Nachdem die Gemeinde Bad Bocklet in Steinach ein Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus am Platz des derzeitigen Feuerwehrhauses plante, daraufhin aber vom Denkmalamt auf ein seit 2009 eingetragenes Bodendenkmal aufmerksam gemacht wurde , musste nun ein neuer Ort zum Bauen her.
In der vorherigen Sitzung hob der Gemeinderat seinen Beschluss auf, ein Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus am alten Standort zu errichten, und beschloss, ein Feuerwehrhaus auf der Wiese gegenüber der Henneberghalle zu bauen . Die Fläche biete im rückwärtigen Bereich die Möglichkeit, einen Spielplatz zu errichten. Dadurch will die Gemeinde das Angebot an Freizeitflächen in Steinach ergänzen.
Neuer Bebauungsplan "Feuerwehrhaus Steinach"
Auf dem vorgesehenen Areal überlappen sich die Bebauungspläne „Dorfäcker“ und „Eckartspfad“. Daher sei es sinnvoll, einen neuen, kleinen Bebauungsplan für die Fläche aufzustellen. Somit war die Aufgabe des Gemeinderates zuerst ein mal, einen Namen für den Bebauungsplan zu finden.
Die scherzhafte Anmerkung, den Bebauungsplan "St. Florian" zu nennen, schaffte es nicht in der Abstimmung. Außer den beiden Grünen Gemeinderätinnen stimmte das Gremium für "Feuerwehrhaus Steinach".
Beschleunigtes Verfahren möglich
Bei der Aufstellung des neuen Bebauungsplans kann die Gemeinde laut Landratsamt das beschleunigte Verfahren nach Paragraf 13a des Baugesetzbuches anwenden. Heißt: Es geht schneller, einfacher und billiger, berichtet es Geschäftsleiter Thomas Beck.
Dabei kann die Gemeinde von einer Umweltprüfung und einem Umweltbericht absehen. Ausgleichsflächen sind nicht erforderlich.
Bürgermeister Andreas Sandwall fügt an: "Nichtsdestotrotz muss man naturschutzrechtliche Belange auch beachten, also den Artenschutz. Das haben wir schon angestoßen. "
Förderanträge können eingereicht werden
Mit der Ausarbeitung der Bebauungsplanunterlagen und dem Bauleitplanverfahren beauftragt die Gemeinde das Planungsbüro Bautechnik-Kirchner aus Oerlenbach.
Thomas Beck geht auf die weiteren Schritte ein: Der Förderantrag für das Feuerwehrhaus und das Feuerwehrauto würden einen Tag nach der Gemeinderatssitzung per Post an Landratsamt und Regierung gehen. Zudem würde die Gemeinde an diesem Tag das Planungsbüro Renninger beauftragen, gemeinsam mit der Feuerwehr Steinach, das Feuerwehrauto zu planen, sodass die Ausschreibung schnellstmöglich erfolgen kann.
