Bad Kissingen
Für ein Europa der Werte
Europa als kostbares Vermächtnis: Beim politischen Aschermittwoch der CSU mahnt Bernd Posselt, Europa nicht den Populisten zu überlassen.
"Europa ist ein kostbares Vermächtnis, ist aber zerbrechlich. Jede Generation ist verantwortlich, die Wertegemeinschaft zu schützen, die unserem Kontinent die längste Friedensphase in der Geschichte gebracht hat."
Bernd Posselt schlägt beim traditionellen Aschermittwochstreff der Kissinger CSU in "Faber's Treff und Feier" am Eisenstädter Platz einen großen geschichtlichen Bogen. Er zeichnet die europäische Idee mit ihren Höhen und Tiefen nach und kommt zu dem Schluss, dass es die Aufgabe jeder Generation ist, dieses fragile Gebilde zu schützen und weiterzuentwickeln, weil es Frieden sichert. Posselt: "Das dürfen wir angesichts des wachsenden Populismus nicht aufs Spiel setzen." Leidenschaftlich beschwört er, die Lehren aus der Vergangenheit nicht zu vergessen. Ein Europa, das sich christlich und dennoch aufgeschlossen für andere Mentalitäten sowie geschichtsbewusst zeigt, vermag die gewaltigen Herausforderungen der Zeit zu bewältigen, aber es muss sich handlungsfähig zeigen.
"Populismus reagiert nicht auf besorgte Fragen", meint der überzeugte Europäer und warnt vor rückwärtsgewandter Abschottung geschichtsloser Politiker: "Die Le Pens, Wilders, Hofers und Petrys würden Europa in nationale, weltpolitisch unbedeutende Schrebergärten zerlegen."
Zwanzig Jahre war Dr. h.c. Bernd Posselt Mitglied des Europäischen Parlaments. Die Lebensgeschichte seiner Eltern als Kriegsflüchtlinge, die Arbeit als Pressesprecher des CSU-Europapolitikers Otto von Habsburg, des damaligen Präsidenten der internationalen Paneuropa-Union, prägten den streitbaren Politiker.
Er war Gründer der Paneuropa-Jugend und Mitinitiator des Paneuropäischen Picknicks, bei dem 1989 zahlreiche DDR-Bürger die vorübergehend geöffnete ungarisch-österreichische Grenze passieren konnten. Mit unbeirrbarem Eifer wirbt er für die europäische Idee, betont, dass nur stetes Bemühen um Verständigung Frieden sichern kann. Posselt berichtet von seinen Reisen an die Brennpunkte des Kroatienkriegs von 1991, von seinen Bemühungen, die Aussöhnung der Länder in Mittel-und Osteuropa voranzubringen.
Seine Kritik an Putins Annektion der Ukraine bringt ihm ein Einreiseverbot in die Sowjetunion ein. Die Zuhörer erleben einen leidenschaftlichen Verfechter eines Europa der Werte. Besucher Edgar Kast meint: " Sein Vortrag ist eher eine lehrreiche Geschichtsstunde, als ein kerniger Bierzeltauftritt." CSU-Ortsvorsitzender Steffen Hörtler, Leiter der Bildungsstätte Heiligenhof und selbst überzeugter Europäer, dankte für den bemerkenswerten Blick hinter das politische Alltagsgeschäft und für die eindringlichen Botschaften, die Posselt vermittelt.
MdL Sandro Kirchner dankte dem "großen Europäer" und wies auf die Bedeutung der kommenden Wahlen hin. Er bezeichnet die CSU in Bayern ferner als verlässliche Kraft.
Bernd Posselt schlägt beim traditionellen Aschermittwochstreff der Kissinger CSU in "Faber's Treff und Feier" am Eisenstädter Platz einen großen geschichtlichen Bogen. Er zeichnet die europäische Idee mit ihren Höhen und Tiefen nach und kommt zu dem Schluss, dass es die Aufgabe jeder Generation ist, dieses fragile Gebilde zu schützen und weiterzuentwickeln, weil es Frieden sichert. Posselt: "Das dürfen wir angesichts des wachsenden Populismus nicht aufs Spiel setzen." Leidenschaftlich beschwört er, die Lehren aus der Vergangenheit nicht zu vergessen. Ein Europa, das sich christlich und dennoch aufgeschlossen für andere Mentalitäten sowie geschichtsbewusst zeigt, vermag die gewaltigen Herausforderungen der Zeit zu bewältigen, aber es muss sich handlungsfähig zeigen.
Frieden nicht selbstverständlich
"Populismus reagiert nicht auf besorgte Fragen", meint der überzeugte Europäer und warnt vor rückwärtsgewandter Abschottung geschichtsloser Politiker: "Die Le Pens, Wilders, Hofers und Petrys würden Europa in nationale, weltpolitisch unbedeutende Schrebergärten zerlegen."Zwanzig Jahre war Dr. h.c. Bernd Posselt Mitglied des Europäischen Parlaments. Die Lebensgeschichte seiner Eltern als Kriegsflüchtlinge, die Arbeit als Pressesprecher des CSU-Europapolitikers Otto von Habsburg, des damaligen Präsidenten der internationalen Paneuropa-Union, prägten den streitbaren Politiker.
Er war Gründer der Paneuropa-Jugend und Mitinitiator des Paneuropäischen Picknicks, bei dem 1989 zahlreiche DDR-Bürger die vorübergehend geöffnete ungarisch-österreichische Grenze passieren konnten. Mit unbeirrbarem Eifer wirbt er für die europäische Idee, betont, dass nur stetes Bemühen um Verständigung Frieden sichern kann. Posselt berichtet von seinen Reisen an die Brennpunkte des Kroatienkriegs von 1991, von seinen Bemühungen, die Aussöhnung der Länder in Mittel-und Osteuropa voranzubringen.
Seine Kritik an Putins Annektion der Ukraine bringt ihm ein Einreiseverbot in die Sowjetunion ein. Die Zuhörer erleben einen leidenschaftlichen Verfechter eines Europa der Werte. Besucher Edgar Kast meint: " Sein Vortrag ist eher eine lehrreiche Geschichtsstunde, als ein kerniger Bierzeltauftritt." CSU-Ortsvorsitzender Steffen Hörtler, Leiter der Bildungsstätte Heiligenhof und selbst überzeugter Europäer, dankte für den bemerkenswerten Blick hinter das politische Alltagsgeschäft und für die eindringlichen Botschaften, die Posselt vermittelt.
MdL Sandro Kirchner dankte dem "großen Europäer" und wies auf die Bedeutung der kommenden Wahlen hin. Er bezeichnet die CSU in Bayern ferner als verlässliche Kraft.
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