Fröhlich und ausgelassen ging es zu beim „ Flashmob “, den der Kissinger Integrationsbeirat am Samstag im Kurgarten organisierte und dann am Markplatz fortsetzte. Integriert in die Aktivitäten der 11. Interkulturellen Woche lautete das Motto „Tanzen verbindet“ – und das über alle Nationalitäten hinweg, denn zum Tanzen braucht man keine Worte.
Flashmob bezeichnet einen kurzen, spontan erscheinenden Menschenauflauf auf öffentlichen Plätzen, bei dem die Teilnehmer gemeinsam musizieren, singen oder tanzen – so die Internet-Enzyklopädie Wikipedia .
Soziales Engagement
Flashmob ist somit eine besondere Kunstform, die die Öffentlichkeit sucht und findet und meist auch ein besonderes Ziel verfolgt. Mal ist es nur die pure Unterhaltung, mal ist es ein kulturelles Anliegen, mal ist es ein Hinweis auf ein soziales Engagement – letzteres galt auch für den Integrationsbeirat um die Vorsitzende Ana Maria Benevides Werner.
Mit ihrem Flashmob „Tanzen verbindet“ wollte der städtische Beirat ein Zeichen für die non-verbale interkulturelle Kommunikation setzen, die gerade beim Tanzen möglich ist. „Tanzen ist intuitiv und ansteckend“, so die Meinung von Julia Robertson-Honsel, die in Zusammenarbeit mit dem Integrationsbeirat drei Tänze choreographiert und in einigen Übungsstunden mit etwa einem Dutzend Teilnehmerinnen eingeübt hatte.
Aus Freude am Tanzen
Im Kurgarten vor den Arkaden war dann der erste Anlaufpunkt und unter den Augen König Ludwigs erklangen dann Alvaro Soler mit „El Mismo Sol“, Kerstin Ott mit „Regenbogenfarben“ und das südafrikanische „Jerusalema“ von Master KG.
Aus anfänglich 20 Teilnehmerinnen wurden es dann 30 und dann 40, die zu den Kommandos von Julia Robertson-Honsel die eingeübten Tanzsschritte präsentierten, wobei es weniger um die exakten Abläufe ging als vielmehr um die gemeinsame Freude am Tanzen. Das Staunen der vielen Zaungäste, die das Geschehen oft mit dem Handy festhielten, mündete in einen herzlichen Schlussapplaus.
So gestärkt ging es auf den Marktplatz, wo die Teilnehmerinnen nochmals ihre Choreographie präsentierten und wieder auf viel Zuspruch stießen. Für Anna Magutova vom Integrationsbeirat stand somit fest: „Musik und Tanz brauchen keine Sprache .“
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