Die Kunstwoche hat sich schnell zu einer unerlässlichen Veranstaltung für die regionale Künstlerszene entwickelt. Dabei findet sie nach 2015 und 2017 in diesem Sommer erst zum dritten Mal statt. Das Organisationsteam um Thea Keßler und Bernhard Gößmann-Schmitt vom Verein Erlebenskunst ist bemüht, die Bedeutung der Kunstwoche sogar noch zu steigern.
So soll in die Kunstwoche erstmals ein Bildhauersymposium eingebettet werden. Die Organisatoren wollen drei Künstler Skulpturen ausarbeiten lassen, die dauerhaft in Ramsthal bleiben, wie Keßler erklärt. Zusätzlich zu eigenen Mitteln will der Verein die Gemeinde und private Sponsoren um Unterstützung für die Finanzierung des Symposiums bitten. Als einer der drei Künstler ist bereits Helmut Droll aus Euerdorf gesetzt.
Die Werke, die entstehen werden, sollen den Grundstock für einen künftigen Skulpturenweg bilden. "Wir wollen mit Ramsthal beginnen", sagt Gößmann-Schmitt. Denn die Idee sieht vor, dass der Skulpturenweg mit der Zeit auch die Nachbarorte einbezieht, wenn gewünscht.
Um die Kunstwoche noch stärker in der Öffentlichkeit zu verankern, ruft der Verein Erlebenskunst außerdem zur Teilnahme an einem Fotowettbewerb auf. Jeder kann mitmachen. Die Bilder müssen eine inhaltliche Vorgabe erfüllen: Sie sollen Personen in originellen Posen an markanten Stellen in Ramsthal zeigen.
Die Fotografien werden während der Kunstwoche ausgestellt. Dazu kommen Malereien, Skulpturen , Installationen und andere Arbeiten von Künstlern. Laut Keßler gibt es schon 30 Anmeldungen. "Die Künstler, die schon einmal da waren, haben sich von sich aus gemeldet", sagt Keßler. Die Künstler stammen schwerpunktmäßig aus dem Bereich Main-Rhön. Die Kunstwoche zieht aber auch einige Teilnehmer von außerhalb der Region an. So ist zum Beispiel ein Künstler aus Aalen (Baden-Württemberg) dabei.
"Die Künstler sind die treibende Kraft", erklärt Gößmann-Schmitt. Einige hätten von sich aus angefragt, ob sie ausstellen dürfen. Gößmann-Schmitt sagt: "Für einen kleinen Ort wie Ramsthal ist es eine Ehre. Wir haben uns einen Namen gemacht." Viele Künstler machten sich Gedanken, welche Werke zum Ort passten.
In diesem Jahr wird es wieder verschiedene Ausstellungsräume geben. Darunter sind zwei alte, leer stehende Häuser zu finden - offenbar ein unter den Künstlern begehrter Ausstellungsort. Ein Rahmenprogramm flankiert abermals die Kunstwoche. Die Weinbaubetriebe aus Ramsthal übernehmen dabei einen Part. "Beim Rahmenprogramm sind wir allein leicht an unsere Grenzen gekommen", erklärt Keßler.
Die Besucherzahl der vergangenen Kunstwoche beziffert Gößmann-Schmitt anhand der damals geführten Strichlisten auf etwa 3500 Personen. Dazu kommen noch die Besucher des Rahmenprogramms.
Fotowettbewerb Wer am Fotowettbewerb teilnehmen möchte, muss seine Bilder bis 15. Mai als JPG-Datei an info@theakessler.de schicken. Eine Jury wählt aus den Einsendungen die besten Beiträge aus. Alle eingereichten Fotos, die zum Thema passen, werden während der Kunstwoche in Ramsthal ausgestellt. Sie findet vom 13. bis 21. Juli statt.