
FC 06 Bad Kissingen – TSV Großbardorf 0:3 (0:1). Tore: 0:1, 0:2 Jannik Binder (27., 70.), 0:3 Yasir Aldijawi (86.).
Die Sensation blieb aus: Der FC 06 Bad Kissingen ist in der ersten Runde raus aus dem Verbandspokal, darf sich also in den nächsten Wochen auf die Titelverteidigung auf Kreisebene konzentrieren. Sowie auf seinen Saisonstart in der Bezirksliga Ost mit dem Gastspiel am Sonntag beim TSV Abtswind II.
Zum Duell mit den aus der Bayernliga abgestiegenen Grabfeld-Galliern bildeten die offiziell 353 zahlenden Zuschauer eine sehr ansehnliche Kulisse im Sportpark – wo es am Dienstagabend trocken blieb. Gute Voraussetzungen also für ein ansehnliches Pokalspiel auf dem gut bespielbaren A-Platz. Die Kurstädter spielten mutig nach vorne und hätten angesichts der guten Gelegenheiten für Alexander Brakk und Tizian Fella in Führung gehen können. Stattdessen traf der TSV Großbardorf durch den platzierten Schuss von Jannik Binder nach einem leichtfertigen Ballverlust in der FC-Defensive. Optisch überlegen blieb der Landesligist zwar bis zur Pause, aber Bad Kissingens Schlussmann Tedi Kokalari bekam in den ersten 45 Minuten nichts ernsthaftes zu halten.
Unmittelbar vor und kurz nach der Halbzeit stand die Elf von Tim Herterich dicht vor dem Ausgleich: Der abgefälschte Schuss von Jonas Schmitt verfehlte ebenso knapp das von Fabio Böhm gehütete TSV-Tor (45.) wie der Kopfball von Tizian Fella nach Brakk-Flanke.
Eine bittere Verletzung
Den Unterschied an diesem Abend zu Gunsten des Favoriten machte die Effizienz. Mit einer Einzelleistung sorgte Jannik Binder für die Vorentscheidung, ehe Yasir Aldijawi zum Endstand traf. Bitter für die Bad Kissinger war vor allem das verletzungsbedingte Ausscheiden von Jonas Schmitt, der in einem Zweikampf unglücklich auf den Arm fiel und womöglich mehrere Wochen fehlen wird.
„Die Verletzung von Jonas schmerzt mehr als die Niederlage. Wenn wir in Führung gehen, kann das Spiel ganz anders laufen“, lautete das Statement von Tim Herterich. Zufrieden mit der Vorstellung seiner Elf zeigte sich TSV-Coach Mario Schindler, der zu Beginn ein „Spiel auf Augenhöhe gesehen hatte, ehe wir mit dem Führungstreffer das Spiel in den Griff bekommen haben.“ Bereits am Freitag spielen die Großbardorfer, die einige Stammkräfte schonten oder erst im Verlauf der Partie brachten, wieder um Landesliga-Punkte: beim Unterfranken-Derby auf dem Fuchsstädter Kohlenberg.
FC 06: Kokalari – J. Schmitt (76. Rausch), Fella, Heilmann, Halbig, L. Hüfner, Bäßler, Füller (68. L. Schmitt), Rödl, Brakk (82. Fischer), Kiesel (62. Albert).