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Ebenhausen
Frisch-Auf-Kegler beim TSV Ebenhausen integriert
Ganz neu ist die Kegelabteilung beim TSV Ebenhausen 1920 nicht, schließlich wurde sie bereits im September 2021 gegründet.
Sie starten nun unter dem Dach des TSV Ebenhausen, die früheren Frisch-Auf-Kegler: (von links) Michael Geburzi, Peter Distler, Hermann Zimmermann und Michael Distler, vorne Abteilungsleiter Martin Mühleck. Foto: Elisabeth Mehn       -  Sie starten nun unter dem Dach des TSV Ebenhausen, die früheren Frisch-Auf-Kegler: (von links) Michael Geburzi, Peter Distler, Hermann Zimmermann und Michael Distler, vorne Abteilungsleiter Martin Mühleck. Foto: Elisabeth Mehn
| Sie starten nun unter dem Dach des TSV Ebenhausen, die früheren Frisch-Auf-Kegler: (von links) Michael Geburzi, Peter Distler, Hermann Zimmermann und Michael Distler, vorne Abteilungsleiter Martin Mühleck.
Elisabeth Mehn
 |  aktualisiert: 28.10.2022 03:40 Uhr

Im letzten Herbst trat der Kegelclub "Frisch Auf" Ebenhausen mit dem Wunsch an den Sportverein heran, sich diesem anzuschließen. Der Kegelverein war in den letzten Jahren immer mehr geschrumpft, und die verbleibenden 23 Mitglieder sahen sich außer Stande, neben dem Sportbetrieb auch noch eine komplette Vereinsvorstandschaft zu stemmen.

Erfolgreicher Start

So wurde im letzten Jahr die Integration der Kegler in den Sportverein auf den Weg gebracht. Allerdings mussten vorher noch Hürden, wie zum Beispiel eine Satzungsänderung für die Vereinsauflösung bewältigt werden. Die vergangene Saison spielten die Kegler bis April 2022 noch unter dem Namen ihren alten Clubs Frisch Auf Ebenhausen zu Ende. Nun sind sie erstmals als TSV Ebenhausen erfolgreich in die neue Saison 2022/23 gestartet und haben ihr erstes Spiel gegen den TSV Ostheim mit 4:2 und 1834:1801 Holz gewonnen.

Gegründet wurde der Kegelclub Frisch Auf Ebenhausen im Jahr 1957, war also bereits 65 Jahre lang ein eigenständiger Verein. Nach dem Krieg wurde das Kegeln in der Ebenhäuser Bahnhofsgaststätte zunächst jahrelang zwanglos betrieben. Erst am 7. März 1957 trafen sich 15 Ebenhäuser Herren und gründeten einen ordentlichen Verein. Ab 1962 kegelten die Ebenhäuser im Sportkegelverein Bad Kissingen, und bereits 1963 konnte man mit zwei Mannschaften antreten. Im Jahr 1968 gelang der erste Aufstieg in die Bezirksliga Nord. Viele Jahre verblieben die Ebenhäuser Kegler dann in der Bezirksklasse Nord, mit einem kurzen Abstecher in die Unterfrankenliga in den Jahren 1984 bis 1986.

Nur noch 23 Mitglieder

Nach dem Abstieg aus der Unterfrankenliga folgte nach der Schließung der Heimkegelbahn der Umzug in ein neues Domizil im Ebenhäuser Gasthaus zum Hirschen. In den Folgejahren errang man mehrmals den Meistertitel, ab 1996 sogar viermal in Folge. Doch schon ab 2000 ging es wieder abwärts. Erst mit den Platzierungen, dann auch klassenmäßig, denn der Verlust einiger Leistungsträger war nicht zu verkraften. Groß war der Verein auch vorher noch nie, doch zuletzt hatte er nur noch 23 Mitglieder, davon acht aktive Spieler.

So standen die Kegler schließlich vor dem schweren Entschluss, ihre Eigenständigkeit aufzugeben und sich unter das Dach des TSV Ebenhausen zu begeben. Der neue Abteilungsleiter der Kegler , Martin Mühleck, ein echter Leistungsträger ist mit vielen Einzelerfolgen, darunter auch mehrere unterfränkische Meistertitel, formuliert es ganz drastisch: "Die Organisation eines ganzen Vereins mit acht Aktiven aufrecht zu erhalten, ist Unsinn." Deswegen sind sie nun ab der Saison 2022/23 unter dem Namen TSV Ebenhausen angetreten.

Mitspieler gesucht

Derzeit spielt die Kegelabteilung aus Spielermangel mit nur einer Mannschaft. Als aktive Kegler gemeldet sind Bernd Bräuer, Alexander Berchtold, Michael Distler, Peter Distler, Michael Geburzi, Martin Mühleck, Caspar Schmitz und Hermann Zimmermann. Wobei es darunter auch Verletzte und Kranke zu beklagen gibt. Deswegen würde sich die Truppe, die derzeit in der Kreisliga Nord spielt, auch über Neuzugänge freuen. Jeder, der Lust hat - auch nur zum unverbindlichen Schnuppern - ist zu einem Probetraining immer donnerstags um 19 Uhr auf der Kegelbahn in der Heglerhalle Oerlenbach eingeladen. Dort hält der neue Abteilungsleiter der Kegler , Martin Mühleck, bis heute den am 19. Oktober 2019 bei einem regulären Rundenspiel aufgestellten Bahnrekord von 598 Holz inne.

 
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