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LKR Bad Kissingen
Ein Hähnlein-Tor zum Hammelburger Heimerfolg
Die Saalestädterinnen müssen bis zum Schluss hart kämpfen. Die Bad Brückenauer Herren erleiden im Kellerduell eine weitere bittere Pleite. Die MSG Nüdlingen/Münnerstadt ist zurück in der Spur.
Richtig eng ging es beim Match zwischen dem Gastgeber TV/DJK Hammelburg (in schwarz) und den Gästen vom TSV Mellrichstadt zu. In dieser Szene passt die Hammelburger Top-Torschützin Nicole Simon (10 Tore) an ihre Mitspielerin.       -  Richtig eng ging es beim Match zwischen dem Gastgeber TV/DJK Hammelburg (in schwarz) und den Gästen vom TSV Mellrichstadt zu. In dieser Szene passt die Hammelburger Top-Torschützin Nicole Simon (10 Tore) an ihre Mitspielerin.
Foto: Hartmann | Richtig eng ging es beim Match zwischen dem Gastgeber TV/DJK Hammelburg (in schwarz) und den Gästen vom TSV Mellrichstadt zu.
Sebastian Schmitt
 |  aktualisiert: 06.02.2025 02:40 Uhr

TV/DJK Hammelburg – TSV Mellrichstadt 30:29 (16:13).

Deutlich enger als im Hinspiel ging es im Rückspiel zu, weil die Rumpftruppe aus Mellrichstadt nicht klein beigab und mit Hannah Mahlmeister und Elena Keßler, gekommen von der SG Garitz/Nüdlingen, neue erfahrene Kräfte in ihren Reihen hat. „Gegen Mellrichstadt haben wir uns schon immer schwergetan“, analysierte Hammelburgs beste Torschützin Nicole Simon (10 Tore). Zu Beginn funktionierte das variable Angriffsspiel noch sehr gut, doch der Gegner stellte sich gut darauf ein und konnte den Rückstand immer wieder wettmachen. Konzentrationsschwächen und einfache Ballverluste beim Heimteam brachten Mellrichstadt zurück ins Spiel.

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Phasenweise gingen beide Teams robust und aggressiv zu Werke. „Es war aber kein unfaires Spiel“, so Simon, auch wenn die vier Zwei-Minuten-Strafen ungewöhnlich viel für das Team von Trainer Tom Faust waren. Spannend wurde es eine Viertelstunde vor Schluss, als Mellrichstadt auf einen 5-Tore-Rückstand mit einem 4:0-Lauf antwortete. Den folgenden kleinen Schlussspurt der Hammelburgerinnen konnte Mellrichstadt erneut verkraften und war knapp zwei Minuten vor dem Ende erneut mit nur einem Tor in Rückstand. Nina Hähnlein hob sich ihren Torerfolg für den entscheidenden Moment auf und traf in der letzten Spielminute zum 30:28, Mellrichstadt konnte mit der letzten Aktion nur noch einmal einnetzen.

Tore für Hammelburg: Nicole Simon (10/5), Lena Doschko (5), Annika Keller (5), Sarah Haas (3), Tabea Hüfner (2), Lina Potsch (2), Vanessa Simon (1), Katrin Simon (1), Nina Hähnlein (1).

TSV Lohr II - FC Bad Brückenau 31:27 (16:10).

Der weiterhin sieglose FC Bad Brückenau hat bei der Niederlage gegen den ebenfalls sportlich angeschlagenen TSV Lohr II in der Spessarttorhalle eine weitere bittere Pleite im Kampf um den Klassenverbleib kassiert. Dabei begann die Partie für den FC Bad Brückenau durchaus vielversprechend. Bis zur 20. Minute hielten die Sinnstädter das Spiel ausgeglichen.

Doch dann folgte der erste Wendepunkt: Zwischen der 24. und 30. Spielminute brach das Team von Bernhard Hereth komplett ein. Fehler in der Defensive, Ballverluste und Defizite in Sachen Konzentration führten dazu, dass die Gastgeber rasant davonzogen. Mit einem deutlichen 10:16-Rückstand ging es in die Pause – eine Hypothek, die der FC Bad Brückenau im zweiten Durchgang nicht mehr abtragen konnte.

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Nach der Halbzeitpause keimte bei den Gästen immer mal wieder die leise Hoffnung auf, doch die erfahrene Mannschaft des TSV Lohr II ließ nichts anbrennen. Immer wieder war es Benjamin Horn, der mit seinen neun Treffern aus dem Spiel heraus den Unterschied machte. Obwohl der FC tapfer kämpfte und sich nie aufgab, gelang es nicht, den Rückstand zu verkürzen. Besonders in den entscheidenden Phasen fehlte es der Mannschaft an Abgezocktheit und Kaltschnäuzigkeit. „Wir haben uns zwischen der 24. und 30. Minute selbst geschlagen. Das war der Knackpunkt“, analysierte FC-Trainer Bernhard Hereth, der die überraschende Spielstärke des Kontrahenten neidlos anerkennen musste.

Mit einem recht knappen Endstand von 31:27 verließen die Spieler des FC Bad Brückenau die Spessarttorhalle zwar erhobenen Hauptes, wie ihr Trainer es zuvor gefordert hatte. Doch die erneute Niederlage wiegt schwer. Nach elf Spielen steht der FC Bad Brückenau mit nur einem Punkt weiterhin auf dem letzten Platz der Bezirksoberliga-Tabelle – bei einer erschreckenden Tordifferenz von minus 97. Damit ist der Rückstand auf den Vorletzten TSV Lohr II auf drei Punkte angewachsen.

Trotz der schwierigen Situation gibt sich Trainer Bernhard Hereth weiterhin kämpferisch. „Jetzt wird es langsam eng, keine Frage. Aber wir werden bis zum Schluss alles geben, um uns in der Liga zu halten“, erklärte er nach der Partie. Er verwies auf zwei Neuzugänge, die in den kommenden Wochen integriert werden sollen und die Mannschaft verstärken könnten. Trotz der Niederlage gegen einen unerwartet starken Gegner konnte der FC Bad Brückenau einige Lichtblicke in der Offensive setzen, wobei wiederum auf den unermüdlichen Rückraum-Shooter Simon Dietrich Verlass war, der sich wie das ganze Team der sportlichen Krise entgegenstemmt.

Tore für Bad Brückenau: Simon Dietrich (10/3), Jan Markovics (5), Sven Markovics (4), Lukas Heil (4), Nico Schöller (1), Steven Trotno (1), Elija Kleine (1), Moritz Schumm (1).

HSV Bergtheim – MSG Nüdlingen/Münnerstadt 26:31 (12:16).

Nach der enttäuschenden Niederlage gegen den TSV Partenstein II ist die MSG zurück in der Spur. „Es war wichtig zurückzukommen, wir haben uns nicht hängen lassen“, so Trainer Michael Endres. Personell hatte sich die Situation leicht entspannt und so war der Sieg beim HSV Bergtheim nie gefährdet, hätte sogar höher ausfallen können. „Wir haben einige Fahrkarten geschossen und Leichtsinnsfehler gemacht. Deswegen sind fünf Tore Vorsprung am Ende in Ordnung“, so Endres. Eine Viertelstunde vor Schluss lag die MSG komfortabel mit sieben Toren in Front, ließ das Spiel danach aber locker ausklingen. 

Tore für Nüdlingen: Kai Kunzmann (10/7), Andreas Petsch (8), Kilian Geßner (4/1), Jonas Rendl (3), Marc Zimmermann (2), Lars Zimmermann (2), Vincent Przybilla (1), Lucas Schäfer (1).

 
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