
Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stangenroth wurde Andreas Wehner einstimmig zum neuen stellvertretenden Kommandanten der Wehr gewählt. Eine Neuwahl war erforderlich, weil der bisherige Stellvertreter, Felix Kirchner, weggezogen ist.
Gewürdigt wurde am Abend die langjährige Treue zum Verein. Nachgeholt werden die Ehrungen für Arthur Wehner, der seit 70 Jahren, und Rudi Braungart, der seit 65 Jahren bei der Feuerwehr ist. Beide waren verhindert. Siegfried Eyrich, Ingbert Krug und Armin Wehner wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt, Manfred Bernhard für 40 Jahre Vereinstreue.
Laut Rechenschaftsbericht des Kommandanten Sebastian Metz leisten derzeit vier Frauen und 24 Männer aktiven Feuerwehrdienst. Fünf von ihnen sind als Atemschutzgeräteträger im Einsatz. Metz berichtete von 23 Einsätzen im vergangenen Jahr. Diese gingen mit 1982 Einsatzstunden einher.
Hochwassereinsatz der Verpflegungseinheit
Die hohe Anzahl der Stunden sind verursacht durch einen sechstägigen Hochwassereinsatz in Süddeutschland im vergangenen Jahr. Für die Stangenröther war es der erste Hilfeleistungskontingent-Einsatz, wie Metz sagte. Die Herausforderung, die Verpflegung des Ölwehr-Kontingents für Einheiten aus ganz Unterfrankens, meisterte die Verpflegungseinheit. Bis heute, so Metz, käme noch Lob für diese Leistung und das abwechslungsreiche Essen. In einer anschließenden Präsentation gab Karsten Scheuring einen genauen Überblick über diesen Einsatz.
Alarmierung klappte nicht
Aktive Feuerwehrleute sollen sich bei einem Stromausfall, der länger als 15 Minuten anhält, im Feuerwehrhaus einfinden – Leuchtturmkonzept.
Dies klappte im Oktober nicht, beziehungsweise fand sich nur ein Feuerwehrmann nach Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle ein. Die Alarmierung klappt in diesem Fall schlecht oder gar nicht, weil Netze überlastet oder ausgefallen sind und Sirenen nicht laufen, weil eben Strom fehlt. Hier sollte sich die Gemeinde Gedanken machen, appellierte Metz. Weiter wiederholte er seinen Appell, dass mehr Aktive gebraucht würden.
Ortsreferentin Marion Zehe betonte die Wichtigkeit der Feuerwehren und dankte für Arbeit im Jugendbereich, auch wenn die Resonanz nicht so groß gewesen sei wie erhofft.
Der neue Kreisbrandrat Markus Ullrich stellte den Stangenröthern seinen beruflichen Werdegang vor. Ebenso informierte er über die geografischen und personellen Änderungen. Die Bevölkerung rief er auf, sich für eventuelle Ereignisse wie beispielsweise „Blackouts“ vorzubereiten. Den Hilfeleistungskontingent-Einsatz der Stangenröther bezeichnete er als „absolut bemerkenswert“.