
Fuchsstadt möchte noch grüner werden. Die Gemeinde hat bereits einen großen und ansehnlichen Wald. Doch jetzt soll der Ort auch Grün-Inseln erhalten. Geplant ist ein "Entspannungsgarten" im 4000 Quadratmeter umfassenden " Erlebnisgarten " am Weg zur Erdfunkstelle. Der kreisrunde Entspannungsort ist quasi das Pendant für die Event-Variante.
Für das "Relax-Center" hat der Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Bad Kissingen, Dieter Büttner, eine Skizze gemacht, für die aber ein Bauantrag notwendig ist. Details zur Bepflanzung stehen noch aus, jedoch ist auf jeden Fall ein Fließwasser im Erlebnisgarten vorgesehen, getreu dem Motto "beobachten - schmecken - fühlen - verstehen".
Streuobst-Bäume sollen auf dem gesamten Areal gepflanzt werden. Martin Keller empfahl drei große Bäume als Schattenspender, unter denen Ruhebänke stehen. "Büttner ist ein Mann mit Fachwissen. Er sollte vorangehen", fügte er an.
Der Erlebnisgarten wird aus dem Förderprogramm "Modellprojekt zur Klimaanpassung und Modernisierung urbaner Räume" finanziert. Innerhalb dieses Programms liegt der Entspannungsgarten, der vom Obst- und Gartenbauverein realisiert wird und den das Regionalbudget der Allianz "Fränkisches Saaletal" fördert, klärte Bürgermeister René Gerner in der Ratssitzung auf. Änderungen seien jederzeit noch möglich, versprach er. Jürgen Wittmer bat darum, einen "Baum des Jahres" zu setzen. Der Gemeinderat Fuchsstadt trägt die Planung mit.
Erfreulich viele Helfer, auch Neubürger, beteiligten sich an der Säuberung und Teil-Sanierung der Pfarrhausräume, wo eine sechsköpfige Flüchtlingsfamilie aus der Ukraine eingezogen ist. "Die Hilfsbereitschaft war fantastisch", schwärmte der Rathausobere.
Der rund 400 Jahre alte Bildstock, der vorher im Schafhof stand, erhielt einen neuen Standort vor der Raiffeisenbank. Die Meinungen darüber sind geteilt.
Infos zum Nahwärme-Projekt
Zur anstehenden Begehung für den Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" steht eine Broschüre zur Verfügung, die Sven Hartmann, Bautechniker der Gemeinde und Fotograf, mitgestaltete. Damit soll Fuchsstadt adäquat vermarktet werden. Die "Eiche der Deutschen Einheit" erhielt ein erweitertes Umfeld das noch bepflanzt wird. Zum Nahwärme-Projekt informierte Gerner, dass am 25. und am 27. Mai zwei Informations-Veranstaltungen in der Mehrzweckhalle anberaumt sind.
Keine Einwände gab es zum Bauantrag für die energetische Sanierung eines Wohnhauses mit drei Wohneinheiten, Balkon, Stützmauer, Fotovoltaikanlage und Stellplätzen "Am Heinig". Die Überprüfung des Antrags durch die Gemeinde erfolgte nur formell, die Zuständigkeit liegt beim Landratsamt. Der Rat sollte entscheiden, ob sich das Bauvorhaben in die Umgebung einfügt und das Ortsbild nicht beeinträchtigt.
Zur Grundsteuer-Reform in Bayern, die ab 2025 gültig wird, wies der Bürgermeister darauf hin, dass Unterlagen nicht vor dem 1. Juli entgegengenommen werden. Informationen zur Umsetzung veröffentlicht Fuchsstadt auf seiner Internetseite.
Aus nichtöffentlicher Sitzung berichtete Gerner zur Planung der Straße "Am Kohlenberg", dass die Planungs- und Ingenieur-Leistungen vergeben sind.