Das Verbundprojekt am Servicezentrum Medizininformatik Universitätsklinikum Würzburg und am Zentrum für Telemedizin (ZTM) Bad Kissingen „Telekonsultation mit Hilfe von Augmented Reality“ kann mit finanzieller Unterstützung des Freistaats rechnen. Staatssekretärin Anna Stolz (Freie Wähler) berichtet, dass die notwendigen Mittel von 500 000 Euro im Haushaltswurf 2021 des Freistaats verankert worden seien.
Unter Augmented Reality (erweiterter Realität) verstehe man die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung, erklärt das Büro der Staatssekretärin. In der Medizin könne erweiterte Realität genutzt werden, um die Darstellung nicht sichtbarer Elemente zu ermöglichen. Zum Beispiel könne dies intraoperativ geschehen, als „Röntgenblick“ für den Operateur, basierend auf vorheriger Tomographie oder aktuellen Bilddaten von Ultraschallgeräten oder offenen Kernspintomografen.
Dabei verbinde das Verbundprojekt intelligente Systeme zur besseren Patientenüberwachung, den Abruf von Patientendaten, die vernetzte und ortsunabhängige Kommunikation und die Beteiligung bei operativen Eingriffen. Am Verbundprojekt sind neben dem Servicezentrum Medizininformatik des Universitätsklinikums Würzburg und dem ZTM Bad Kissingen, das Klinikum Würzburg-Mitte, das Klinikum Main-Spessart in Lohr, die Main-Klinik Ochsenfurt und die Klinik Kitzinger Land beteiligt.
Das Verbundprojekt Telekonsultation mit Hilfe von Augmented Reality trage dazu bei, die Gesundheitsversorgung in Unterfranken zu stärken, erklärte Anna Stolz. Die "finale Abstimmung über den Haushalt 2021" sei für 23. bis 25. März geplant.