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BISCHOFSHEIM/KREUZBERG
Franziskaner Klosterbetriebe GmbH
(hf) Wie bereits vor einiger Zeit berichtet, werden im Jahr 2010 alle vier deutschen Franziskanerprovinzen zu einer einzigen deutschen Franziskanerprovinz zusammengeführt. Das hat auch Auswirkungen auf Schulen oder Wirtschaftsbetriebe, die die Franziskaner unterhalten.
Die Wirtschaftsbetriebe am Kloster Kreuzberg haben sich mit dem Kloster Engelberg bei Miltenberg zur „Franziskaner Klosterbetriebe GmbH“ zusammengeschlossen. Hintergrund ist die Zusammenführung aller vier deutschen Franziskanerprovinzen in zwei Jahren.
Foto: FOTO Thomas Pfeuffer | Die Wirtschaftsbetriebe am Kloster Kreuzberg haben sich mit dem Kloster Engelberg bei Miltenberg zur „Franziskaner Klosterbetriebe GmbH“ zusammengeschlossen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:03 Uhr

Wirtschaftsbetriebe haben die Franziskaner in Deutschland allerdings nur in der bayerischen Provinz – und zwar auf dem Kreuzberg und im Kloster Engelberg bei Miltenberg. Die beiden Betriebe bilden nun künftig die eigenständige „Franziskaner Klosterbetriebe GmbH“, wie Bruder Johannes Matthias, der wirtschaftliche Leiter vom Kloster Kreuzberg auf Anfrage erklärt. Die Geschäftsleitung hat die Provinzleitung der Franziskaner, vertreten durch den Provinzial. Und die hat Bruder Johannes Matthias als Geschäftsführer der neuen GmbH eingesetzt.

Das Kloster Kreuzberg hat zur Zeit etwas 60 Mitarbeiter. Zusammen mit dem Kloster Engelberg erhöht sich dann deren Zahl auf etwa 70. Für sie hat die neue Rechtsform nur in soweit Auswirkungen, dass sie nun neue Arbeitsverträge mit der „Franziskaner Klosterbetriebe GmbH“ schließen.

Wie Bruder Johannes Matthias erklärt, waren die beiden bisherigen Klosterbetriebe schon immer eigene Wirtschaftsbetriebe, die auch entsprechend Abgaben und Steuern abzuführen hatten. Das wird auch in der neuen Rechtsform nach dem Zusammenschluss so bleiben, betont er. Es sei keinesfalls eine kirchliche Einrichtung, die keine Steuern oder Abgaben zahlen muss.

Bruder Johannes Matthias ist nun also der Geschäftsführer sämtlicher bayerischer Wirtschaftsbetriebe der Franziskaner. Weil der Kreuzberg und Kloster Engelberg aber auch bundesweit die einzigen Wirtschaftsbetriebe der Franziskaner sind, ist Bruder Johannes Matthias de facto der bundesweite Geschäftsführer der franziskanischen Wirtschaftsbetriebe – also schon vor dem Zusammenschluss 2010.

Die Betriebe Kreuzberg und Engelberg laufen zufriedenstellend. Allerdings verweist Bruder Johannes Matthias auf das Problem des Nichtraucherschutzes. Dies habe unter anderem zur Folge, dass viele Gäste nicht mehr so lange wie früher bei Bier und Brotzeit sitzen bleiben.

Zur Situation auf dem Kreuzberg erklärt Johannes Matthias: Wie in den vergangenen Jahren werden mehr als 70 Wallfahrten am Kreuzberg erwartet, was bis zu 15 000 Besucher bedeutet. Ausfallen muss allerdings die für dieses Jahr geplante ökumenische Wallfahrt. Da gab es Zeitprobleme.

Mit dem ersten Mai hat das Kloster als beliebter Ausflugsort den ersten Ansturm hinter sich. Für das Jahr ist man entsprechend gerüstet. Im Außenbereich sind bereits wieder alle Bierbänke und Tische aufgestellt und laden zum Verweilen ein. Pro Jahr sind es bis zu einer halben Million Besucher, die zum Heiligen Berg der Franken kommen.

 
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