Den Austausch mit Wirtschaftsvertretern im Kreis Kissingen sucht eine Vereinigung von Unternehmern aus Kissingens französischer Partnerstadt Vernon.
Städtepartnerschaft seit 1960
Bad Kissingen unterhält seit 1960 eine Städtepartnerschaft mit Vernon. Die Stadt am Tor zur Normandie liegt 75 Kilometer westlich von Paris. Akteure der Wirtschaft von Vernon und Umgebung interessieren sich für wirtschaftlichen Austausch mit Unternehmen aus Kissingen und Umgebung, berichtet das Rathaus. Die französischen Unternehmen haben sich daheim zum lokalen interprofessionellen Unternehmerverbund GIRV zusammengeschlossen und steuern an, mit etwa 20 Teilnehmern die Region zu besuchen. Zudem hoffen sie auf einen Gegenbesuch im folgenden Jahr.
Ziel der französischen Initiative ist, wie die Stadt Bad Kissingen berichtet, deutsche Unternehmen sowie deren Geschäftsführer kennenzulernen. Vor allem interessieren die Franzosen Fragen wie: Welchen Platz nimmt die Berufsausbildung im Schulsystem ein und wie ist sie organisiert? Welchen Platz nehmen Forschung und Innovation in den Unternehmen ein? Wie funktioniert der soziale Dialog in der Realität?
Deutschland besser verstehen
Durch den Austausch wollen die Franzosen die wirtschaftliche Realität in Deutschland besser verstehen lernen, vor allem was die Stärke deutscher Unternehmen und des Mittelstands angeht. Außerdem, so das Rathaus, wollen sie die Region entdecken und freundschaftliche Verbindungen zu ihren Pendants knüpfen.
Als Programm stellen sich die Franzosen Besichtigungen von Industriebetrieben, Dienstleistungsunternehmen (auch in Kur und Tourismus), Treffen mit Verantwortungsträgern für die wirtschaftliche Entwicklung, einen Empfang im Rathaus der Stadt sowie Kulturtourismus in der Region vor.
Aus verschiedenen Branchen
Die französischen Unternehmenschefs kommen aus Zulieferbetrieben für Industrie und Gebietskörperschaften, Hotellerie, Lebensmittelindustrie und Gesundheitswesen, Bauwesen, metallverarbeitender Industrie, Wirtschaftsprüfung und Beratung, regionaler Wirtschaftsentwicklung und Berufsausbildung.
Stadt und Landkreis rufen nun am Austausch interessierte Vertreter deutscher Unternehmen auf, unter Tel.: 0971/801-51 80 oder E-Mail: frank.bernhard@kg.de Kontakt mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises aufzunehmen.