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Wittershausen
Wittershausen außer Rand und Band
Showtänze, Büttenreden und lustige Sketche: Der Musikverein Wittershausen hat ein sechsstündiges Mammutprogramm mit 200 Akteuren auf die Beine gestellt.
Die „Öwerdöllwer Minidiamanten“ legen los.       -  Die „Öwerdöllwer Minidiamanten“ legen los.
Foto: Udo Sell | Die „Öwerdöllwer Minidiamanten“ legen los.
Udo Sell
 |  aktualisiert: 17.02.2024 02:56 Uhr

Viele fleißige Helfer verwandelten die Wittershäuser Feuerwehrhalle wieder in einen farbenfrohen und klasse geschmückten Faschingstempel. Auf der großen Bühne zeigten nahezu 200 Akteure bei ausdrucksstarken und facettenreichen Showtänzen, lustigen Sketchen und witzigen Büttenreden ihr närrisches Können.

Seit über 40 Jahren lädt der Musikverein Wittershausen nun schon die Narren zu den tollen und abwechslungsreichen Abenden ein. Dank der ausgelassenen Stimmung und des enormen Zuschauerzuspruchs dürfte dieser Abend einen Ehrenplatz in der Faschingshistorie im Wittershäuser Fasching einnehmen. Vorsitzender Christian Sell führte als Moderator gekonnt durch die vielen Höhepunkte.

Eine verschworene Nachbarschaftsgemeinschaft pflegen die Wittershäuser mit den Narren aus Aura in der fünften Jahreszeit. So eröffneten die „Kleinen Riesen“ mit einem fetzigen Marschtanz zu „Bibi und Tina“ den Reigen von vielen fantasievollen und flotten Showtänzen, welche nur durch großen Probenfleiß auf diesem Level zu erreichen sind. Tanzmariechen Sophia Frank legte akrobatisch nach.

Monatelanges Training

Was durch monatelanges Trainieren entstehen kann, zeigten die „Öwerdöllwer Minidiamanten“ im Monster-Labor. Die 14 jungen Mädchen der „Öwerdöllwer Fosenonchts Gemeinschaft“ in ihren bildhübschen Kostümen entführten in absoluter Hochform in „Sweet Dreams“. Ein klasse Auftritt, für den es Beifallsstürme gab.

Als von starken Rückschmerzen geplagter Rentner „Egon-Eberhard-Emil“ konnte Pascal Zimmermann in der Wittershäuser Bütt überzeugen. Der wohlgenährte Rentner hatte so einige lustige Anekdoten über die Klimaerwärmung, frühere Erziehungsfehler und dem Sexualleben nach dem Tode parat.

Im Latzhosen-Outfit zu ABBA-Songs

Weiter ging es im närrischen Programm mit der Rot Weißen Garde und den Tanzmäusen. Dabei ging es mit den feschen „Mäusen“ im lässigen Latzhosen-Outfit mit bekannten ABBA-Songs zurück in die 70er Jahre.

„Dumm schmarrn und dazu noch Gitarre spielen“, dieses Duett bringt Faschings-Urgestein Alexander Sell immer gekonnt auf der Bühne vor. Als „Kassenpatient“ fühlte es sich bei seinen vielen Leiden und der „rektalen Ernährung“ mit dem fehlenden zweiten Schlauch oft als Mensch zweiter Klasse.

Mia Sell als Tanzmariechen

„Ein Hoch auf Mia“, so könnte man den akrobatischen und fetzigen Soloauftritt von Mia Sell als Tanzmariechen erster Güte bezeichnen. Ein schönes Motto zum Thema „Wünsch Dir was – höre niemals auf zu träumen“. Die zwölfköpfige Showtanzgruppe „Werntalfunken“ aus Poppenhausen überzeugte mit einer facettenreichen Choreografie. Einen flotten Marschtanz präsentierte die Prinzengarde aus Aura.

Mit „falschen Händen“ ausgerüstet boten Rene, Sebbi, Bob, Pickel, Manu und Seppl zu Hard-Rock-Melodien und feinster Klassik-Musik eine super Sketcheinlage, was viele Gelächter auf sich zog. Die Fußballer des FC Frankonia zeigten sich zu bekannten ABBA-Melodien in Topform.

Genuss für die Sinne

Der temporeiche Tanz-Act der „FC Angels“ mit akrobatischen Einlagen war ein Genuss für „sämtliche“ Sinne. Die Engelchen wurden von Nina Glöckler und Sandra Zimmermann auf Vordermann gebracht. Mitwirkende waren: Michael Bahn, Tim Schloz, Silas Veth, Bernd Veth, Benedikt Kirchner, Daniel Zink, Lucca Glöckler, Pascal Zimmermann und als trauernder ABBA-Fan Frank Veth.

In die Märchenwelt von Schneewittchen und die „acht“ Zwerge entführte die Männer aus Aura das Publikum.

Wenn die Hexen tanzen

Nach einem Zaubertrunk zeigten die Damen der „Wild Cats“ einen Hexentanz der Extra-Klasse.

Mit einem Zusammenspiel aus Schatten und Licht verzauberten die neun Damen der Formation „Dancing Devils“ in einem ausdrucksstarken und mit Lichteffekten gekonnt in Szene gesetzten Showtanz. Stefan Zink machte hier als Verantwortlicher für Licht- und Toneffekte einen super Job.

Mitwirkende bei den „Wittershäuser Tanzteufel“ waren Anna-Maria Scharf, Annika Sell, Lilly Rost, Marleen Schaewitz, Marie Muth, Lisa Zimmermann, Tina Sell, Janika John und Johanna Seifert.

Weit nach Mitternacht wurde vom Männerballett des Musikvereins eine wilde Verfolgungsjagd von flüchtenden Bankräubern vor der anrückenden „Polente“ gekonnt in Szene gesetzt.

Dieser Show-Act war der krönende Abschluss bei der tollen Faschingsgaudi in der Feuerwehrhalle. Auf das richtige Tempo für die Flucht wurden die nächtlichen Räuber von Julia Bahn und Sonja Sell getrimmt. Das Outfit nähte die gute „Fee“ des Musikvereins, Isolde Bahn.

Mitwirkende waren: Dominik Sell, Elias Schießer, Sebastian Zink, Jörg Müller , Johannes Dünninger, Richard Bahn und die beiden Vorsitzenden Gerhard Sell und Christian Sell. Ein großes Lob gebührt den vielen „stillen“ Helfern im Hintergrund. Nur so, lässt sich ein Faschingsabend in dieser Größenordnung verwirklichen.

Die Bilder dazu finden Sie hier:

Mehr Fasching gibt es hier:

 

 

 
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