Fünf Vereine aus Breitenbach und Mitgenfeld haben Grund zum Feiern und deshalb beschlossen, gemeinsam ein unvergessliches Fest am Pfingstwochenende entstehen zu lassen.
Jüngster Jubiläumsverein ist die Jugendkapelle Breitenbach /Mitgenfeld, die ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Auf Anstoß des damaligen Landrats Josef Baus aus Mitgenfeld wurde die Blaskapelle 1949 mit 22 Musikanten gegründet. Leider nahm die Zahl der Musizierenden über die Jahre hinweg ab, so dass die Kapelle 1971 nur noch neun aktive Mitglieder vorweisen konnte. Einem Aufruf folgten 40 Jugendliche, worauf am 19. Dezember 1971 die heutige Jugendkapelle Breitenbach /Mitgenfeld ihren Anfang nahm. Heute zählt der Verein 38 aktive Musiker, 94 passive Mitglieder und zwei Jungmusiker.
Auf ein 60-jähriges Bestehen darf die DJK Breitenbach-Mitgenfeld zurückblicken, obgleich auch deren Geschichte bereits weit vor dem Jahr 1963 ihren Anfang nahm.
Erstmals am 19. Juni 1931 schlossen sich Mitglieder des Burschenvereins zu einer Fußballvereinigung zusammen. In der Zeit des Nationalsozialismus jedoch wurde dieser Verein kurz darauf bereits wieder verboten. Am 3. Juni 1963 sodann sollte der Verein seine offizielle Gründung erfahren, so dass sich auf Einladung von Ewald Philipp, Hans Hörnis, Erich Lauer, Hermann Rüttger, Robert Fischer und Reiner Klüber alle Fußballbegeisterten im damaligen Gasthaus Schumm in Breitenbach zu einer Gründungsversammlung trafen.
Insgesamt 31 Mitglieder traten an diesem Tag dem Verein bei. Mit seinen heute 319 Mitgliedern darf sich der Verein als größten der Orte Breitenbach und Mitgenfeld bezeichnen.
Als dritter Verein reiht sich der Katholische Burschenverein „Bruder Klaus“ Breitenbach /Mitgenfeld in die Jubilare ein. Dieser wurde im Jahr 1928 durch Kaplan Wilhelm Greier gegründet und sah seine Hauptaufgabe zunächst in der Organisation und Durchführung von Bildungsveranstaltungen, Theateraufführungen und kleineren Festen. Damals wie auch bis heute ist es nur jungen, ledigen und katholischen Männern vorbehalten, dem Verein beizutreten, wobei mit der Hochzeit die Mitgliedschaft ein Ende findet.
Auch der Burschenverein wurde zur Zeit des Nationalsozialismus verboten. Erst im März 1987 erfolgte eine Neugründung. Unter Schutz seines Patrons Nikolaus von Flüe übernimmt der Verein seither wieder wichtige Aufgaben innerhalb der Dorfgemeinschaft.
Bei den Freiwilligen Feuerwehren Breitenbach und Mitgenfeld handelt es sich zwar um zwei Vereine mit zeitlich unterschiedlichem Ursprung, doch haben sich diese im Jahr 2018 in einer Fusion zusammengetan und bilden seither gemeinsam die aktive Wehr, wenngleich die traditionelle Vereinsarbeit noch jede Wehr für sich selbst gestaltet.
Auf 120 Jahre des Bestehens darf die Freiwillige Feuerwehr Mitgenfeld und auf 140 Jahre die Freiwillige Feuerwehr Breitenbach zurückblicken. In Mitgenfeld soll es nach Erzählungen bereits im Jahr 1854 eine Bürgerwehr gegeben haben, aus welcher die heutige Freiwillige Feuerwehr entstanden ist.
Derzeit sind insgesamt 58 Mitglieder im aktiven Ehrenamt. Die Breitenbacher Wehr zählt insgesamt 81 Mitglieder, die sich sowohl aus aktiven als auch passiven zusammensetzen.
Festauftakt stellt das Musikantentreffen der Rhönallianz am Samstag ab 17 Uhr dar, welches als ein deutliches Zeichen für die Wichtigkeit der regionalen Vereine in den Dörfern und vor allem deren aktiver Jugendarbeit durch das Regionalbudget der Rhönallianz gefördert wird.
Frühschoppen ab 10.30 Uhr und Fußballspiele (ab 13 Uhr) am Sonntag dürfen natürlich ebenso wenig fehlen wie ein Festgottesdienst (10 Uhr) auf dem Festgelände am Pfingstmontag. bkk