus der Saison 1986/87. Unser Bild zeigt  (hinten, von links) Vorsitzenden Rolf Baumann, Michael Pollak, Ulli Baumann, Georg Faust, Joachim Schmitt, Holger Nebes, Oliver Nebes...       -  Zu den VfB-Helden ihrer Zeit gehört die Volkershäuser Meistermannschaft aus der Saison 1986/87. Unser Bild zeigt  (hinten, von links) Vorsitzenden Rolf Baumann, Michael Pollak, Ulli Baumann, Georg Faust, Joachim Schmitt, Holger Nebes, Oliver Nebes und Trainer Richard Weissenberger sowie (vorne, von links) Richard Halbig, Walter Derleder, Manfred Schranz, Hardy Baumgard, Alfred Bickel, Thomas Weigand und Edmund Göpfert.
Foto: privat | Zu den VfB-Helden ihrer Zeit gehört die Volkershäuser Meistermannschaft aus der Saison 1986/87. Unser Bild zeigt (hinten, von links) Vorsitzenden Rolf Baumann, Michael Pollak, Ulli Baumann, Georg Faust, Joachim ...
Jürgen Schmitt
 |  aktualisiert: 21.01.2025 17:21 Uhr

Der direkteste Weg von Volkershausen nach Rothhausen führt auf Schleichwegen an Äckern und Windrädern vorbei und durch den Wald. Mit dem Auto über Ballingshausen sind es immerhin sieben Kilometer. Volkershausen mit seinen rund 450 Einwohnern ist ein Ortsteil der Marktgemeinde,

Rothhausen mit seinen rund 420 Einwohnern gehört politisch zu Thundorf. Aber halt nicht mehr sportlich. Weil der örtliche TSV in Sachen Fußball wieder in die Selbstständigkeit strebt, ist der TSV Rothhausen/Thundorf zur neuen Saison Geschichte (wir berichteten). Ein Glücksfall für den VfB Volkershausen im Jubiläums-Jahr seines 60-jährigen Bestehens.

„Wir hatten im Verein schon immer mal Überlegungen, ob wir was in Sachen Fußball auf die Beine stellen können. Als dann klar war, dass die Trennung der Thundorfer von den Rothhäusern mehr als ein Gerücht ist, habe ich gleich meinen Vorstands-Kollegen Fabian Wiener kontaktiert“, berichtet Alexander Faust. Einige „Geheimverhandlungen“ später war der Vertrag für beide Seiten unterschriftsreif, die neue Spielgemeinschaft SG Rothhausen/ Volkershausen beschlossene Sache und die Vereinsmitglieder informiert.

Die Tabelle der A-Klasse Rhön 2

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Parallel wurde fleißig Spieler-Akquise betrieben. Mindestens acht Spieler, darunter womöglich ein Akteur mit höherklassiger Erfahrung, kommen vom VfB, eine ähnliche Zahl an Kickern wird der SV Rothhausen beisteuern können.

„Wir hoffen aber auf weitere Spieler, die ihre Karriere schon beendet, aber noch Lust auf ein Comeback haben“, sagt Fabian Wiener, der als aktiver Spieler ebenso zum neuen Aufgebot gehören wird wie Alexander Faust, der seinen Pass aktuell beim FC WMP Lauertal hat, schon höherklassig für den TSV Rannungen oder in Untertheres gespielt hat und sich mit seinen 41 Jahren fit genug für die neue Herausforderung fühlt.

„Wichtig war, dass wir genügend Spieler haben. Jetzt können wir uns auf Trainersuche machen, wobei wir uns auch eine interne Lösung vorstellen könnten“, sagt Faust. Beide Vereine sind sich einig, dass das neu formierte Team mit einigen „Greenhorns“ wohl in der B-Klasse starten wird, und der aktuelle A-Klassenplatz den Thundorfern vorbehalten sein sollte.

Der TSV Thundorf will A-Klasse spielen

„Wir wollen zur neuen Saison zwei Mannschaften zum Spielbetrieb anmelden und würden daher gerne den aktuellen Platz in der A-Klasse behalten , um mit der Reserve in der B-Klasse starten zu können. Die Entscheidung darüber trifft aber der Bayerische Fußballverband nach den Vorgaben der Spielordnung“, sagt und hofft TSV Thundorf-Sprecher Max Geier.

Unkomplizierte Gespräche

„Ich bin guter Dinge, dass da was bleibendes entstehen kann. Die Gespräche mit den VfB-Verantwortlichen waren sehr unkompliziert und mittlerweile haben wir auch schon zusammen trainiert“, sagt Fabian Wiener. Der 34-Jährige verhehlt nicht, dass es auch eine Zusammenarbeit mit dem FC WMP Lauertal hätte geben können, also dem Konstrukt aus DJK Weichtungen, TSV Maßbach und FC Poppenlauer .

„Manuel Düring aus Poppenlauer , den ich schon ewig kenne, hatte mich diesbezüglich mal kontaktiert. Aber da war schon klar, dass wir mit dem VfB kooperieren werden. Beim FC WMP wären wir auch nur der vierte Verein gewesen, so sind wir Partner auf Augenhöhe“, so Wiener.

Der VfB Volkershausen mit seinen knapp 170 Mitgliedern feierte in der Spielzeit 1986/1987 einen seinen größten sportlichen Erfolge mit der Meisterschaft in der C-Klasse 21, um Ende der 90er Jahre von der Fußball-Karte zu verschwinden.

Eine Hobby-Truppe erhält die Fußball-Kultur beim VfB

In den Jahren danach gab es über jeweils mehrere Spielzeiten Kooperationen mit dem TSV Maßbach und dem FC Poppenlauer , als beim VfB der Ball zumindest im Reserve-Betrieb rollte, ohne dass aber der Vereinsname offiziell aufgetaucht wäre. Gekickt wurde und wird nur noch in der Hobby-Gruppe, die sich jeden Freitag trifft, auf dem VfB-Platz oder im Winter in der Maßbacher Turnhalle.

Die Sportplatz-Pflege beim VfB liegt immer noch in den Händen von Rolf Baumann . Künftig wird der langjährige Ex-Vorstand den Rasen für einen B-Klassisten stutzen. Sein VfB ist zurück auf der Fußball-Karte.

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