Steinach an der Saale
Faschingsmodus: Läuft!
Seit Wochen bereiten sich die Steinacher und die "Verflixte Sieben" auf die Büttenabende vor. Mit von der Partie sind "Klaus Kleber und Gundula Gause".
Sie können einfach nicht Ernst bleiben. Immer wieder brechen Liane Benkert und Jacqueline Dünisch in Gelächter aus. Doch albern, das sind sie nicht. Vielmehr ein lustiges Gespann, das mit dem besonderen Spaßfaktor ausgestattet ist, den man zur Faschingszeit braucht. Die beiden Mittzwanzigerinnen stehen im Studio von Andreas Freibott. Der Steinacher ist nicht nur ihr Kameramann, sondern auch der Produzent. Er schneidet sämtliche Filmsequenzen, die die beiden Mädels aufnehmen, und setzt sie zu einer einzigartigen Nachrichtensendung zusammen, dem "Steenicher Außenreport". Dieser wird jedoch nur zu Fasching während der Büttenabende zu sehen sein.
Etwa zehn Minuten dauert die "Sendung", doch dahinter steckt ein enormer Aufwand. "Da haben wir Glück, den Andreas zu haben", sagen die beiden Mädels und beziehen vor der der grünen Wand Position. Wieder spielen sie eine Szene, diesmal für den lustigen Werbeblock zwischendurch. Doch das gelingt nicht auf Anhieb, sondern erst nach mehreren Anläufen - und ohne den Kameramann. "Wir schicken ihn immer raus", erzählt Liane Benkert. "Sonst kriegen wir das nicht auf die Reihe", fügt Jacqueline Dünisch hinzu.
Am liebsten schlüpfen die beiden Steinacherinnen in die Rollen von Gundula Gause und Klaus Kleber, die beiden Moderatoren des heute-journals im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF). Mit witzigen Wortspielen und außergewöhnlichen Außenreportagen eifern sie ihren Vorbildern nach - natürlich nicht ohne den nötigen Klamauk und allerhand Lokalkolorit. Schließlich nennen sie ihre Sendung nicht umsonst "Steenicher Außenreport". Die Anregungen dafür werden von den beiden übers Jahr notiert und die Szenen in den Wochen vor Fasching gedreht. "Es gibt auch Leute, die kommen auf uns zu und erzählen, was passiert ist", verrät Liane Benkert. "Und die besten Geschichten fallen uns immer erst kurz vor Schluss ein", fügt Jacqueline Dünisch hinzu. Doch glücklicherweise ist noch etwas Zeit bis zu den Büttenabenden am 10. und 11. Februar, die die beiden und ihr Produzent nun umso intensiver nutzen.
Doch nicht nur für die restlichen Filmaufnahmen treffen sich die beiden Freundinnen jetzt jeden Tag. In gut drei Wochen werden sie auch als Tänzerinnen beim Faschingstreiben in der Henneberg-Halle dabei sein. Mit rund 20 anderen Mädels aus Steinach, die zwischen 14 und 28 Jahre alt sind, haben sie sich zu einer Show-Tanzgruppe zusammengeschlossen und über viele Wochen einen Tanz einstudiert. Was genau sie aufführen werden, ist noch geheim.
"Das wird bestimmt eine Augenweide", ist Torsten Buers überzeugt. Der 37-Jährige ist der Leiter der Faschingsabteilung vom Heimatverein Steinach. Er hat heuer die Büttenabende organisiert. Keine leichte Aufgabe. Doch "Billi", wie er im Dorf genannt wird, hat sie mit Bravour gemeistert. "Alle Programmpunkte stehen fest", freut er sich. "Wenn alles klappt wie geplant, sind wir kurz nach Mitternacht mit dem Programm durch", fügt er hinzu.
Auch das Bühnenbild steht. Das war als schon im vergangenen Jahr als überdimensionale Narrenkappe geschaffen worden, damit der Elferrat, der in Steinach aus sieben Mann besteht, einen ordentlichen Sitzplatz hat. Heuer wird das überdimensionale "Narrenschiff" lediglich um den Spruch "Dunnerkeil nuchemol!", dem Motto des Abends, ergänzt.
Dennoch dürfen sich die Besucher auf ein neues Teil auf der Bühne freuen: die Bütt. Die hat Gerhard Dünisch gemeinsam mit fleißigen Steinacher Handwerkern in den vergangenen Wochen passend zum bestehenden Bühnenbild gebaut. An der Vorderseite des fassähnlichen Gebildes prangt eine beleuchtete Sieben, in Anlehnung auf den Titel des Elferrates "Verflixte Sieben". "Wir haben es letztes Jahr einfach nicht mehr geschafft, die Bütt zu bauen", erklärt Dünisch, der auch Jacquelines Vater ist.
Einweihen wird dieses neue Requisit Andreas Freibott mit einer wirklich teuflischen Büttenrede. Doch auch der Kabarettist Fredi Breunig und der Steinacher Marcel Dünisch haben entsprechende Wortbeiträge für beide Büttenabende vorbereitet, ebenso wie die "Läusbuabe". Abgerundet wird das Programm von den "Speedys", der örtlichen Kindertanzgruppe, die Nadine Huppmann betreut, und der neuen Steinacher Tanzgarde. "Außer unserem Männerballett tritt auch noch eine Tanzgruppe aus Poppenlauer auf", erklärt Torsten Buers.
Wie im Vorjahr wird heuer wieder ein Sketch in Zusammenarbeit mit den Großenbracher Narren aufgeführt, und eine Mitternachtsshow zu sehen sein. "Da machen ganz schön viele junge Leute mit", weiß der Organisator. Und schließlich verleiht der Elferrat wieder die Auszeichnung "Goldene Gurke".
Die Büttenabende finden am 10. und 11. Februar ab 19.27 Uhr in der Henneberg-Halle statt. Die Eintrittskarten dafür werden ab Samstag, den 21. Januar, ab 8 Uhr im igros-Laden in der Ortsmitte verkauft.
Der Seniorenfasching wird am 2. Februar ab 14 Uhr im Gasthaus Adler & Post gefeiert. Der Altweiberfasching steigt am 23. Februar im Gasthof Schneider. Der TSV Steinach veranstaltet zwei Tage später den Faschingstanz in der Henneberg-Halle. Der Faschingszug findet am Faschingssonntag, 26. Februar, ab 13.30 Uhr statt. Anschließend trifft man sich in der mit den Steinacher Musikanten in der Henneberg-Halle. Dort findet am Faschingsmontag dann auch ab 12.20 Uhr der traditionelle Kinderfasching statt, den diesmal der TSV Steinach ausrichtet.
Das närrische Treiben wird schließlich am Faschingsdienstag um 21 Uhr beendet. Gemeinsam mit dem Musikverein und der Freiwilligen Feuerwehr Steinach veranstaltet der Heimatverein die traditionelle Beerdigung des Faschings.
Enormer Aufwand
Etwa zehn Minuten dauert die "Sendung", doch dahinter steckt ein enormer Aufwand. "Da haben wir Glück, den Andreas zu haben", sagen die beiden Mädels und beziehen vor der der grünen Wand Position. Wieder spielen sie eine Szene, diesmal für den lustigen Werbeblock zwischendurch. Doch das gelingt nicht auf Anhieb, sondern erst nach mehreren Anläufen - und ohne den Kameramann. "Wir schicken ihn immer raus", erzählt Liane Benkert. "Sonst kriegen wir das nicht auf die Reihe", fügt Jacqueline Dünisch hinzu.
Am liebsten schlüpfen die beiden Steinacherinnen in die Rollen von Gundula Gause und Klaus Kleber, die beiden Moderatoren des heute-journals im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF). Mit witzigen Wortspielen und außergewöhnlichen Außenreportagen eifern sie ihren Vorbildern nach - natürlich nicht ohne den nötigen Klamauk und allerhand Lokalkolorit. Schließlich nennen sie ihre Sendung nicht umsonst "Steenicher Außenreport". Die Anregungen dafür werden von den beiden übers Jahr notiert und die Szenen in den Wochen vor Fasching gedreht. "Es gibt auch Leute, die kommen auf uns zu und erzählen, was passiert ist", verrät Liane Benkert. "Und die besten Geschichten fallen uns immer erst kurz vor Schluss ein", fügt Jacqueline Dünisch hinzu. Doch glücklicherweise ist noch etwas Zeit bis zu den Büttenabenden am 10. und 11. Februar, die die beiden und ihr Produzent nun umso intensiver nutzen.
Show-Tanzgruppe
Doch nicht nur für die restlichen Filmaufnahmen treffen sich die beiden Freundinnen jetzt jeden Tag. In gut drei Wochen werden sie auch als Tänzerinnen beim Faschingstreiben in der Henneberg-Halle dabei sein. Mit rund 20 anderen Mädels aus Steinach, die zwischen 14 und 28 Jahre alt sind, haben sie sich zu einer Show-Tanzgruppe zusammengeschlossen und über viele Wochen einen Tanz einstudiert. Was genau sie aufführen werden, ist noch geheim. "Das wird bestimmt eine Augenweide", ist Torsten Buers überzeugt. Der 37-Jährige ist der Leiter der Faschingsabteilung vom Heimatverein Steinach. Er hat heuer die Büttenabende organisiert. Keine leichte Aufgabe. Doch "Billi", wie er im Dorf genannt wird, hat sie mit Bravour gemeistert. "Alle Programmpunkte stehen fest", freut er sich. "Wenn alles klappt wie geplant, sind wir kurz nach Mitternacht mit dem Programm durch", fügt er hinzu.
Auch das Bühnenbild steht. Das war als schon im vergangenen Jahr als überdimensionale Narrenkappe geschaffen worden, damit der Elferrat, der in Steinach aus sieben Mann besteht, einen ordentlichen Sitzplatz hat. Heuer wird das überdimensionale "Narrenschiff" lediglich um den Spruch "Dunnerkeil nuchemol!", dem Motto des Abends, ergänzt.
Neue Bütt
Dennoch dürfen sich die Besucher auf ein neues Teil auf der Bühne freuen: die Bütt. Die hat Gerhard Dünisch gemeinsam mit fleißigen Steinacher Handwerkern in den vergangenen Wochen passend zum bestehenden Bühnenbild gebaut. An der Vorderseite des fassähnlichen Gebildes prangt eine beleuchtete Sieben, in Anlehnung auf den Titel des Elferrates "Verflixte Sieben". "Wir haben es letztes Jahr einfach nicht mehr geschafft, die Bütt zu bauen", erklärt Dünisch, der auch Jacquelines Vater ist. Einweihen wird dieses neue Requisit Andreas Freibott mit einer wirklich teuflischen Büttenrede. Doch auch der Kabarettist Fredi Breunig und der Steinacher Marcel Dünisch haben entsprechende Wortbeiträge für beide Büttenabende vorbereitet, ebenso wie die "Läusbuabe". Abgerundet wird das Programm von den "Speedys", der örtlichen Kindertanzgruppe, die Nadine Huppmann betreut, und der neuen Steinacher Tanzgarde. "Außer unserem Männerballett tritt auch noch eine Tanzgruppe aus Poppenlauer auf", erklärt Torsten Buers.
Verleihung der Goldenen Gurke
Wie im Vorjahr wird heuer wieder ein Sketch in Zusammenarbeit mit den Großenbracher Narren aufgeführt, und eine Mitternachtsshow zu sehen sein. "Da machen ganz schön viele junge Leute mit", weiß der Organisator. Und schließlich verleiht der Elferrat wieder die Auszeichnung "Goldene Gurke".
Termine und Karten
Die Büttenabende finden am 10. und 11. Februar ab 19.27 Uhr in der Henneberg-Halle statt. Die Eintrittskarten dafür werden ab Samstag, den 21. Januar, ab 8 Uhr im igros-Laden in der Ortsmitte verkauft.Der Seniorenfasching wird am 2. Februar ab 14 Uhr im Gasthaus Adler & Post gefeiert. Der Altweiberfasching steigt am 23. Februar im Gasthof Schneider. Der TSV Steinach veranstaltet zwei Tage später den Faschingstanz in der Henneberg-Halle. Der Faschingszug findet am Faschingssonntag, 26. Februar, ab 13.30 Uhr statt. Anschließend trifft man sich in der mit den Steinacher Musikanten in der Henneberg-Halle. Dort findet am Faschingsmontag dann auch ab 12.20 Uhr der traditionelle Kinderfasching statt, den diesmal der TSV Steinach ausrichtet.
Das närrische Treiben wird schließlich am Faschingsdienstag um 21 Uhr beendet. Gemeinsam mit dem Musikverein und der Freiwilligen Feuerwehr Steinach veranstaltet der Heimatverein die traditionelle Beerdigung des Faschings.
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