
Der „Gaudiwurm“ schlängelte sich mit seinen fünf Wagen und sieben Fußgruppen voller unbeschwert und ausgelassen feiernder Närrinnen und Narren durch die Straßen von Speicherz , dem Mottener Ortsteil, wo der einstige „kleine Dorffasching“ 2017 nach vielen Jahren Pause wieder ins Leben gerufen worden war.
Die beiden anderen Ortsteile fanden Gefallen, seitdem tourt der „Gaudiwurm“ durch die Ortsteile, heuer zum dritten Mal in Speicherz . Johanna Morshäuser, eine der drei gleichberechtigten Vorstände des Feuerwehrvereins, hat ihn auch zum dritten Mal mitorganisiert und ließ sich gerne wieder von Themen und Gestaltung der Wägen überraschen.
Nachbargemeinden waren ebenfalls mit dabei
Nachbargemeinden wie Thalau und Kalbach-Uttrichshausen ließen es sich nicht nehmen und fuhren mit. Neben Gute-Laune-Wagen gab es auch den einen oder anderen Seitenhieb auf das politische Geschehen in der Gemeinde. Die Speicherzer Wehr stellte „nur“ eine Fußgruppe, die Mitglieder wurden als Helfer bei den Vorbereitungen und beim Abfeiern benötigt.
Die Last der Bürokratie und der Auflagen wurde von Morshäuser am Rande thematisiert. Es werde immer schwieriger, Feiern zu organisieren: „Es ist nicht mehr so, dass wir sagen, wir machen jetzt einen kleinen Faschingsumzug und feiern danach ein bisschen. Die Zeiten sind vorbei.“ Neben Helfern hinter den Theken und bei der Absicherung der Strecke müssen die Floriansjünger auch Ordner für die Sicherung des Jugendschutzes bereitstellen. Die Vorarbeiten haben sich gelohnt. Speicherz feierte bunt, laut und jetzt erst recht.
Die Bilder gibt es hier:
Und weitere Faschingszüge finden Sie hier: