Burkardroth
Für besseres Licht in der Gemeinde
Der Markt plant, die Straßenbeleuchtung in der Gesamt-Gemeinde zu erneuern. LED-Leuchten sollen die bisherigen mit Glühbirnen betriebenen ersetzen.
Normalerweise liest man unter einer Straßenleuchte keine Zeitung. Außer, der Bürgermeister hat empfohlen, es einmal auszuprobieren. So geschehen in der Bürgerversammlung, die in der vergangenen Woche in Gefäll stattfand. Das Ergebnis überrascht. "Man kann hier wirklich sehr gut Zeitung lesen", sagt Proband Volker Hahn.
Möglich wird das durch das gute, helle Licht. Erzeugt wird es von einer LED-Leuchte, die sich in der Straße Am Kirchberg befindet. "Dort haben wir mehrere Modelle installiert, damit sich die Leute ein Bild machen können", erklärt Bürgermeister Waldemar Bug (ödp).
Schließlich plant die Gemeinde, etwa 1000 von insgesamt 1300 Straßenlaternen im Markt mit diesen neuen LED-Leuchten auszustatten. "Lediglich die gestalterischen Lampen, wie es sie beispielsweise um die Kirche in Gefäll, in Frauenroth und in Katzenbach gibt, die bleiben, wie sie sind", fügt er hinzu.
Auch die Straßenlaternen, die in den vergangenen Jahren unter anderem in der Schlingen- und der Teichstraße in Waldfenster neu installiert wurden, werden von der Umrüstung ausgenommen. "Die schmeißen wir nicht runter", so Bug. Ebenso wird mit der erst kürzlich erneuerten Straßenbeleuchtung in Oehrberg, Lauter und in der Straße Freier Weg in Waldfenster verfahren. "Denn da haben wir bereits LED-Leuchten verbaut." Wer nun befürchtet, dass er mit der Erneuerung der Straßenbeleuchtung zur Kasse gebeten wird, den kann der Rathauschef beruhigen. "Auf die Anwohner in den betroffenen Straßen kommen keine Kosten zu", sagt er. Schließlich werden nur die Köpfe der Straßenleuchten ausgetauscht und nicht die kompletten Laternen. Deshalb übernimmt die Gemeinde die Kosten, die zudem noch mit 20 Prozent Fördergeldern bezuschusst werden. Diese fließen im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums. Seit 2008 fördert das Ministerium zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemission leisten.
Wie teuer die Erneuerung der Laternenköpfe den Markt insgesamt kommt, kann Bug auf Nachfrage dieser Zeitung noch nicht sagen. "Der Gemeinderat muss erst noch beschließen, welches Modell wir nehmen", erklärt er. Allerdings werde dies in einer nichtöffentlichen Sitzung geschehen.
Schließlich bleibt die Frage, was dieser Austausch der Straßenbeleuchtung bringt Zum entspannten Zeitungslesen ist er wohl nicht gedacht. "Die Leuchten unserer Straßenlaternen im Markt sind teilweise mehrere Jahrzehnte alt", sagt Bug. Innerorts gebe es sogar noch Laternen aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Bei den meisten bestehe Handlungsbedarf. "Für einige gibt es inzwischen keine Ersatzteile mehr", fügt er hinzu. Als weiteren Vorteil nennt der Bürgermeister die Langlebigkeit der neuen LED-Leuchten: "Ich hoffe, sie halten so um die zehn Jahre." Schließlich werden diese nicht mit einer Glühbirne, sondern mit einer Leuchtdiode betrieben.
Als weiteren Vorteil sieht das Ortsoberhaupt die Reduzierung der Lichtverschmutzung und damit die Verträglichkeit mit dem Sternenpark Rhön. Denn die LED-Leuchten strahlen nur nach unten, bringen ihr Licht lediglich auf den Gehweg. "Vor meinem Haus steht eine Straßenlaterne. Jahrelang hatte ich nachts eine permanent ausgeleuchtete Terrasse", sagt Bug. Nun, nachdem die Leuchte durch ein LED-Modell ersetzt wurde, sei diese nachts dunkel.
Lichtverschmutzung Zu viele Lichtemissionen haben störende und schädliche Auswirkungen - nicht nur auf die Umwelt, sondern auch auf das Hormonsystem der Menschen. Eine gut geplante und umweltgerechte öffentliche Beleuchtung hingegen vermeidet nicht nur die negativen Folgen von Lichtverschmutzung, wie z.B. Blendung oder schlechte Lichtlenkung, sondern bietet auch Einsparpotenzial für Energie und damit Steuergelder und reduziert die klimarelevanten CO2 -Emissionen. Vor diesem Hintergrund hat die ARGE Rhön beschlossen, ein Konzept zur Einrichtung eines internationalen "Sternenparks im Biosphärenreservat Rhön" als nachhaltiges Projekt der Zukunft voran zu treiben. Hierbei geht es vorrangig darum, die Lichtverschmutzung durch voll abgeschirmte Leuchten und umweltgerechte Leuchtmittel zu reduzieren. Gleichzeitig soll das Alleinstellungsmerkmal der Rhön als Gebiet mit noch natürlich vorhandenen Nachtlandschaften geschützt und touristisch genutzt werden. (Quelle: www.sternenpark-rhoen.de)
Möglich wird das durch das gute, helle Licht. Erzeugt wird es von einer LED-Leuchte, die sich in der Straße Am Kirchberg befindet. "Dort haben wir mehrere Modelle installiert, damit sich die Leute ein Bild machen können", erklärt Bürgermeister Waldemar Bug (ödp).
Schließlich plant die Gemeinde, etwa 1000 von insgesamt 1300 Straßenlaternen im Markt mit diesen neuen LED-Leuchten auszustatten. "Lediglich die gestalterischen Lampen, wie es sie beispielsweise um die Kirche in Gefäll, in Frauenroth und in Katzenbach gibt, die bleiben, wie sie sind", fügt er hinzu.
Maßnahme wird bezuschusst
Auch die Straßenlaternen, die in den vergangenen Jahren unter anderem in der Schlingen- und der Teichstraße in Waldfenster neu installiert wurden, werden von der Umrüstung ausgenommen. "Die schmeißen wir nicht runter", so Bug. Ebenso wird mit der erst kürzlich erneuerten Straßenbeleuchtung in Oehrberg, Lauter und in der Straße Freier Weg in Waldfenster verfahren. "Denn da haben wir bereits LED-Leuchten verbaut." Wer nun befürchtet, dass er mit der Erneuerung der Straßenbeleuchtung zur Kasse gebeten wird, den kann der Rathauschef beruhigen. "Auf die Anwohner in den betroffenen Straßen kommen keine Kosten zu", sagt er. Schließlich werden nur die Köpfe der Straßenleuchten ausgetauscht und nicht die kompletten Laternen. Deshalb übernimmt die Gemeinde die Kosten, die zudem noch mit 20 Prozent Fördergeldern bezuschusst werden. Diese fließen im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums. Seit 2008 fördert das Ministerium zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemission leisten.
Höhe der Kosten noch offen
Wie teuer die Erneuerung der Laternenköpfe den Markt insgesamt kommt, kann Bug auf Nachfrage dieser Zeitung noch nicht sagen. "Der Gemeinderat muss erst noch beschließen, welches Modell wir nehmen", erklärt er. Allerdings werde dies in einer nichtöffentlichen Sitzung geschehen.Schließlich bleibt die Frage, was dieser Austausch der Straßenbeleuchtung bringt Zum entspannten Zeitungslesen ist er wohl nicht gedacht. "Die Leuchten unserer Straßenlaternen im Markt sind teilweise mehrere Jahrzehnte alt", sagt Bug. Innerorts gebe es sogar noch Laternen aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Bei den meisten bestehe Handlungsbedarf. "Für einige gibt es inzwischen keine Ersatzteile mehr", fügt er hinzu. Als weiteren Vorteil nennt der Bürgermeister die Langlebigkeit der neuen LED-Leuchten: "Ich hoffe, sie halten so um die zehn Jahre." Schließlich werden diese nicht mit einer Glühbirne, sondern mit einer Leuchtdiode betrieben.
Als weiteren Vorteil sieht das Ortsoberhaupt die Reduzierung der Lichtverschmutzung und damit die Verträglichkeit mit dem Sternenpark Rhön. Denn die LED-Leuchten strahlen nur nach unten, bringen ihr Licht lediglich auf den Gehweg. "Vor meinem Haus steht eine Straßenlaterne. Jahrelang hatte ich nachts eine permanent ausgeleuchtete Terrasse", sagt Bug. Nun, nachdem die Leuchte durch ein LED-Modell ersetzt wurde, sei diese nachts dunkel.
Der Sternenpark im Biosphärenreservat
Lichtverschmutzung Zu viele Lichtemissionen haben störende und schädliche Auswirkungen - nicht nur auf die Umwelt, sondern auch auf das Hormonsystem der Menschen. Eine gut geplante und umweltgerechte öffentliche Beleuchtung hingegen vermeidet nicht nur die negativen Folgen von Lichtverschmutzung, wie z.B. Blendung oder schlechte Lichtlenkung, sondern bietet auch Einsparpotenzial für Energie und damit Steuergelder und reduziert die klimarelevanten CO2 -Emissionen. Vor diesem Hintergrund hat die ARGE Rhön beschlossen, ein Konzept zur Einrichtung eines internationalen "Sternenparks im Biosphärenreservat Rhön" als nachhaltiges Projekt der Zukunft voran zu treiben. Hierbei geht es vorrangig darum, die Lichtverschmutzung durch voll abgeschirmte Leuchten und umweltgerechte Leuchtmittel zu reduzieren. Gleichzeitig soll das Alleinstellungsmerkmal der Rhön als Gebiet mit noch natürlich vorhandenen Nachtlandschaften geschützt und touristisch genutzt werden. (Quelle: www.sternenpark-rhoen.de)Themen & Autoren / Autorinnen