Was bedeutet es, sich bei der Freiwilligen Feuerwehr zu engagieren? Was macht die Freiwillige Feuerwehr eigentlich? Wie viel Arbeit steckt hinter den Einsätzen? – Diese und viele weitere Fragen wurden beim „Tag der offenen Tür“ der Freiwilligen Feuerwehr Thundorf am vergangenen Sonntag im und am Feuerwehrhaus beantwortet.
Um einen Einblick in die tatsächlichen Aufgaben bieten zu können, wurden einige Übungen vorgeführt und die Arbeit der Wehr und deren Wichtigkeit und Notwendigkeit erklärt.
Feuerwehrwesen näher bringen
„Wir wollten der Öffentlichkeit zeigen, dass wir eine Freiwillige Feuerwehr sind. Dabei war unser Anspruch an diesem Tag aber auch, allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern, sowohl jung als auch alt, das Feuerwehrwesen näherzubringen“, so Kommandant Benedikt Seufert.
Es ging von der Kindergruppe, die Zielspritzen am errichteten Brandhaus vorführte, über die Jugendfeuerwehr bis zur Einsatzabteilung. Offiziell ausgediente Wehrleute unterstützten den Tag mit dem Verkauf und der Zubereitung von Speisen und Getränken. Zum Thema Zielspritzen sei noch erwähnt, dass jedes teilnehmende Kind als kleine Belohnung ein Geschenk erhielt.
Unter dem Motto „Feuerwehr zum Anfassen“ boten die Floriansjünger die Möglichkeit, viele Gerätschaften mal selbst in die Hand zu nehmen oder auch die Schutzausrüstung der Feuerwehrleute auszuprobieren. Gerade für die jüngeren Besucher war es spannend, auch mal in das Löschfahrzeug reinzuklettern, um sich dann von ihren Eltern fotografieren zu lassen.
Feuerlöscher-Training
Kommandant und Vorstand boten zusätzlich Führungen durch das Feuerwehrhaus an und erläuterten die unterschiedlichen Arbeitsbereiche, die es hier gibt. Reges Interesse bei den Gästen fand das Feuerlöscher-Training durch den Zweiten Kommandanten Matthias Koch als auch die Vorführung des Atemschutzes.
Hilfe bei Stromausfall
Feuerwehrmann und zugleich Wasserwart der Gemeinde, Christian Müller , beantwortete Fragen zur Hilfe beim Stromausfall . Bei einem länger andauernden Ausfall der Stromversorgung funktionieren die Mobilfunk-Netze, die Festnetztelefone samt Internet und auch der Sirenentaster am Rathaus nicht mehr. In einem solchen Fall, so Müller, sei ein Notruf nur über die Feuerwehr im Feuerwehrhaus oder dem im gleichen Gebäude untergebrachten Malteserheim möglich.