Wie bitte? Bismarck und Kirche? Wie soll das zusammengehen? Seine Auseinandersetzung mit Papst und Kirche war Bestandteil der Reichspolitik, ist als Kulturkampf in die Geschichte eingegangen. Und jetzt steht eine in Gold gefasste Verklärung des himmlischen Jerusalem in "seinem" Wohnzimmer, in "seinem" Museum in "seinem" Kissingen? "Kunst geht fremd... und zeigt Kante", heißt das Motto des Erfolgsprojekts unterfränkischer Museen, die untereinander besondere Exponate für eine Weile (bis 3. November) austauschen. Ganz bewusst sollen die Objekte im jeweils anderen Ausstellungskontext wie Fremdkörper wirken, vielleicht sogar Irritationen, zumindest aber Diskussionen auslösen. So wird gleichzeitig das Interesse für das Museum geweckt, das Leihgeber des Ausstellungsstücks ist. Also machen Provokationen Sinn.
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