
„Das Jahr 2024 war ein sehr erfolgreiches Konzertjahr dank unserem äußerst aktiven und agilen Intendanten Alexander Steinbeis“ – das Fazit zum Kissinger Sommer 2024 von Anton Schick auf der Mitgliederversammlung vom „ Förderverein Kissinger Sommer e. V.“ quittierten die knapp 160 anwesenden Mitglieder mit zustimmendem Applaus. Mit einer Spende in Höhe von 70.000 Euro habe man das Konzertfestival 2024 unterstützt, insgesamt habe man seit Gründung des Vereins im Jahr 1986 über 2,5 Millionen Euro für kulturelle Veranstaltungen der Stadt aufgebracht.
Das 2024er Programm zum Festivalmotto „Ich habe noch einen Koffer in … Berlin“ sei von Publikum und Presse sehr positiv aufgenommen worden, so Vorsitzender Schick, der vor allem die außerordentliche Präsenz in der deutschen und internationalen Medienlandschaft lobte. Der Erfolg zeigte sich in der Saalauslastung, die besonders bei „den großen Konzerten erheblich höher lag als bei vergleichbaren Festivals“.
Ein Dank an das gesamte Team
Sein Dank galt nicht nur dem Intendanten, sondern dem „Kissinger-Sommer-Team“ rund um Thomas Lutz und Anna Buscham, seinen Mitstreitern im Vorstand und vor allem den Mitgliedern als „Stammgästen der tollen Veranstaltungen“. Dies zeigte sich auch bei den Mitgliedszahlen, die um knapp fünf Prozent auf 829 Mitgliedern anwuchs, aufgeteilt in 571 Einzel-, 196 Familien-, 38 Firmen- und 27 Fördermitgliedschaften.
Dies sei die Basis für die finanzielle Leistungsfähigkeit des Vereins, die in den bewährten Händen von Schatzmeisterin Martha Müller liege, nicht nur sparsam mit den Mitteln umgehe, sondern die darüber hinaus sich als „Seele des Fördervereins “ um viele Vereinsaktivitäten kümmere. Von Engagement und Finanzkraft profitiere nicht nur der Kissinger Sommer , sondern auch die Verleihung des Luitpoldpreises an junge Künstler, die an der Schwelle zur nationalen oder internationalen Musikweltklasse stehen, oder der Förderung vom Kissinger Klavierolymp. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt sei eine gute Basis, „um den Kissinger Sommer in seiner Qualität zu erhalten und auszubauen“.
Auch Schatzmeisterin Martha Müller betonte, dass sie Alexander Steinbeis für einen „Glücksfall“ in Bezug auf den Kissinger Sommer halte und dies nicht nur in Hinsicht auf die finanzielle Situation des Vereins. In ihrem Kassenbericht zum Jahre 2023 bilanzierte sie 105.000 Euro an Einnahmen, darunter 93.400 Euro an Spenden, und trotz der hohen Förderung des Kissinger Sommers und weiterer kultureller Ereignisse einen Jahresüberschuss, der den finanziellen Rückhalt des Vereins verstärke.
40. Jubiläum 2026
In Anbetracht des Jubiläums „40 Jahre Kissinger Sommer “ im Jahr 2026 habe man eine Rücklage gebildet, um die angedachten Jubiläumsveranstaltungen stemmen zu können. Ein Lob für die sparsame und ordnungsgemäße Führung des Vereins kam auch von Rechnungsprüferin Elisabeth Müller . Die beantragte Entlastung des Vorstands wurde einstimmig genehmigt. Für die Mitglieder bedankte sich Herfried Apel beim Vorstand und vor allem bei Anton Schick , der seit der Gründung im Jahr 1992 dem Verein vorstehe: „Dazu braucht man Zeit und ein bisschen Geld und bekommt dafür manchmal auch Ärger.“
Lob gab es für Alexander Steinbeis für die geschliffenen Moderationen im Rahmen der Konzerte, verbunden mit dem Wunsch nach einer langen Amtszeit als Intendant. Auch für Bürgermeister Thomas Leiner ist die Stadt ohne den Kissinger Sommer nicht mehr vorstellbar und deshalb dankte er dem Förderverein für die finanzielle und die ideelle Unterstützung.
Stadt möchte weiter zuverlässiger Partner sein
Im Namen von Oberbürgermeister Dirk Vogel versprach er, dass die Stadt auch weiterhin ein zuverlässiger Partner zum Wohle des Kissinger Sommers bleibe. Der Schlussakkord der Mitgliederversammlung lag in den Händen von Alexander Steinbeis: „Die 83-prozentige Auslastung ist eine Bestätigung unseres Tuns.“ Gleichzeitig sei es aber auch eine Aufforderung, das Niveau zu halten und über andere Formate auch neue Wege zu gehen. Beispielhaft nannte er die Rave-Nacht im Kissinger Kurtheater. Auch wenn noch nicht alles abgerechnet sei, so zeigte sich Steinbeis zuversichtlich, die städtische Defizitgrenze einhalten zu können. Bei einem Blick auf den 40. Kissinger Sommer im Jahr 2026 sprach der Intendant einerseits von einem „Rückblick-Festival“, wobei er an Intendantin Kari Wolfsjäger erinnerte, andererseits von einem „Ausblick-Festival“, mit dessen Inhalten man sich für die Zukunft positionieren möchte.
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