FC Fuchsstadt – TuS Röllbach 3:3 (2:1). Tore: 1:0 Philipp Pfeuffer (4.), 1:1 Paul Scheifele (7.), 2:1 Christoph Schmitt (32.), 2:2, 2:3 Alexander Grimm (60., 71.), 3:3 Yanik Pragmann (75.). Gelb-Rot: Mario Ackermann (81., Röllbach).
Es ist eben nicht der FC Fuchsstadt der Vorsaison, der mit maximaler Leichtigkeit kaum oder nur schwer zu schlagen war. Die Füchse spielen zwar ähnlich, doch die entscheidenden Situationen werden seltener genutzt.
„Wir müssen nach der Pause das dritte oder vierte Tor machen und dann gehen wir als Sieger vom Platz. So halten wir Röllbach im Spiel und werden bestraft, auch wenn wir deutlich mehr Chancen hatten“, erklärte Martin Halbig nach der Partie. Fuchsstadt hielt alle Trümpfe in der Hand, spielte sie aber nicht aus.
Zweimal lag die Heimelf in Front und zweimal legte die Kohlenberg-Truppe eben nicht nach und fing sich jeweils den Ausgleich. Schlimmer sogar noch in der 71. Minute, als plötzlich der Gast vorne lag. Die Führung hatte aber nicht lange Bestand, weil Yanik Pragmann fünf Minuten vor dem Ende zum Ausgleich traf vor 267 Zuschauerinnen und Zuschauern. Der Kullerschuss rutschte TuS-Keeper Peter Neuberger durch die Hosenträger bei mittlerweile regennassem Untergrund.
Alleine der FC-Stürmer hätte nach der Pause bei drei guten Aktionen mindestens das 3:1 machen müssen. Seine Schüsse waren aber entweder zu zentral (48., 57.) oder Gästekeeper Neuberger parierte glänzend (57.). Gnadenloser vor der Kiste zeigte sich TuS-Akteur Alexander Grimm mit zwei Schüssen ins Glück. In der 60. Minute konnte die FC-Abwehr nicht entscheidend klären und Grimm zog aus zentraler Position zum Ausgleich ab. Zwölf Minuten später kam es noch toller, als er sich gegen Sebastian Bartel durchsetzte und FC-Torhüter Leon Zwickl erneut keine Abwehrchance ließ.
Schnell richtig gut im Spiel
Fuchsstadt quälte sich aber weiter und belohnte sich mit einem Punkt. „Am Ende ist das Unentschieden aufgrund des Spielverlaufs in Ordnung“, wollte Halbig nicht lange diskutieren. Die Heimelf war schnell richtig gut im Spiel und mit einem herrlichen Schlenzer sorgte Philipp Pfeuffer für die Füchse-Führung (4.). Aber die heimische Abwehr zeigte sich gerade über die Außenverteidigerpositionen nicht immer sattelfest.
So fiel auch der Ausgleich, als Dominik Ebert bei einem langen Diagonalpass pennte, Paul Scheifele auf und davon lief und auch Sebastian Bartel und Leon Zwickl nicht mehr eingreifen konnte. Mit Übersicht schaufelte Scheifele den Ball über Zwickl und vor Bartel zum 1:1 ins Tor. Drei weitere gute Möglichkeiten vergab danach Yanik Pragmann, der sich ein interessantes Duell auf der Außenbahn mit TuS-Verteidiger Noel Kuther lieferte.
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Deutlich kaltschnäuziger war da schon Christoph Schmitt. In der 32. Minute schaute er schön den gegnerischen Keeper aus und traf zum 2:1. Mit dem Pausenpfiff hatte Gästestürmer Stefan Schulz nur das Außengebälk getroffen, er war zu weit abgedrängt worden. Der FC war nach dem Seitenwechsel ohne personelle Veränderungen klar tonangebend, traf aber die Kiste nicht.
Auch die Überzahl in den Schlussminuten konnte das Team vom Kohlenberg nicht mehr entscheidend nutzen. Der kurz zuvor eingewechselte Maurice Volz knallte nach einer zu kurz abgewehrten Ecke den Ball zentral zu überhastet übers Tor. Das hätte der Siegtreffer sein können. Letzte Saison hätte der Schuss wahrscheinlich im Winkel gezappelt.
Fuchsstadt : Zwickl – Ebert, Emmer, Bartel, Neder (73., Volz) – Seit, Pfeuffer – Pragmann, S. Schmidt, Halbig – C. Schmidt.
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