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Aura an der Saale
Flug über Aura hinweg
Der Gleitschirm-Flugverein "Saaletal" will sein Revier ausdehnen und plant dafür Starts an der Ruine Aura. Der Vereinsvorsitzende stellte seine Pläne in der Ratssitzung vor.
Der Gleitschirm-Flugverein 'Saaletal' will sein Revier ausdehnen und plant dafür Starts an der Ruine Aura. Der Vereinsvorsitzende stellte seine Pläne in der Ratssitzung vor.Winfried Ehling       -  Der Gleitschirm-Flugverein 'Saaletal' will sein Revier ausdehnen und plant dafür Starts an der Ruine Aura. Der Vereinsvorsitzende stellte seine Pläne in der Ratssitzung vor.Winfried Ehling
| Der Gleitschirm-Flugverein "Saaletal" will sein Revier ausdehnen und plant dafür Starts an der Ruine Aura. Der Vereinsvorsitzende stellte seine Pläne in der Ratssitzung vor.Winfried Ehling
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 17.08.2022 17:10 Uhr

"Vogelmenschen" könnten demnächst über den Hängen von Aura zu beobachten sein. In der Gemeinderatssitzung sprach der Vorsitzende des Gleitschirm-Flugvereins "Saaletal", Marcel Lübbe, vor, der seinen Fliegern - nach der Hammelburger "Leiste" und der Trimburg - gerne ein weiteres Revier erschließen möchte, den "Altenberg" in Aura.

Lübbe hatte bereits im Vorfeld mit Bürgermeister Thomas Hack den ins Auge gefassten Startplatz besichtigt. Der Rathausobere empfahl ihm über Details in der Sitzung selbst zu referieren. Demnach richtet sich die Suche nach Startplätzen mit unterschiedlichen Windrichtungen, was sowohl in Hammelburg wie auf der Trimburg funktionierte. Kontakt hatte der Vorsitzende schon mit den zuständigen Behörden, den Grundstück-Besitzern und jetzt der Gemeinde aufgenommen. Die erforderlichen Arbeiten, zum Beispiel das Vermessen des Startplatzes, sind bereits ausgeführt.

Die Saaletal-Gleitschirmflieger zählen rund 55 Mitglieder, die nie alle auf einmal starten, wie Lübbe betonte. Das Startfeld liegt unterhalb der Ruine Aura am Weg "Zur Burg ". Gemeinderätin Jutta Hofmann gab zu bedenken, dass hier, in einem Flecken echter Natur "viel Unruhe reinkommt", wenn die Wirtschaftswege mit Autos befahren werden. Dies sei nicht notwendig, informierte Lübbe. Die Sportler seien durchaus das Laufen gewöhnt sind. "Wir müssen nicht dahin fahren", betonte er.

Der Vorsitzende bot zudem einen Kompromiss an, eine Vereinbarung das Fliegen ein Jahr auszuprobieren und danach neu zu entscheiden. Ihre Landungen wollen die Piloten unterhalb des Hangs oder über die Saale hinüber in einer Wiese ausführen - natürlich mit dem Einverständnis der Grundbesitzer. Martin Kaiser bat das Dorf selbst möglichst nicht zu überfliegen, der vielen, erstaunten Zuschauer wegen. Damit gab sich der Gemeinderat zufrieden, einen Beschluss fasste er nicht, denn "wir sind keine Flugaufsicht , Naturschutz- oder Baubehörde und haben dies nicht zu genehmigen", so der Bürgermeister.

Dorferneuerung

Breiten Raum nahmen die Informationen zu den Dorferneuerungsmaßnahmen "An der Zehnt" und "Am Hahn" ein, die Planer Matthias Kirchner speziell für den neu gewählten Gemeinderat noch einmal vorstellte. Kirchner erläuterte dabei die Abwasserentsorgungs- und die Wasserversorgungsprojekte, die "Zehnt"-Gestaltung sowie die Straßenrenovierungen, den Ausbau der Teilstraße "Am Hahn" und die Kosten. Die durch die Pandemie verschobene Maßnahme wird im Dezember des Jahres ausgeschrieben. Der Baubeginn ist auf April/Mai 2021, das Bauende auf den Herbst 2022 datiert.

Carsten Hack regte an, den historischen Brunnen "An der Zehnt" zu erhalten. Kirchner konnte den Erhalt des Brunnenkörpers zusagen. Was die Stufen anbelangt ist noch keine Aussage möglich. Es muss noch geprüft werden ob die drei Treppen im Rahmen der Neugestaltung weiter existieren oder ausgetauscht werden müssen.

Als Gemeindevertreter für die Teilnehmergemeinschaft im Rahmen der Dorferneuerung stimmten die Räte für Bürgermeister Hack und Martin Kaiser , die schon Mitglied waren. Das Gremium befürwortete zudem die günstigste Firma für bauliche Notmaßnahmen in der Verwaltungsgemeinschaft.

Die Orgel in der Dorfkirche ist desolat. Die Katholische Kirchenstiftung beantragte einen Zuschuss. Laut Kirchenpfleger Markus Löffler liegt es an der Elektrik des Instruments, das noch an den Starkstrom angeschlossen ist, der in Schwachstrom umgewandelt wird. Die gesamte Elektrik entspreche nicht mehr dem Stand der Technik, beklagte Löffler, der bereits das Angebot in Höhe von 7500 Euro bei einer Fachfirma eingeholt hat. "Es führt kein Weg daran vorbei", stellte er fest. Der Gemeinderat genehmigte den Antrag einstimmig.

Der Bürgermeister unterrichtete die Räte von einem Zuschuss über 5000 Euro, den der Feuerwehrverein für das neue Feuerwehrfahrzeug spendete. Die Geschwindigkeitskontrolle am Ortseingang nach Euerdorf, die das Landratsamt veranlasste, ergab kaum Übertretungen. Die meisten Autofahrer halten sich an die Vorgaben - bis auf einige "Ausreißer". Silvia Dörfler beklagte zu schnelle Fahrzeug an der "Schrenk". Die Gemeinde will dies im Auge behalten.

 
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