Bereits im Oktober des vergangenen Jahres hat es beim Gebäudekomplex in der Bad Brückenauer Bahnhofstraße 2 einen Eigentümerwechsel gegeben. Seitdem wird das Haus von der RKM Property-Management Ltd. mit Sitz in Schlüchtern verwaltet. Nachdem kürzlich das Herren-Mode-Outlet Ferkinghoff aus dem Tiefgeschoss ausgezogen ist, sind in der Stadt immer wieder neue Gerüchte über die künftige Nutzung des gesamten Objekts in Umlauf, das von den Einheimischen nach wie vor "Frankfurter Hof" genannt wird.
"Ja, es ist richtig, ich habe das Haus gekauft", bestätigt Carsten R. Kulbe auf Nachfrage dieser Zeitung. Und auch gewisse Veränderungen werde es geben, ergänzt der Architekt, der im hessischen Nachbarland ein durchaus bekannter Experte seines Fachs ist. "Bei den aktuellen Mietverhältnissen bleibt allerdings alles beim Alten", macht der 60-Jährige beim Gespräch mit Nachdruck deutlich. "Ich wäre doch dumm, wenn ich funktionierende Geschäftsbeziehungen von heute auf morgen einfach kündige."
Kulbe will das in die Jahre gekommenen Anwesen lediglich "Stück für Stück revitalisieren". Damit meint er konkret eine grundlegende Renovierung, die ganz unterschiedliche Bereiche betrifft. Dabei geht es nach Aussage des Architekten nicht nur um die Optik, auch beispielsweise bei der Neuinstallation von Versorgungsleitungen würden etliche Arbeiten auf seiner Agenda stehen.
Für das zurzeit leerstehende Tiefgeschoss gibt es übrigens schon ganz konkrete Pläne. Nach Abschluss der baulichen Maßnahmen wird dort ein Sportstudio sein Domizil aufschlagen.
Momentan beherbergt der Gebäudekomplex in der Bahnhofstrasse 2 im Erdgeschoss ein Textilgeschäft, eine Gaststätte und eine Bäckerei. In den darüberliegenden Etagen gibt es ein Café sowie diverse Praxis- und Kanzleiräume.