Es geht in den Schlussspurt für den Nordwest- Landesligisten FC Fuchsstadt (2./68), der nur noch theoretisch von Platz zwei verdrängt werden kann. Holt die Truppe von Trainerfuchs Martin Halbig noch fünf Zähler aus den letzten fünf Partien, ist man auch rechnerisch sicher Zweiter. Drei Punkte können die Schwarz-Roten bereits im anstehenden Heimspiel am Samstag (16 Uhr) auf dem Kohlenberg gegen den 1. FC Lichtenfels (7./51) einheimsen.
Daheim weiter ungeschlagen
Dort sind die Fuschter weiterhin ungeschlagen – und wollen das auch bleiben. In der Hinrunde waren es allerdings jene Lichtenfelser, die der Halbig-Elf die erste Saisonniederlage beibrachten. 1:0 hieß es da am Ende für die „Korbmacher“ aus Oberfranken. Es war eine von bisher nur drei Saisonniederlagen des FC Fuchsstadt, was diese Saison schon jetzt zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte macht. Die mögliche Relegation wäre das i-Tüpfelchen. Martin Halbig geht aber konsequenterweise Schritt für Schritt: „Es schaut natürlich gut aus, aber im Fußball hat es schon so viel gegeben. Wir konzentrieren uns auf uns und das Spiel gegen Lichtenfels. Das ist eine sehr robuste Mannschaft, die außerdem spielstark ist mit guten Einzelspielern wie Lukasz Jankowiak.“
Das Lichtenfelser Eigengewächs führt mit zehn Treffern die interne Torschützenliste an und kommt zudem auf neun Torbeteiligungen. Jeweils acht Tore erzielten Fabian Funk und Sebastian Pfadenhauer, der im Hinspiel das Siegtor erzielte. Die Mannschaft von Trainer Oliver Müller reist mit der Empfehlung von drei Siegen in Serie an den Kohlenberg. „Gegen Lichtenfels sind es grundsätzlich immer umkämpfte Spiele. Ich hatte sie in dieser Saison sogar noch weiter vorne erwartet, wenngleich sie uns rechnerisch sogar noch einholen könnten. Von daher könnte ich auch mit einem Unentschieden leben. Wir wollen auf jeden Fall unseren Heimnimbus wahren“, sagt Martin Halbig , der, wie schon beim knappen 2:1-Erfolg in Lengfeld, auch diesmal mit einem ausgedünnten Kader arbeiten muss. Dort war der reaktivierte Simon Bolz der einzige fitte Akteur auf der Bank, nachdem Elias Schmitt und Luca Raab tags zuvor schon in der zweiten Mannschaft eingesetzt wurden. Und Bolz musste schon zeitig ran, nachdem sich Kapitän Philipp Pfeuffer in Durchgang eins eine Meniskusverletzung zuzog, was für ihn wohl das vorzeitige Saisonende bedeutet.
Verletzungen vollständig auskurieren
Zudem will Halbig Yanik Pragmann und Tobias Barthel die notwendige Zeit geben, um ihre Verletzungen vollständig auszukurieren. Fehlen wird zudem auch Michael Emmer. Halbig: Wir wollen nicht jammern. Jetzt haben andere die Möglichkeit mehr zu spielen.“ Einer, der mit am meisten Spiele auf dem Buckel hat, entwickelte in den letzten Spielen immense Torgefahr. Steffen Schmidt traf in den letzten fünf Spielen dreimal und sein Coach wäre nicht unglücklich darüber, wenn Schmidt diese persönliche Serie weiter ausbaut.
TSV Münnerstadt ist gewarnt
Erneut auswärts muss der Bezirksligist TSV Münnerstadt (5./41) am Samstag (16 Uhr) ran, und wieder ist es mit der SG Stadtlauringen/Ballingshausen (13./24) eine Mannschaft, die um den Klassenerhalt kämpft. Und das tut das Team von Trainer Heiko Schönwälder derzeit richtig gut. Durch zehn Punkte aus den vergangenen fünf Partien nährt sich bei der Spielgemeinschaft wieder die Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt, ist man doch punktgleich mit Eßleben, das den ersten Nichtabstiegsplatz belegt und lediglich einen Zähler hinter der Zweitvertretung aus Großbardorf. Unter der Woche besiegten die Schönwälder-Mannen den FC 06 Bad Kissingen nicht unverdient mit 1:0. Münnerstadts Co-Trainer Simon Snaschel weiß, dass die Partie durchaus knifflig werden könnte: „Das wird ein ganz anderes Spiel als das in Hirschfeld. Da merkte man, dass der Gegner den Glauben an sich verloren hat. Das ist bei der SG Stadtlauringen anders. Die sind gerade gut unterwegs und gehen in die andere Richtung.“
Die SG Heidenfeld machte das zuletzt nicht, so dass die Blau-Weißen dort einen 6:1-Kantersieg einfuhren, den Snaschel nicht überbewerten will: „So ein Spiel muss du gewinnen. Wichtig ist, was man aus der Partie mitnimmt. Wir hatten zehn Minuten vor der Halbzeit, die nicht gut waren. Das nutzt ein anderer Gegner aus.“ Beim TSV kehrt Offensivmann Samuel Radi in den Kader zurück. Möglicherweise kommt auch Routinier Niklas Markart nach längerer Verletzung zu Einsatzminuten. Dafür fällt Lukas Katzenberger ebenso aus wie Tobias Kröckel.