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BAD KISSINGEN
Fürstenhof und Schweizerhaus sind verkauft
Fürstenhof (Mitte) und Schweizerhaus (rechts) sind verkauft worden. Russische Investoren wollen daraus ein hochwertiges Hotel machen.
Foto: FOTO S. Farkas | Fürstenhof (Mitte) und Schweizerhaus (rechts) sind verkauft worden. Russische Investoren wollen daraus ein hochwertiges Hotel machen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 22.06.2022 09:05 Uhr

(far) Vier Jahre lang stand der Fürstenhof ohne Nutzung da. Vier Jahre lang suchte der Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) als Eigentümer nach Investoren für das zu den traditionsreichsten Häusern der Kissinger Kur zählende Gebäude. Vier Jahre lang gaben sich dabei zum Teil internationale Interessenten die Klinke in die Hand. International ist das Anwesen jetzt auch verkauft worden.

Wie die Stadt mitteilt, hat die russische Investorengruppe SA Corona mit Sitz in der Schweiz nicht nur den Fürstenhof gekauft. Auch das Schweizerhaus gleich nebenan gehöre jetzt den russischen Investoren.

Der Verkauf an die russische Investorengruppe sei bereits im März notariell beurkundet worden, teilt das Rathaus weiter mit. In den weiteren Wochen seien weiter gehende Fragen geklärt worden.

Das gekaufte Areal erstrecke sich auf einer Fläche von über 15 000 Quadratmetern, so die Stadt weiter Dort solle nach den Plänen der neuen Eigentümer eine hochwertige Hotelanlage entstehen.

Durch Umbau und Renovierung werde eine hochwertige Nachfolgenutzung der lange leer stehenden Gebäude ermöglicht. Das freue Oberbürgermeister Karl Heinz Laudenbach sehr. „Das entsprechende Zielpublikum tut einer Stadt wie Bad Kissingen aus Sicht der Wirtschaftsförderung gut“, wird Laudenbach in der Mitteilung aus dem Rathaus zitiert. Durch die Kontakte nach Russland sollten auch internationale Gäste für Bad Kissingen geworben werden. Der Verkauf diene somit auch „dem Erschließen neuer lukrativer Zielmärkte für die Kurstadt“.

OB: Zahlreiche Arbeitsplätze

Der unmittelbare Nutzen für die Kissinger liege auf der Hand: „Mit dem neuen Hotelkomplex werden auch zahlreiche Arbeitsplätze entstehen. Sowohl im Bereich der Hotellerie, Gastronomie aber auch in Bezug auf Kur- und Wellness-Anwendungen“, sagte Laudenbach dazu.

Die Geschichte der Verhandlungen um den Fürstenhof zeige im Übrigen, dass Erfolge auf dem internationalen Parkett einen langen Atem benötigen, so Laudenbach. Die Verlautbarung aus dem Rathaus unterstreicht denn auch, mit welchem Aufwand sich der OB und der frühere Wirtschaftsförderer der Stadt Hans-Jürgen Greiner zusammen mit der AWO an der Suche nach einer Lösung beteiligt hätten, seit die Arbeiterwohlfahrt das damalige Diabetes-Zentrum Fürstenhof 2004 aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen hat.

Der Oberbürgermeister habe in den vergangenen Jahren intensive Beziehungen zu ausländischen Investoren aufgebaut, unter anderem nach Sankt Petersburg und Moskau. Die freundschaftliche Kontaktpflege habe im Falle des Fürstenhofs nun Früchte getragen.

 
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