HSV Bergtheim II - FC Bad Brückenau 37:18 (19:8).
In der Bezirksoberliga feierte der HSV Bergtheim II einen deutlichen 37:18-Sieg über den personell arg geschwächten FC Bad Brückenau. Das Spiel in der bei den Sinnstädterinnen „gefürchteten“ Willi-Sauer-Halle war geprägt von einer extrem dominanten Vorstellung der Heimmannschaft, die bereits zur Halbzeit mit 19:8 klar in Führung lag.
Von Beginn an zeigten die Gastgeberinnen, dass sie die Partie fest im Griff behalten und in Sachen Tempohandball Vollgas geben wollten. Bereits nach gut einer Minute verwandelte Tina Hartl den ersten Sieben-Meter-Wurf und leitete damit einen fulminanten Torelauf ein, der Bad Brückenau sehr früh unter Druck setzte. Nur wenige Minuten später führten die Gastgeberinnen schon mit 4:1. Vor allem Tina Hartl (10 Tore, 5 davon per Siebenmeter) und Denise Hiebsch (7 Tore) erwiesen sich als extrem torgefährlich und waren kaum zu stoppen. Der aktuell im Umbruch befindliche FC Bad Brückenau kämpfte tapfer und versuchte, sich gegen die rasante Angriffsflut zu wehren. Emily Kraft, Jennifer Frank und Inci Abbate waren im Angriff die auffälligsten Akteurinnen auf Seiten der Gäste. Allerdings fehlte es dem Team von Interimstrainer Manfred Leiher an Durchschlagskraft und Wurfgewalt, um das Spiel wirklich offen zu gestalten.
Die Tabelle der Frauen Bezirksoberliga
Nachdem Trainer Leiher bereits sehr frühzeitig eine Auszeit genommen hatte, um auf die schnelle, variable Offensive von Bergtheim zu reagieren, gelang es den Sinnstädterinnen immer nur phasenweise, den HSV-Express auszubremsen. Immer wieder schaltete die Heimmannschaft blitzschnell um und zog Tor um Tor davon.
Auch in der zweiten Halbzeit setzte das Heimteam seine überlegene Spielweise fort. Trotz kampfbetonter Phasen von Bad Brückenau war der Heimsieg nie ernsthaft in Gefahr. Emily Kraft, die in dieser Partie durch bedingungslosen Einsatz und Wurfstärke überzeugen konnte, zollte in der Schlussphase ihrer ausgesprochen kampfbetonten Spielweise Tribut und musste vorzeitig zum Duschen. Die Sinnstädterinnen müssen sich nach dieser deutlichen Niederlage neu sortieren, wenn sie in den kommenden Spielen konkurrenzfähig sein wollen. Zeit genug dafür gibt es allemal, denn die Frauen des FC Bad Brückenau sind erst wieder im November beim Heimspiel gegen die spielstarke HSG Mainfranken gefordert.
Tore für Bad Brückenau: Emily Kraft (6/1), Jennifer Frank (4/1), Inci Abbate (4), Selina Vogler (3), Jana Gebhard (1).
TV/DJK Hammelburg – HSG Heidingsfeld/Waldbüttelbrunn 25:26 (10:17).
Nur durch den Zusammenschluss zwischen Heidingsfeld und Waldbüttelbrunn ist Hammelburg in der Bezirksoberliga geblieben. Geschenke gab es für den Gast dafür aber nicht, auch wenn es zu Beginn des Spiels fast stark danach aussah und die Heimmannschaft nach zehn Minuten mit 1:7 zurücklag. „Wir waren zu Beginn des Spiels nicht wach genug, haben uns dann aber gesteigert“, lobte Tom Faust die Leistung seiner Mannschaft nach der Pause. Die TV/DJK-Frauen kämpften sich nämlich zwischenzeitlich bis auf fünf Tore heran, lagen aber nach einer weiteren Schwächephase mit dem Pausenpfiff deutliche sieben Tore zurück. Faust sprach in der Pause die Fehler an und Hammelburg kam nun deutlich besser aus der Halbzeit, verkürzte Stück für Stück und war bis auf drei Tore am Gegner dran, ehe dieser wieder etwas anzog.
Die Schlussphase war ein richtiger Krimi. „Da hatten wir die richtige Einstellung und den nötigen Biss, haben uns aber von der Hektik der Gegnerinnen anstecken lassen“, so Faust. Acht Minuten vor dem Ende gelang Nicole Simon der 22:22-Ausgleich, danach traf Lina Potsch sogar zur erstmaligen Führung für Hammelburg. Der Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten, ehe der Gast wieder vorne lag. Den Zwei-Tore-Rückstand konnte der TV/DJK tatsächlich noch einmal zum 25:25 ausgleichen, doch eine Minute vor Schluss setzten die Gäste den Siegtreffer, während der letzte Angriff des Heimteams abgepfiffen wurde.redTore für Hammelburg: Nicole Simon (8), Katrin Simon (6), Lena Doschko (4), Sophie Gundelach (3), Vanessa Simon (1), Nicole Schröter (1), Nina Hähnlein (1), Lina Potsch (1).
