Mit einer stilvollen Feierstunde begrüßte das Frobenius-Gymnasium offiziell seinen neuen Schulleiter Erich Dietrich. Die Amtseinführung begleiteten zahlreiche Personen des öffentlichen Lebens, unter ihnen zahlreiche Bürgermeister und Repräsentanten der Kirchen, der Bundeswehr , der Polizeiinspektion und der Banken. Dazu kamen das Lehrerkollegium, der Elternbeirat und die Freunde des Frobenius-Gymnasiums sowie ehemalige Lehrer und Schüler .
Die Stellvertretende Schulleiterin , Studiendirektorin Silke Heid, die interimsmäßig die Leitung des Bildungsinstituts übernommen hatte, begrüßte mehr als hundert Personen, unter ihnen Dr. Robert Christoph, Leitender Oberstudiendirektor und Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Unterfranken.
Neues Campus-Projekt steht an
Christoph dankte zunächst Silke Heid für die übergangsweise Übernahme der Verantwortung. Schulleitung nannte er „immer eine spannende Sache in der heutigen Zeit“, da es gelte, den Menschen an der Schule nicht nur Bildung zu vermitteln, sondern auch ein Stück Heimat zu schaffen. Dazu werde ein entsprechendes Umfeld gebraucht, vermerkte er mit Blick auf das neue Campus-Projekt des Landkreises.
Hauptwohnsitz in Schwaben
Erich Dietrich absolvierte 1981 sein Abitur am Albertus-Magnus-Gymnasium in Lauingen. Es folgten ein Theologie- und Latein-Studium an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und das Referendariat am Gymnasium Leopoldinum Passau. Im Anschluss war der Schwabe zwei Jahre Lehrer am Sonthofener Gymnasium und ebenso lange am Rudolf-Diesel-Gymnasium Augsburg.
Bis 2020 wirkte Dietrich als Lehrer am Carl-von-Linde-Gymnasium in Kempten in der Funktion als Beratungslehrer und in der erweiterten Schulleitung. Bis 2024 führte er das Marianum in Buxheim und seit Ende Februar ist er Direktor des 1669 gegründeten Hammelburger Frobenius-Gymnasiums. Seinen Hauptwohnsitz in Schwaben will der „Newcomer“ behalten.
Die von der Big Band des Gymnasiums gelieferte musikalische Begleitung unter Leitung von Studiendirektor Andreas Strehler gab der Veranstaltung eine lockere Note.
Sechster Schulleiter
Landrat Thomas Bold erklärte in seinem Grußwort, dass Dietrich der sechste Schulleiter am Frobenius-Gymnasium sei. Es sei ein weiter Weg gewesen vom Ursprung in der Lateinschule des Klosters Altstadt bis zum heutigen Standort und schließlich zur Entscheidung, keine Generalsanierung des Schulgebäudes vorzunehmen, sondern einem Neubau den Vorzug zu geben, der neue Möglichkeiten eröffnet.
„Die Planungen sind abgeschlossen. Wie die neue Schule beseelt wird, ist die Aufgabe des Schulleiters und seines Teams. Wo man sich wohlfühlt, kann man gut arbeiten. Tragen Sie den guten Geist des Hauses weiter“, forderte der Landrat den neuen Schulleiter auf.
Ein Franke ehrenhalber?
Sein humoriges Versprechen: „Bevor Sie in Pension gehen, trifft der Wunsch, eventuell ehrenhalber Franke zu werden, bei uns auf offene Ohren.“
„ Schulleiter fallen nicht vom Himmel“, erklärte Bürgermeister Armin Warmuth . „Wir sind froh und dankbar, eine neue Führungskraft gefunden zu haben, die sich der Verantwortung stellt, und zwar einen Pädagogen mit Erfahrungskompetenz“, fügte er an, und: „Sie kommen zu einem Zeitpunkt großer Herausforderungen.“ Gemeint war der Bau des neuen Campus, an dem neben dem Sachaufwandsträger Landkreis auch die Stadt beteiligt ist. Warmuth dankte Silke Heid dafür, dass sie die kommissarische Leitung übernommen hatte.
Willkommensgrüße übermittelten Studiendirektorin Christine Kress für den Personalrat und das Lehrerkollegium, Jakob Weber für die Schülermitverantwortung, Andreas Troll für den Elternbeirat und die Eltern sowie der Vorsitzende des Freundeskreises des Gymnasiums, Manfred Gerlach .
Schule prägt den Lebensweg
Schule sei für ihn auch Lebensraum und ein Ort für Begegnungen, sagte Erich Dietrich. Sie sei eine den Lebensweg bildende Instanz, ein Baustein, der den Schülerinnen und Schülern eine Heimat gebe, in der sie Perspektiven entwickeln könnten. Er hoffe „auf eine erfolgreiche Zeit, die mit Silke Heid bereits begonnen hat“.
