
SV Riedenberg – FC Reichenbach 1:2 (0:2). Tore: 0:1 Johannes Katzenberger (12.), 0:2 Jannik Schäfer (18.), 1:2 Kevin Lormehs (81.).
Einen Rückschlag im Kampf um einen der beiden Relegationsplätze mussten die Riedenberger hinnehmen. Auch, weil die Gäste früh vorlegten, als Johannes Katzenberger nach einem Steckpass frei vor dem machtlosen Stefan Wich traf, der sich mal wieder für den beruflich verhinderten Florian Dorn die Handschuhe anzog. Der eigentliche Stammkeeper David Okyere wird in dieser Saison verletzungsbedingt kein Spiel mehr bestreiten.
Im Strafraum-Wirrwarr erhöhte nicht viel später Jannik Schäfer und stellte das Heimteam so vor eine beachtliche Aufgabe. „Die ersten 20 Minuten haben wir total verschlafen. Dann sind wir aufgewacht und hätten bei vier Hochkarätern zwingend treffen müssen“, berichtet SV-Abteilungsleiter Mario Rüttiger. Zweimal Tim Stecklein sowie Lukas Hergenröther und Maximilian Spahn konnten den starken FC-Keeper Eric Reß nicht überwinden.
„Die Reichenbacher haben dann keinen einzigen gefährlichen Schuss mehr auf unser Tor abgegeben. Wir waren zwar am Drücker, aber zwingende Chancen waren leider selten“, wusste Rüttiger. So reichte es nur noch zum Anschlusstreffer, als Kevin Lormehs den Flankenball von Janis Keßler gekonnt mit der Brust annahm und aus der Drehung traf. Für Aufregung sorgte zumindest der Schiedsrichter, der laut Rüttiger in der 85. Minute vier Minuten Nachspielzeit anzeigte und das Spiel „pünktlich“ in der 89. Minute beendete.
FC Rottershausen - SV Garitz 1:1 (1:1). Tore: 1:0 Julian Göller (15.), 1:1 David Hippler (16.).
Während die Rottershäuser vor einem entspannten Saisonfinale stehen, brauchen die Garitzer noch das ein oder andere Pünktchen, um eine weitere Kreisliga-Saison zu buchen. Den besseren Start in die Partie hatten die Gastgeber, die verdient durch den Dropkick-Schuss von Julian Göller vorlegten nach dem Diagonalpass von Peter Werner. „Wir sind gut reingekommen, waren aggressiv und bissig. Leider fiel dennoch schnell der Ausgleich“, sagte FC-Coach Jens Mammitzsch. Früh zum Endstand getroffen hatte David Hippler, der nach einem aufgrund eines Platzfehlers zu kurzen Rückpass auf FC-Keeper Florian Schlereth zur Stelle war.
Ersatzgeschwächte Rottershäuser blieben in der Folge stabil mit guten Gelegenheiten für Nick Imgrunt, Julian Göller und Pascal Metzler, als sich SV-Torwart Philipp Werner auszeichnen konnte. Mit Wiederanpfiff wusste sich der angereiste Aufsteiger zu steigern. Der knapp verzogene Hippler-Schuss hätte die Führung der Gäste bedeuten können. „Aber nach 70 Minuten haben wir wieder das Heft in die Hand genommen und hätten durch den Kopfball von Timo Wehner und durch Luca Wilm auch gewinnen können. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, müssen das Spielglück aber wieder erzwingen“, so Mammitzsch.
TSV Steinach – SV Rödelmaier 0:2 (0:1). Tore: 0:1 Christoph Petri (10.), 0:2 Johannes Meier (89.).
Der Spitzenreiter führte zum Pausenpfiff hochverdient durch den Treffer seines Torjägers Christoph Petri, der nach einem leichtfertigen Ballverlust der Steinacher frei vor TSV-Keeper Markus Werner einnetzte. „Das Beste zur Halbzeit war, dass wir nur knapp zurücklagen. Rödelmaier hatte uns mit seinem Pressing teilweise an die Wand gespielt“, sagte TSV-Sprecher Volker Hildmann angesichts der Gäste-Chancen für Daniel Beker, Rufus Brandt, Kevin Kremer oder Marcel Mölter, dessen Freistoßball an die Latte klatschte.
In der Kabine fand Steinachs Trainer Werner Feder, lange Jahre in Diensten des Kontrahenten, aber die richtigen Worte. „Nach dem Wechsel waren wir deutlich besser und hätten uns sogar ein Unentschieden verdient“, so Hildmann. Niklas Otter, Vlad Ruja, Julian Baumgart und Fabian Schäfer hatten den Ausgleich auf dem Fuß oder Kopf, treffen sollte aber nur noch der Gegner in Person von Johannes Meier, der nach einem weiten Schlag schneller mit dem Kopf am Ball war als der TSV-Keeper.
FC Thulba – FC Untererthal 2:2 (1:2). Tore: 0:1, 0:2 Lukas Tartler (13., 27., Foulelfmeter), 1:2 Cedric Werner (39.), 2:2 Linus Schießer (48.).
„Das war ein Derby, wie man es erwartet hat: mit vielen Zweikämpfen“, urteilte Thulbas Pressesprecher Christoph Adrio, der einen verschlafenen Start seiner Elf sah, die sich nach einer halben Stunde zwei Gegentreffer eingehandelt hatte. Nach einer Ecke seines Bruders Mathias traf Lukas Tartler per Kopf, dann verwandelte Untererthals Torschütze vom Dienst einen Strafstoß . „Lukas Lieb soll Mathias Tartler gefoult haben. Den Elfer muss man aber nicht geben“, fand Adrio.
Mit der Führung im Rücken konnten die Viktorianer noch besser auf ihre bewährte Kontertaktik setzen, kassierten aber kurz vor dem Seitenwechsel den Anschlusstreffer, als Cedric Werner das Leder nach einem Eckball von Fabian Knüttel mit Hilfe von Untererthals Torwart Philipp Schmidt ins Tor grätschte. „Ohne den Keeper wäre der Ball nicht ins Tor gegangen“, so Adrio. In einer ähnlichen Situation hatte Werner kurz zuvor nicht genügend Druck hinter den Ball gebracht.
Mit weitaus mehr Energie und entsprechend präsenter kamen die Frankonen aus der Kabine und glichen zügig aus durch Linus Schießer nach dem Querpass von Jonas Eschenbacher. „30 Sekunden später hätte Linus sein zweites Tor erzielen können, traf aber nur den Torwart“, wusste Adrio. Mit einem knapp verzogenen Dropkick von Lukas Tartler und einen von Untererthals Benedikt Hüfner auf der Linie geklärten Schuss von David Betz endete das unterhaltsame Nachbarschafts-Duell vor 300 Fans.
DJK Schondra – DJK Salz/Mühlbach 1 :2 (1:1). Tore: 0:1 Marco Stumpf (30.), 1:1 Yanik Berberich (40.), 1:2 Christopher Schmitt (86.).
Die mit Personalsorgen angetretene DJK Schondra enttäuschte vor allem in der ersten Halbzeit auf der ganzen Linie. Die SG Salz/Mühlbach bestimmte das Spiel mit Gelegenheiten für Marco Stumpf und Christopher Schmitt, dessen Schuss Torwart Freddy Schumm zur Ecke lenkte. Dann wurde ein Versuch von Tizian Streichsbier per Kopfball geklärt. Vor allem nach Eckbällen der Gäste brannte es lichterloh im DJK-Strafraum. Marco Stumpf sorgte für die verdiente Führung seiner Elf, als Freddy Schumm den Ball an den Innenpfosten lenkte, von wo das Leder über die Torlinie rollte.
Aus dem Nichts fiel vor der Pause der Ausgleichstreffer, als Yanik Berberich Keeper Fabian Müller das Leder abluchste und ins leere Tor einschob. Mit Wiederanpfiff zeigte sich auch ab und an die Offensive der Heimelf. Ein Schuss von David Hahn strich über das Gästetor, ebenso ein Kopfball von Fabian Schroll. Dann machte Fabian Müller seinen Lapsus wieder wett mit seinen Rettungsaktionen gegen Berberich und Markus Dorn. Auf der Gegenseite lenkte Freddy Schumm einen Eckball an den Pfosten. Mit einer direkt verwandelten Ecke machte Christopher Schmitt den am Schluss glücklichen, in Summe aber verdienten Erfolg der Salzer und Mühlbacher perfekt. red
FV Rannungen/Pfändhausen/Holzhausen – FC Eibstadt 1:0 (1:0). Tor: 1:0 Maurice Stefan (23.).
„Es war wichtig, dass unsere Viererkette die gegnerische Offensivreihe um Goalgetter Daniel Fürst gut im Griff hatte“, lobte FV-Coach Matthias Gerhardt die Defensive seiner Elf. Ein fußballerischer Leckerbissen war die Begegnung auf dem Nebenplatz in Pfändhausen nicht. Dessen Enge führte dazu, dass sich die Akteure nicht nur symbolisch auf den Füßen standen. Wurde es doch einmal gefährlich, so war der Ausgangspunkt jeweils eine Standardsituation. So klatschte ein Eckball von Daniel Fürst direkt an den kurzen Pfosten (17.).
Sechs Minuten später schlug es spielentscheidend hinter Keeper Stefan Trammer ein. Nach einer Freistoßflanke von Lukas Englert drückte der einlaufende Verteidiger Maurice Stefan das Leder mit der Brust über die Torlinie. FV-Angriffsspitze Fabian Erhard verpasste kurz vor dem Seitenwechsel das 2:0, als das Leder erst geblockt, dann im Nachschuss auf der Linie geklärt wurde. Mit Beginn des zweiten Durchgangs beorderte FC-Coach Jochen Tüchert mit Joschka Hartmann und Nils Voigt zwei weitere Offensivkräfte auf das Geläuf, am Spielverlauf änderte sich wenig.
Aufregung gab es im FV-Lager nach einer Stunde, als Andre Wetterich im Gäste-Sechzehner zu Boden ging, aber der Unparteiische kein Foul gesehen haben wollte. Die Begegnung wurde in den Schlussminuten immer hektischer. Es wurden im Minutentakt gelbe Karten gezückt, aber ein Treffer wollte nicht mehr fallen. „Wir haben uns den Erfolg verdient, weil wir ein kleines Chancenplus hatten“, meinte Gerhardt. sbp
SG Herbstadt/Irmelshausen – SG Oerlenbach/Ebenhausen 2:1 (1:0). Tore: 1:0 Felix Umhöfer (4.), 2:0 Peter Kürschner (57.), 2:1 Rafael Jarczyk (74.).
Mit einem Dreier hätten die Gäste, nach dem jüngsten Heimsieg gegen den TSV Bad Königshofen , ihre Situation im Abstiegskampf schlagartig verbessert. Doch anstatt die Rote Laterne der SG Herbstadt/Irmelshausen zu übergeben, setzte es im Kellerduell eine verdiente Niederlage. Gegen einen Gegner, der aus den letzten sieben Spielen nur einen Punkt holte. „Mit einem Sieg schmeckt das Bier besser“, schmunzelte Hausherren-Trainer Martin Naber in Erwartung des Starkbierabends im Sportheim. Ein frühes Tor durch Felix Umhöfer brachte den kampfstarken Gastgeber auf Kurs.
Naber sah sein Team in der ersten Halbzeit deutlich im Vorteil und bezeichnete die Führung als zu knapp. Die Gäste waren allerdings vom Pech verfolgt, weil zwei ihrer Spieler im ersten Durchgang verletzt vom Platz mussten. Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten die Gastgeber das Geschehen: Nach dem 2:0 durch das Kopfballtor von Peter Kürschner vergab Herbstadt einige 100-prozentige Chancen wie den Pfostenschuss von Leon Rittweger, ehe der Gast durch Rafael Jarczyk verkürzte. „Da sind wir leicht nervös geworden, haben aber keine Chance zum Ausgleich zugelassen.“ phü
Außerdem spielten
TSV Bad Königshofen – TSV Großbardorf II 1:2 (0:0). Tore: 0:1 Daniel Reuß (49.), 0:2 Philipp Aumüller (59.), 1:2 Alexander Erlanov (78.).
Die Tabelle der Kreisliga Rhön