Die traditionelle Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ramsthal hatte eine umfangreiche Tagesordnung. Der Vorsitzende Bernhard Sixt konnte auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Erstmals kann der Verein 200 Mitglieder zählen, was auch durch die neue Kinderfeuerwehr erreicht wurde.
Die geselligen Veranstaltungen wie das Starkbierfest, das Sommerfest und die Vorweihnachtsfeier waren gut besucht und stärkten die wirtschaftliche Situation des Vereins. Die Renovierung des Feuerwehrhauses, die in weiten Teilen in Eigenleistung vorgenommen wurde, geht gut voran. Für 2025 plant der Verein folgende Veranstaltungen: 25. Januar: Winterparty, 12. April: Starkbierfest, 21./22. Juni: Sommerfest, 12. Dezember: Weihnachtsfeier.
39 aktive Feuerwehrleute
Der Kassenbericht der Kassiererin Andrea Grün stellte eine gesunde wirtschaftliche Lage der Feuerwehr dar. Es erfolgte der Hinweis, dass Mitgliedsbeitragseinzüge wegen veränderten Kontonummern einiger Mitglieder Probleme bereiteten. Änderungen sollen dem Verein zeitnah mitgeteilt werden, um unnötige Bankgebühren zu vermeiden.
Kommandant Timo Stöber führt nach seinem Bericht inzwischen wieder 39 aktive Feuerwehrleute, darunter sind sechs Frauen. Dies ist erfreulich, da vor wenigen Jahren noch deutlich weniger Personal zur Verfügung stand und die Einsatzfähigkeit der Wehr gefährdet war. In der Jugendfeuerwehr gibt es momentan elf Anwärterinnen und Anwärter, wodurch auch der Nachwuchs gesichert ist.
Sein Vertreter Alexander Back gab eine Übersicht der geleisteten Einsätze. Neben Einsätzen zur Verkehrsregelung bei Veranstaltungen forderten mehrere Ölspuren die Feuerwehr zur Absicherung und Hilfe. Auch die Unterstützung bei der nächtlichen Landung eines Rettungshubschraubers forderte die Mannschaft.
Nachwuchs ist begeistert dabei
Erfreulich war auch sein Bericht zur Jugendarbeit . Die elf Jugendlichen absolvierten 19 Übungen. Ein Zeltlager war ein gemeinsamer Höhepunkt der Jugendlichen, wie auch der Ausflug zur Flughafenfeuerwehr in Nürnberg.
Ilona Gößmann-Schmitt und Daniel Kübert berichteten aus der Kinderfeuerwehr „Feuerfüchse“, der inzwischen 23 Kinder ab sechs Jahren angehören. In der Kinderfeuerwehr wurden 1195 Stunden geleistet.
Begeisternd für die Kinder war ein Ausflug in den Erlebnispark Schloss Thurn und zum BRK in Karlstadt. Momentan sammelt die Kinderfeuerwehr Flaschenverschlüsse für einen sozialen Zweck. Der Kommandant nahm anschließend eine Beförderung von Marvin Campbell und Luca Kühnlein zum Oberfeuerwehrmann vor.
Turnusgemäß stand danach die Wahl des Kommandanten der Feuerwehr an. Die Aktiven in der Versammlung bestätigten Timo Stöber für weitere sechs Jahre in diesem Amt.
Sixt tritt nicht mehr an
Bernhard Sixt hatte bereits bei der letzten Wahl angekündigt, dass er 2025 nicht mehr als Vorsitzender antreten werde. Dank einer sehr guten Vorbereitung konnte die Wahl zügig abgewickelt werden. Es wurden gewählt: Vorsitzender : Julian Schaub, stellvertretender Vorsitzender : Luca Kühnlein, Schriftführerin: Viktoria Kühnlein, Kassiererin: Andrea Grün, Beisitzer: Daniel Kübert, Kassenprüfer: Heiko Dünisch und Stefan Lippert.
Der scheidende Vorsitzende freute sich über die geregelte Nachfolge mit der neuen jungen Mannschaft. Er dankte ausdrücklich den Begleitern in verschiedenen Aufgaben während seiner Amtszeit. Von der neuen Vorstandschaft erhielt er zur Verabschiedung einen Reisegutschein und die Versammlung honorierte seinen langjährigen engagierten Einsatz mit stehendem Applaus.
Ehrungen
Für ihre langjährigen Aktivendienste wurden geehrt: Für 25 Jahre Daniel Röder und Timo Stöber, für 20 Jahre Alexander Back, seit zehn Jahren sind Selim Neder und Julian Schaub dabei.
Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: für 60 Jahre Fred Back, Franz Bretz, Adolf Enzinger, Albin Enzinger, Armin Greubel und für 25 Jahre Sebastian Greubel, Daniel Röder, Timo Stöber und Kay Wahler.
Kreisbrandmeister Oliver Lukaschewitz zeigte Anerkennung für die Arbeit der Ramsthaler Wehr. Er wies auf die veränderte Höchstaltersgrenze für aktive Feuerwehrleute hin, die jetzt dem Rentenalter 67 angepasst wurde. Als Erfolg bezeichnete er die Gründung der Kinderfeuerwehren in Bayern, denen inzwischen 24.000 Kinder angehören. Auch die neue geografische Struktur und personelle Verantwortung der Feuerwehr im Landkreis stellte er vor. Dem neuen Führungsteam wünschte viel Erfolg.
