Mit dem 45. Marktfest gelang endlich wieder einmal eine größere Veranstaltung, auf die - abgesehen vom Brücken-Schoppenfest - der Ort lange verzichten musste. Selbst die 1200-Jahr-Feier, an der der Gemeinderat, mehrere Arbeitskreise und Vereine mitwirkten, fiel Corona zum Opfer. Mit dem Marktfest ergab sich die Gelegenheit, wenigstens ein bisschen Versäumtes nachzuholen.
Die Marktgemeinde, der Karnevalsverein Blau-Weiß und der FC Elfershausen gaben sich alle Mühe, das Event attraktiv und vielseitig auszustatten, versicherte Bürgermeister Johannes Krumm beim Bieranstich im Schlosshof. Es war übrigens das erste Fass, das der Ratsobere unter dem Applaus der Besucher mit dem zweiten Hammerschlag öffnete. Und natürlich wurde der Inhalt entgeltlos abgegeben. Krumm dankte allen Helfern für ihre Unterstützung, vornehmlich dem Bauhof und Organisatorin Martina Ziegler.
Im Schlosshof sorgten am Sonntag die "Rhöner Rucksackmusikanten", "Dicker" und Band sowie die "Glücks-DJs" für musikalische Unterhaltung. Am Feiertag spielte die "Obererthaler Dorfmusik" auf. Sieben junge Musiker aus umliegenden Orten, die sich "Crashtest Drummers" nannten und ein Tubular als Haupt-Instrument einsetzten, sorgten für Aufsehen. Das Tubular bestand aus Leitungs- oder Abflussrohren in unterschiedlichen Längen und Krümmungen. Schlägt man auf ihre Öffnung, erzeugen sie Töne.
Das Kunsthandwerk hat beim Markt seinen festen Platz mit Objekten aus Holz, Stein, Metall, handbemalte Keramik-Gefäßen, von Hand gefertigtem Schmuck oder Rost- und Feuerdesign. An einem Stand direkt vor dem Rathaus gab es Werke des im Januar verstorbenen, einheimischen Bildhauers Peter Lorenz Emmert. Sein künstlerischer Nachlass steht zum Verkauf durch Gesine Emmert (Tel. 06654/909 97 29 und 01577/630 65 77). Die junge Keramikerin und Kunst-Therapeutin Sophie-Christin Alsharara bot an diesem Stand auch eigene Exponate aus Keramik an.
Fisch war gefragt
Ein "Fischzug" gelang dem Angelsportverein (ASV) Elfershausen . Mit mehr als 200 gegrillten und verkauften Makrelen hatte er seine Grenzen am zweiten Tag erreicht. Selbstvermarkter wie Christian Reusch und Imker Gerhard Hetz boten ihre Produkte an, flankiert von Spirituosen-Herstellern, Eis- und Süßigkeitsverkäufern sowie Anbietern von Gewürzen, Käse, Brotaufstrichen und vieles mehr.
Hüpfburg und Märchen
Der Kreisjugendring hatte eine Hüpf- und Rutschburg bereitgestellt. Schießen mit dem Lichtgewehr und Pfeil und Bogen offerierte die Bürgerliche Schützengesellschaft. Heidi Andriessens erzählte in ihrem Zelt Märchen, und der ADAC hielt in der Domstraße eine kleine Oldtimer-Sammlung bereit.
Ein buntes Angebot, das jedoch nicht für jeden Marktstand-Inhaber zufriedenstellend verlief. Wie einer der Händler kritisierte, gab es zu viele unbesetzte Standplätze.