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BAD BRÜCKENAU
Freiwillig an der Nadel
Ausgezeichnet: Sie freuen sich über die Ehrungen für 100- und 125-malige Blutspenden (vorne, von links): Kreisvorsitzender Dr. Alexander Siebel, Erhard Löser (125 Blutspenden), Albrecht Müller (100), Christian Robert Beck (100), Blutspendeleiter Heribert Gritsch und Bereitschaftsleiter Alexander Kretz; (hinten, von links): Erich Roth (100), Axel Dietrich (100), Wolfgang Schmid (125), Werner Metz (100) und Berthold Seidenthal (100).
Foto: Gerd Schaar | Ausgezeichnet: Sie freuen sich über die Ehrungen für 100- und 125-malige Blutspenden (vorne, von links): Kreisvorsitzender Dr.
hgs
 |  aktualisiert: 12.03.2014 18:51 Uhr

Egoismus, Gleichgültigkeit und Bindungsunwilligkeit seien heutzutage als Zeittrend angesagt, zeigt Dr. Alexander Siebel auf. „Welch erfreulicher Anlass ist es dann im Gegensatz dazu, so viele Blutspender zu ehren“, lobte der Rotkreuz-Kreisvorsitzende. Im vergangenen Jahr seien bei 20 Bad Brückenauer Terminen 1933 Mal Blut gespendet worden. 129 Helfer seien dafür 743 Stunden im Einsatz gewesen.

„Anfangs hatte ich vor der Nadel Angst“, erzählt Spender Erhard Löser aus Schondra. Längst sei dies aber kein Thema mehr für ihn. Denn jetzt wurde er für seine 125 Blutspenden mit einer Auszeichnung geehrt. „Mittlerweile sind es sogar 129 Spenden, und mein Ziel ist die magische Zahl 150“, bestätigt Löser. Als „Späteinsteiger“ im Alter von über 40 Jahren hatte er erst zum Blutspenden gefunden. Jetzt ist Löser Mitte 60, und er will bis zum 69. Lebensjahr noch sein Blut hergeben. Dann endet automatisch das Spendenalter.

„Nein, bereut habe ich meinen Entschluss nicht“, bestätigt Löser. Denn das Blutspenden helfe sowohl dem verletzten Unfallopfer, dem Kranken auf dem Operationstisch als auch dem Spender selbst. „Dadurch, dass mein Blut vor dem Anzapfen untersucht wird, erhalte ich eine Rückmeldung über meinen Gesundheitszustand“, sagt Löser. Sonst wäre er zum Beispiel in einem Fall nie von selbst darauf gekommen, dass er plötzlich an Eisenmangel leide. Längst zählen auch Lösers Ehefrau und der Sohn zu den regelmäßigen Spendern.

Gute Spendenbeteiligung

Nicht nur Erhard Löser, sondern auch Wolfgang Schmid aus Wildflecken wurden im Rotkreuzheim von Siebel, Bereitschaftsleiter Alexander Kretz und Blutspendenleiter Heribert Gritsch für 125 Blutspenden geehrt. Goldene Auszeichnungen erhielten auch sechs 100-fache Spender sowie 13 Mal 75-fache und 18 Mal 50-fache Spender aus dem Altlandkreis Bad Brückenau. „Diese Leistungen verdienen meine hohe Anerkennung“, gratulierte Wildfleckens Bürgermeister Alfred Schrenk (SPD). Mit sieben Geehrten war die Bäderstadt Bad Brückenau am häufigsten vertreten. Nicht weit zurück, mit jeweils sechs Geehrten, waren Motten und Zeitlofs, dicht gefolgt von Schondra und Wildflecken, mit jeweils fünf Geehrten. Jeweils vier Geehrte stammen aus Oberleichtersbach und Riedenberg. Auch aus Geroda und Kalbach (Hessen) kam jeweils ein geehrter Blutspender. In der Statistik des Landkreises Bad Kissingen (rund 10 000 Spenden) zeichnet sich der Altlandkreis Bad Brückenau mit einer guten Spendenbeteiligung aus. 59 der 1933 Blutspender waren Erstspender.

Stolze Bilanz: Erhard Löser (Bild) aus Schondra wurde für 125 Mal  Blutspenden ausgezeichnet. Die gleiche Ehrung erhielt auch Wolfgang Schmid. Gerd Schaar
Foto: Foto: | Stolze Bilanz: Erhard Löser (Bild) aus Schondra wurde für 125 Mal Blutspenden ausgezeichnet. Die gleiche Ehrung erhielt auch Wolfgang Schmid. Gerd Schaar
 
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