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Aschach bei Bad Kissingen
Feldgeschworene müssen bis ins hohe Alter fit sein
Zu ihrer traditionellen Tagung in Aschach haben sich die Feldgeschworenen der Vereinigung Bad Kissingen West getroffen und Langjährige geehrt.
Wurden für ihre langjährige Tätigkeit als Feldgeschworene ausgezeichnet (von rechts): Franz Roth, Wilfried Götz, Ewald Halbig und Bruno Albert. Links Kreisobmann Otto Funck.  Fotos: Sandro Kirchner       -  Wurden für ihre langjährige Tätigkeit als Feldgeschworene ausgezeichnet (von rechts): Franz Roth, Wilfried Götz, Ewald Halbig und Bruno Albert. Links Kreisobmann Otto Funck.  Fotos: Sandro Kirchner
| Wurden für ihre langjährige Tätigkeit als Feldgeschworene ausgezeichnet (von rechts): Franz Roth, Wilfried Götz, Ewald Halbig und Bruno Albert. Links Kreisobmann Otto Funck. Fotos: Sandro Kirchner
Redaktion
 |  aktualisiert: 19.08.2022 13:05 Uhr
Vorausgegangen war ein Festgottesdienst in der Aschacher Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit, den Pfarrer Michael Kubatko und Diakon Franz Hey feierlich zelebrierten. Nach der Totenehrung ging es im Festzug, begleitet von den Ehrendamen und der Siebenerkrone, der Blasmusik Aschach und den Fahnenabordnungen, zurück zur Zehnthalle zur Tagung.

Die Feldgeschworenen von Aschach unter ihrem Obmann Franz Zitter hatten in der Halle Gerätschaften aufgebaut , mit denen sie ihre Arbeit erledigen. Für die Bewirtung sorgte der TSV Aschach.


Ehrung für 50 Jahre

Kreisobmann Otto Funck begrüßte insbesondere den Ehrenkreisvorsitzenden, Egon Schlehret aus Stralsbach. Stellvertretender Landrat Emil Müller, der in der Kirche schon die Vereidigung der "Neuen" vorgenommen hatte, hob in seiner Ansprache die bedeutende Rolle der Feldgeschworenen hervor. Das Amt der Feldgeschworenen oder der Siebener, wie sie auch häufig genannt werden, gehe zurück bis ins 14. Jahrhundert. Feldgeschworene bräuchten Verschwiegenheit Gerechtigkeitssinn und Urteilsvermögen.

Emil Müller überreichte den neu Vereidigten eine Ernennungsurkunde und ehrte mit Vermessungsrat Jürgen Bauer, für ihre 50-jährige Dienstzeit Bruno Albert (Waldfenster), August Büttner (Albertshausen) und Ludwig Zehe (Premich).

Für 25-jährige Dienstzeit erhielten Wilfried Götz (Kleinbrach), Franz Roth (Nickersfelden) und Ewald Halbig (Katzenbach) eine Ehrung entgegen .

Die Reihe der Grußworte führte Bad Bocklets neuer Bürgermeister, Andreas Sandwall, an. Er sprach auch für die Stadt Bad Kissingen und den Markt Burkardroth. Neben absoluter Zuverlässigkeit würden körperliche Arbeit bis ins hohe Alter verlangt, wie zuletzt bei der Abmarkung des neuen Kreisels in Aschach.


Stundensätze erhöht

MdL Sandro Kirchner sagte, dass die Feldgeschworenen im Freistaat großes Ansehen genössen, und gab Informationen zum nationalpark Rhön. Bezirks-, Kreis- und Stadträtin Adelheid Zimmermann nahm zum ersten Mal an dieser Tagung teil und zeigte sich beeindruckt.

Wie sehr die Feldgeschworenen auch mit anderen Organisationen verbunden sind, zeigte sich in den Grußworten von Landwirtschaftsdirektor Stefan Fella vom Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (Bad Neustadt) sowie Baudirektor Kurt Nadolski vom Amt für ländliche Entwicklung (Würzburg).

Roland Bieberich vom Bayerischen Bauernverband sprach ebenfalls zum Thema Nationalpark und rief dazu auf, in dieser Angelegenheit wachsam zu sein.

Fachliche Informationen gab Vermessungsrat Jürgen Bauer vom Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Er versprach , dass es auch im kommenden Winter wieder Schulungen für die neuen Vereidigten geben wird. Außerdem kündigte er an, das seine Behörde im Juli dieses Jahres in das neue Behördenzentrum Luitpoldbad umziehen werde.

Kreisobmann Otto Funck berichtete, dass der Kreistag die Erhöhung der Stundensätze von zehn auf elf Euro beschlossen hat und dass es ein Empfehlungsschreiben des Landrates an die Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Landkreis gebe mit der Bitte, für die Teilnahme an der Fortbildungstagung der Feldgeschworenen des Finanz- und Heimat Ministeriums ein Tagegeld in Höhe von 15 Euro zu gewähren.

Der Abhaltung der Tagung der Feldgeschworenenvereinigung Bad Kissingen West künftig im zweijährigen Turnus stimmten die Anwesenden mit großer Mehrheit zu . Ebenso der Erweiterung des Vorstandes um die Person eines Stellvertreters des Schriftführes und Kassieres.

Ortssprecher Horst Krapf oblag es, die Neuwahl des Vorstandes zu organisieren. In ihren Ämtern bestätigt wurden Otto Funck (Hausen) als Kreisobmann, Reinhold Grom (Stangenroth) als sein Stellvertreter, Christiana Meder als Schriftführerin und Kassiererin Neu gewählt wurde Franz Peter Ullmann als stellvertretender Schriftführer und Kassier.
 
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