
FC Grünsfeld – FC Fuchsstadt 1:3 (0:2). Tore: 0:1, 0:2 Felix Huf (22, 34.), 0:3 Lenn Hugo (58.), 1:3 Simon Ehmann (74.).
Zweites Testspiel, zweiter Sieg für den FC Fuchsstadt. Und ein Felix Huf, der in die Startelf drängt. Schon beim 2:1-Sieg beim Bezirksligisten TSV Abtswind II hatte der Youngster getroffen, um nun beim baden-württembergischen Landesligisten einen Doppelpack nachzulegen. „Felix war schon in der Sommervorbereitung auf dem aufsteigenden Ast, zog sich beim Test in Büchold dann aber einen Bänderriss zu. Jetzt ist er wieder fit“, freut sich sein Trainer Thomas Kaiser.
Nach Pässen in die Tiefe hatte Huf auf der Position des zentralen Stürmers zweimal nach guten Umschalt-Momenten und Steckpässen in die Tiefe das 1:1-Duell mit dem gegnerischen Torwart für sich entschieden. „Felix bringt eine unheimliche Dynamik mit, zeigt viel Körpereinsatz und ist lernwillig“, so Kaiser. In einer starken ersten Hälfte hätten Felix Huf, Yanik Pragmann und Markus Mjalov weitere Treffer für die Unterfranken erzielen können.
Mit Lenn Hugo sorgte der Goalgetter der U19 für das 3:0 mit einem platzierten Schuss aus 14 Metern, ehe der Tabellenzweite der Landesliga Odenwald zum Endstand traf. „Wir hatten krankheitsbedingt nur zwei Wechselspieler dabei, daher ging uns nach 65 Minuten etwas die Luft aus“, sagte Thomas Kaiser zum Test im Rahmen eines Wochenend-Trainingslagers in Höchberg inklusive Mannschaftsabend. Das nächste Testspiel findet am Freitag (18.30 Uhr) in Winkels gegen den TSV Münnerstadt statt.
TSV Künzell – FC 06 Bad Kissingen 6:1 (2:1). Tore: 1:0 Louis Winkow (68.), 2:0 Adrian Waldmann (24.), 2:1 Tim Weimann (43.), 3:1 Adrian Waldmann (63.), 4:1 Sebastian Körner (64.), 5:1 Adrian Waldmann (72.), 6:1 Louis Winkow (86.).
Aus seiner Enttäuschung machte Tim Herterich keinen Hehl. „Unser Spiel war sehr fehlerbehaftet, das kenne ich so von meiner Mannschaft nicht. Wir hatten das Spiel zwar kontrolliert, haben uns aber extrem viele leichtsinnige Ballverluste erlaubt und den Gegner so zu Kontern und Traumtoren eingeladen“, sagte Bad Kissingens Trainer. Getestet wurde auf Kunstrasen beim hessischen Gruppenligisten, was ebenfalls Bezirksliga-Niveau bedeutet.
Offensiv reichte es für den souveränen Tabellenführer der Bezirksliga Ost nur zum Anschlusstreffer kurz vor dem Seitenwechsel durch Tim Weimann nach einer gelungenen Kombination über Fabio Seufert und Leon Schmitt. „Wir haben zwar einige Sachen ausprobiert und Spieler auf eher ungewohnte Positionen gestellt, womit Fehler einkalkuliert waren. Aber nicht in dieser Häufigkeit“, so Herterich. Besser machen wollen es die 06er am Samstag (15 Uhr) in Winkels gegen Bayernliga-Schlusslicht TSV Karlburg .
TSV Münnerstadt – TSV Großbardorf II 3:3 (0:2). Tore: 0:1 Yasir Aldijawi (19.), 0:2 Mika Manninger (32.), 0:3 Daniel Reuß (54.), 1:3 Diego Rosero Quinones (56.), 2:3 Simon Snaschel (61.), 3:3 Alexander Beck (89.).
Die Grenzen zwischen Landesliga und Kreisliga Rhön sind fließend beim TSV Großbardorf – was das Personal betrifft. So hatte die Erste Mannschaft der Grabfeld-Gallier schon am Samstag getestet, dabei 1:2 verloren bei Bayernligist Würzburger FV. Ein Mika Manninger war da eingewechselt worden, Landesliga-Stammkraft Yasir Aldijawi tauchte gar nicht auf dem Spielberichtsbogen auf.
Beide standen dafür tags darauf in der Startelf der Zweiten Mannschaft, die es auf Kunstrasen in Strahlungen mit dem TSV Münnerstadt zu tun bekam. Dem Bezirksligisten, der nur auf dem Papier der Favorit war. Aldijawi und Manninger waren es nämlich, die ihre Großbardorfer in Führung schossen. Dennoch keine Selbstverständlichkeit, weil die Lauerstädter gut genug besetzt waren, um dem Gegner niveauvoll Paroli bieten zu können.

Taten sie aber nicht, kassierten stattdessen mit Wiederanpfiff gar noch das 0:3 durch Daniel Reuß. „Die erste Halbzeit geht klar an Großbardorf, die einen gewohnt sauberen, technisch guten Fußball gezeigt haben. Wir dagegen waren vom Kopf her zu langsam, nicht griffig genug und kamen nicht in die Zweikämpfe“, kritisierte TSV-Spielertrainer Simon Snaschel
Mehr Schwung brachten die Lauerstädter mit dem Anschlusstreffer aufs Kunstgrün, per Abstauber erzielt von Diego Rosero Quinones nach einem Heber von Benedikt Back über Gallier-Keeper Jan Leifer. „Wir hatten dann eine bessere Körpersprache und haben mutiger nach vorne gespielt, während der Gegner seine Umschaltaktionen nicht konsequent genug zu Ende spielte“, analysierte Snaschel, der nach einem Quinones-Zuspiel den Anschlusstreffer aus 16 Metern erzielte.
Zum Endstand traf Alexander Beck, der nach einem Snaschel-Freistoß das Leder über die Linie drückte. „Einige Dinge haben mir nicht gefallen. Aber aus einem 0:3 noch ein 3:3 gemacht zu haben, ist gut für den Kopf“, so Snaschel.