TuS Frammersbach – FC Fuchsstadt 1:0 (1:0). Tor: 1:0 Fabian Lurz (16.).
Neun Spiele in Folge war der FC Fuchsstadt in der Landesliga unbesiegt – und dennoch in keinster Weise favorisiert für das Gastspiel im Spessart. Immerhin vier Spiele in Serie blieb die TuS Frammersbach zuletzt ohne Gegentor, und just für den Kick gegen die Kohlenberg-Elf kehrten die zuletzt fehlenden Dominik Englert und vor allem Spielertrainer Patrick Amrhein, mit 14 Treffern klarer Topscorer bei der Turn- und Sportvereinigung, ins Team zurück. Die Gäste dagegen mussten mit Offensiv-Ass Dominik Halbig den nächsten Leistungsträger auf die Ausfallliste setzen.
Mit einem ungewöhnlichen Aufreger sollte das Spiel beginnen. Denn ungeachtet der perfekten Bedingungen wollten die Frammersbacher auf Kunstrasen spielen, was die Fuchsstädter zu einer Protestnote beim Schiedsrichter veranlasste. „Da sagt man aus Gründen der Fairness vorher Bescheid, was der Gegner aber nicht getan hat. Das ist nicht in Ordnung. Das haben wir auch so kommuniziert“, sagte FC-Trainer Martin Halbig . Mit 15-minütiger Verspätung wurde das Spiel schließlich angepfiffen, und zwar auf Naturrasen, und geriet zu einem Langweiler mit wenigen Höhepunkten.
„Eigentlich war das ein typisches 0:0-Spiel. Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir nicht gut, gar nicht griffig. Erst nach dem Seitenwechsel wurde es bei uns ein bisschen besser“, wusste Halbig, dessen Elf früh das Tor des Tages kassierte, als FC-Keeper Leon Zwickl zwar noch beide Hände ans Leder brachte, das aber doch ins Tor flutschte. Die beste Chance zum Ausgleich bot sich kurz vor Spielende Elias Schmitt, der nach der Flanke von Max Petrunin aus guter Position übers Tor schoss. Für etwas Würze im Match sorgten zumindest zwei Zehn-Minutenstrafen gegen Fuchsstadts Kevin Lormehs und einen Frammersbacher.
Fuchsstadt: Zwickl – Ebert (86. Baldauf), S. Bartel, T. Bartel, Schaub (46. Schmitt) – Neder, S. Schmidt, Wiesler – Lormehs (73. Erfani), Pragmann (71. Petrunin), Volz (46. C. Schmidt).
Die Tabelle der Landesliga Nordwest
TSV Knetzgau – FC 06 Bad Kissingen 3:2 (2:1). Tore: 1:0 Jakob Dumrauf (2.), 1:1 Julius Albert (8.), 2:1 Julian Langer (29.), 3:1 Christoph Kober (42.), 3:2 Vincent Kiesel (50.).
Mehr Ab als Auf gab es zuletzt für den FC 06 Bad Kissingen , womit die Kurstädter bedrohlich nahe an die Abstiegszone rückten. Nichts anderes als ein Sieg zählte daher beim TSV Knetzgau, der die letzten acht Partien allesamt verloren hatte und längst für die Kreisliga planen kann. Spätestens mit dem frühen Rückstand, als Jakob Dumrauf das Leder aus drei Metern in den Winkel jagte, wurde die Aufgabe für die Gäste kniffliger als erhofft.
„Maximal beschissen“ fand FC 06-Trainer Tim Herterich den Start, weil dem Treffer ein Rückpass auf Keeper Jan Hofmann vorausging, der beim Klärungsversuch ausrutschte. Zwar gelang Julius Albert nach der Vorarbeit von Julius Rödl der schnelle Ausgleich, aber die Träger der Roten Laterne blieben am Drücker mit dem Lattenschuss von Raphael Schenk und legten erneut vor durch den sehenswerten Volleytreffer von Julian Langer.
Die Last auf den Schultern der Herterich-Elf sollte noch größer werden, weil Christoph Kober kurz vor dem Pausenpfiff mit seinem Freistoß aus 18 Metern den dritten Knetzgauer Treffer erzielte. Zuvor wollte der Unparteiische ein Foul von Lukas Halbig gesehen haben – zweifelhaft! Vor dem Spiel hatte der Gegner in 23 Spielen gerade mal 18 Treffer erzielt. Sahen sich die 06er jetzt an der Ehre gepackt?
Schon möglich, den kurz nach Wiederanpfiff verkürzte Vincent Kiesel (50.). Mehr sollte den Gästen allerdings nicht gelingen bei ihrem folgenden Sturmlauf mit Hochkarätern für Julius Albert, Leon Schmitt oder Vincent Kiesel. Der Druck ist damit noch ein Stück größer geworden auf die 06er, die am Samstag (16 Uhr) die DJK Altbessingen im Sportpark erwarten.
FC 06: Hofmann – J. Schmitt, Fella (54. Brakk), L. Halbig, Höchemer, Füller, Bäßler, Kiesel (87. Fischer), Ride, Albert, Rödl (72. L. Schmitt).
TSV Forst – TSV Münnerstadt 2:2 (1:1). Tore: 0:1 Philipp Müller (25.), 1:1 Marcel Memmel (42.), 1:2 Samuel Radi (47.), 2:2 Andre Lörzer (61.).
Wie in der Vorwoche stand TSV-Spielertrainer Simon Snaschel nicht in der Startelf, hatte es aber zumindest auf die Ersatzbank geschafft. Mehr als ein paar Minuten zu Spielende traute sich der Torjäger aber nicht zu aufgrund der anhaltenden muskulären Beschwerden. In dieser für beide Seiten wichtigen Partie ging es für die Lauerstädter darum, den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen zu halten, während die Forster jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt benötigen. Letztendlich war es für die Gastgeber ein schmeichelhafter Punkt in einem ausgeglichenen Spiel.
„Wir hatten mehr als genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen, vor allem in der zweiten Halbzeit“, wusste Snaschel. In einem Match mit gleich verteilten Spielanteilen hatten die Gäste den besseren Start mit dem Führungstreffer durch den Kopfball von Philipp Müller nach der Flanke von Janik Markert. Kurz vor der Pause egalisierte die Elf von Pero Skoric, als auch Marcel Memmel den Schädel hinhielt. Beim Mürschter Blitzstart nach Wiederanpfiff staubte Samuel Radi ab, nachdem sich Forsts Keeper Lenny Barth bei einem Flankenball verschätzt hatte.
Sehenswert war der Treffer zum Endstand, als Andre Lörzer das Leder nach einer abgewehrten Ecke in den Knick setzte. Danach vergaben Niklas Sperlich, Niklas Markart und Benedikt Back mit seinem Schuss an die Oberkante der Latte hervorragende Einschussmöglichkeiten, sodass der Rückstand auf den Relegationsplatz nun vier Punkte beträgt nach dem Sieg der Aubstädter Reserve über den FC Strahlungen.
Münnerstadt: Balling – N. Markert, L. Schmittzeh, J. Markert, Sperlich, Markart (71. Quinones), Kröckel (74. J. Schmittzeh), Müller, Schubert, Back (86. Snaschel), Radi.