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Fuchsstadt
Fuchsstadt: Schulden für regionale Energie
Die Gemeinde beteiligt sich am Energiepark Lauerbach, um den Strombedarf zu sichern. Dafür muss sie Schulden machen. Das wirkt sich auf andere Projekte aus.
Die Gemeinde Fuchsstadt will sich am Energiepark Lauerbach beteiligen und muss dafür einen Kredit aufnehmen.       -  Die Gemeinde Fuchsstadt will sich am Energiepark Lauerbach beteiligen und muss dafür einen Kredit aufnehmen.
Foto: SymbolPatrick Pleul/dpa | Die Gemeinde Fuchsstadt will sich am Energiepark Lauerbach beteiligen und muss dafür einen Kredit aufnehmen.
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 26.11.2024 12:25 Uhr

Kämmerer Andreas Mützel legte den ersten Nachtragshaushaltsplan in der jüngsten Ratssitzung vor. Der Nachtrag wurde nötig, weil die Gemeinde Fuchsstadt Ausgaben „in erheblichen Umfang“ plant: nämlich eine 30-prozentige Beteiligung am Projekt Energiepark „Lauerbach“. Das Projekt dient der Sicherstellung des regionalen Strombedarfs und der damit verbundenen Wertschöpfung.

Die Beteiligungs-Finanzierung liegt bei einem Betrag in Höhe von 2,6 Millionen Euro . Dafür braucht Fuchsstadt noch heuer einen Kredit, um die Transparenz der Beteiligung durch die Gegenüberstellung der Kreditkosten zur jährlichen Ausschüttung aus den Einnahmen zu erhalten und wegen der künftigen Zinsentwicklung, so die Begründung der Verwaltung.

Schulden in den nächsten Jahren steigen

Der Nachtragshaushalt schließt im Verwaltungshaushalt mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 4,65 Millionen Euro ab. Im Vermögenshaushalt stehen 9,65 Millionen Euro zu Buche. Die Gesamtsumme des Verwaltungshaushalts bleibt unverändert, die des Vermögenshaushalts erhöht sich um die genannte Summe. Die Gemeinde hatte bereits im März 1,5 Millionen Euro für diesen Zweck in den Haushalt eingestellt – das handelte sich aber lediglich um eine Kostenschätzung. Der Betrag für den Eigenanteil stieg im Nachtragshaushalt auf 3,3 Millionen Euro , um einen günstigen Zinssatz bei der Finanzierung zu sichern.

Fuchsstadt ist seit 2016 schuldenfrei. Durch die Fremdfinanzierung beträgt die Verschuldung zum Ende des Jahres 2,6 Millionen Euro . Doch stehen im Investitionsprogramm der Jahre 2023 bis 2026 weitere Kreditaufnahmen an.

Die Einnahmen aus der Zuführung vom Verwaltungshaushalt im genannten Zeitraum liegen jährlich durchschnittlich bei 377 000 Euro. Der tatsächliche, durchschnittliche Zuführungsbetrag lag in den letzten zehn Jahren bei rund 934 000 Euro. Es ist daher abzusehen, dass sich andere, kostenintensive Maßnahmen zeitlich verschieben, hieß es in der Sitzung. Die Pro-Kopf-Verschuldung durch die Kreditaufnahme zum Ende des Haushaltsjahrs 2023 steigt auf 1.377 Euro. Die durchschnittliche Verschuldung vergleichbarer, bayerischer Gemeinden liegt bei 589 Euro.

Neues Gebäude für den Kindergarten

Die 12. Änderung des Flächennutzungsplans des Marktes Elfershausen wurde einstimmig verabschiedet. Zur Errichtung eines Gebäudes für die Waldgruppe des Kindergartens Fuchsstadt sucht die Gemeinde freiwillige Helfer. Das Gebäude soll oberhalb des neuen Sportplatzes und dem Weg zur Kohleberg-Kapelle entstehen. Mehr ist zu dem Projekt nicht öffentlich bekannt, bislang wurde es ausschließlich nicht öffentlich behandelt wird.

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