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Fuchsstadt
Fuchsstadt: Allerley Kurzweyl
Die Fuschter Troubadours feierten ihr 25-jähriges Bestehen mit Schwerterklang und natürlich Minnesang im mittelalterlichen Lagerleben.
Die Troubadours (Foto) feierten ihr 25-jähriges Bestehen mit zahlreichen Akteuren und Gästen. Foto: Winfried Ehling       -  Die Troubadours (Foto) feierten ihr 25-jähriges Bestehen mit zahlreichen Akteuren und Gästen. Foto: Winfried Ehling
| Die Troubadours (Foto) feierten ihr 25-jähriges Bestehen mit zahlreichen Akteuren und Gästen. Foto: Winfried Ehling
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 18.08.2022 03:35 Uhr

Schwerterklang, Greifvögel und Minnesang - das gab es bei den Fuschter Troubadouren, die ihr 25. Jubiläum auf dem Festplatz zelebrierten. Zum Auftakt mussten sie zwar erst einige kräftige Regenschauer passieren lassen, aber dann konnte das Fest doch noch gefeiert werden. Eine Burg war auf dem Festplatz in Fuchsstadt zwar nicht erreichbar, doch gewährten einige Zelte Unterschlupf.

"Allerley Kurzweyl" hatten die Veranstalter versprochen - und gehalten. So wohnten die Besucher dem Schwertkampf der Ritter des hochedlen Sir Galahad, Earl of Lothian, aus München bei und bestaunten die Greifvögel der "Wölpertsknoupperer" aus Hassenbach. Hier waren Informationen über die Jagd mit Greifvögeln, die Ausrüstung eines Falkners, den Bogen-Bau und ein "Steinzeit"-Feuer zu entfachen.

Eröffnet durch krachende Schüsse der Wild- und Rhöner Böllerschützen zeigte die Familie Michael Hinn das Lagerleben früherer Zeiten. Ein Märchenerzähler lockte die Jüngsten, für die zudem ein Spielzelt zur Verfügung stand. Auch die Historiengruppe "Custor Castelli" aus Gauaschach schickte eine Abordnung zur Feier im Nachbardorf.

Es war zwar kein Sängerstreit, doch musikalisch wetteiferten mehrere Akteure um die Gunst des Publikums, zu denen die Troubadours selbst gehörten. Das Duo "Bernstein und Ebenholz" wartete mit eigenen Stücken aus Mythologie und Mittelalter auf. Die "Sinn-Phoniker" aus Maßbach trällerten Spottlieder und Kanons und der "Barde Michael" besang die Geschehnisse alter Zeiten.

Die Fuchsstädter Troubadours entstanden nach Auflösung eines Jugendchors. Mehrere junge Frauen entschieden sich seinerzeit die Musik auch ohne Chorleiterin weiterzuführen. Anfänglich gestalteten sie kirchliche Trauungen mit neuen, geistlichen Liedern. In Vorbereitung auf das Fuchsstädter Heimatfest 1997 machten sie sich mit mittelalterlicher Musik vertraut, deren Generalprobe sie schon in Nachbarorten zu Gehör brachten.

Aktuell wirken zehn Sängerinnen und ein Sänger bei den Troubadours mit: Renate Schäfer , Birgit Schultz, Julia Manninger, Elke Schaub, Silke Lukaschewitsch, Beate Weimar-Stockmann, Sieglinde Volpert, Brigitte Burdack, Andrea Altmann, Tina Starrach und Benny Schaupp.

In mittelalterliche Gewänder gekleidet verfügt die Sing- und Instrumental-Gruppe über ein vielseitiges Repertoire, das von Minneliedern - zum Beispiel von Walther von der Vogelweide und Süßkind von Trimberg - bis zu neuen geistlichen Liedern bis zu modernen Popmusik a la Nena, Robby Williams oder Rammstein reicht.

Inzwischen weit über die Ortsgrenzen bekannt, sind sie bei Anlässen auf der Trimburg und beim Rakoczy-Fest in Bad Kissingen, auf der Botenlauben und den historischen Heimatfesten in Fuchsstadt und Thüngen zu hören. Auch bei Gottesdiensten, Hochzeiten Taufen und Geburtstagen und diversen, einschlägigen Festlichkeiten wirkt die Sängerschar mit. Auftritte können bei Birgit Schultz, Tel. 09732/5819, gebucht werden.

 
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