Riedenberg
Fahrerlaubnis auf der Kippe
An vier Stellen führte die Polizeiinspektion Bad Brückenau gezielte Geschwindigkeitskontrollen durch. Die Bilanz: Zufriedenstellend.
Beim Blitzmarathon in Unterfranken machte die Polizeiinspektion Bad Brückenau gezielte Geschwindigkeitskontrollen. Ihre Geräte hatten die Beamten zeitversetzt an vier unterschiedlichen Messstellen aufgebaut. "Wir haben die Standorte für unsere Aktion ganz bewusst ausgewählt", sagt Erster Polizeihauptkommissar Herbert Markert. Der Bad Brückenauer Dienststellenleiter begründet die Entscheidung unter anderem mit der Tatsache, dass es auf der Staatsstraße 22 89 zwischen Riedenberg und Wildflecken in den vergangenen Monaten drei schwere Unfälle gegeben hat. Die traurige Bilanz dabei: zwei Tote und drei Schwerverletzte.
Inzwischen haben die Ordnungshüter Manfred Schneider und Klaus Wiesler die Laseranlage justiert, ihre Kollegen Manfred Römmelt und Nico Keßler stehen an der Einfahrt zum Parkplatz mit der Anhaltekelle in der Hand parat. Jochen Morell sitzt derweil startbereit in einem Streifenwagen, um für den Fall der Fälle die Verfolgung von Personen, die auf ein entsprechendes Stoppzeichen mit ihrem Pkw nicht anhalten, aufzunehmen.
Die Verkehrsfrequenz ist an diesem Vormittag nicht sehr hoch, außerdem war die Kontrolle "in gewohnter Transparenz" vorher in den Medien mehrfach angekündigt worden. Das sind wohl auch die Hauptgründe dafür, dass im Laufe von rund anderthalb Stunden an dieser Stelle nur wenige Temposünder ertappt werden.
Der absolute Rekordhalter hat auf dem entsprechenden Streckenabschnitt, auf dem 80 km/h erlaubt sind, über 124 km/h auf dem Tacho. Er muss eine stattliche Summe berappen. "Außerdem ist er nur ganz knapp an einem Fahrverbot vorbeigeschrammt", erläutert Wiesler.
Die Bilanz aller vier außerörtlichen Messstellen sieht am Ende so aus: Sechs Beanstandungen, davon vier Verwarnungen und zwei Anzeigen. "Ich bin gerade wegen der geringen Beanstandungsquote bei der gesamten Aktion sehr zufrieden", sagt Markert. Das Ergebnis zeige, dass die Autofahrer im Altlandkreis in der Regel sehr aufmerksam unterwegs sind.
Die Überschreitung der zulässigen beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit ist nach wie vor Hauptursache bei Unfällen mit getöteten oder schwer verletzten Personen. 2017 fielen bei der Polizeiinspektion Bad Brückenau 25 Unfälle (Vorjahr 17) in die Kategorie Tempoüberschreitung. "Neben der Geschwindigkeitsüberwachung mit Messgeräten der Verkehrspolizei wurden im vergangenen Jahr 84 inner- und außerörtliche Kontrollen mit der Laserpistole vorgenommen. Dabei mussten 144 Verkehrsteilnehmer beanstandet werden", legt Dienststellenleiter Markert konkrete Zahlen aus der aktuellen Statistik vor.
"Höchst interessant" gestaltete sich die gesamte Präventionsmaßnahme an der Staatsstraße 22 89 in Höhe Abzweig Riedenberg-Ost für Maja Gundelach und Vanessa Wießner. Die 20-Jährige und ihre ein Jahr ältere Kollegin haben am 1. März ihre Ausbildung zur Polizeimeisteranwärterin in Würzburg begonnen. Momentan verbringen sie eine Woche in ihrer "Heimatinspektion". Diese Zeit gehört ebenso zum Lehrplan wie ein weiteres längeres Praktikum. "Erst einmal dürfen die beiden jungen Damen nur beobachten, später haben sie bei den Einsätzen im Rahmen ihrer zweieinhalbjährigen Ausbildung aber schon gewisse Eingriffsrechte", erläuterte der Bad Brückenauer Polizeichef das Prozedere.
Für die künftigen Ordnungshüterinnen ging das Sammeln von Eindrücken, wie der spätere Beruf in der Realität aussieht, nach der Verkehrskontrolle gleich nahtlos weiter. "Jetzt fahren wir zu einer Gerichtsverhandlung", kündigte Markert an. Denn auch solche Termine gehören zum Polizeialltag.
Inzwischen haben die Ordnungshüter Manfred Schneider und Klaus Wiesler die Laseranlage justiert, ihre Kollegen Manfred Römmelt und Nico Keßler stehen an der Einfahrt zum Parkplatz mit der Anhaltekelle in der Hand parat. Jochen Morell sitzt derweil startbereit in einem Streifenwagen, um für den Fall der Fälle die Verfolgung von Personen, die auf ein entsprechendes Stoppzeichen mit ihrem Pkw nicht anhalten, aufzunehmen.
Die Verkehrsfrequenz ist an diesem Vormittag nicht sehr hoch, außerdem war die Kontrolle "in gewohnter Transparenz" vorher in den Medien mehrfach angekündigt worden. Das sind wohl auch die Hauptgründe dafür, dass im Laufe von rund anderthalb Stunden an dieser Stelle nur wenige Temposünder ertappt werden.
Der absolute Rekordhalter hat auf dem entsprechenden Streckenabschnitt, auf dem 80 km/h erlaubt sind, über 124 km/h auf dem Tacho. Er muss eine stattliche Summe berappen. "Außerdem ist er nur ganz knapp an einem Fahrverbot vorbeigeschrammt", erläutert Wiesler.
Die Bilanz aller vier außerörtlichen Messstellen sieht am Ende so aus: Sechs Beanstandungen, davon vier Verwarnungen und zwei Anzeigen. "Ich bin gerade wegen der geringen Beanstandungsquote bei der gesamten Aktion sehr zufrieden", sagt Markert. Das Ergebnis zeige, dass die Autofahrer im Altlandkreis in der Regel sehr aufmerksam unterwegs sind.
Die Überschreitung der zulässigen beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit ist nach wie vor Hauptursache bei Unfällen mit getöteten oder schwer verletzten Personen. 2017 fielen bei der Polizeiinspektion Bad Brückenau 25 Unfälle (Vorjahr 17) in die Kategorie Tempoüberschreitung. "Neben der Geschwindigkeitsüberwachung mit Messgeräten der Verkehrspolizei wurden im vergangenen Jahr 84 inner- und außerörtliche Kontrollen mit der Laserpistole vorgenommen. Dabei mussten 144 Verkehrsteilnehmer beanstandet werden", legt Dienststellenleiter Markert konkrete Zahlen aus der aktuellen Statistik vor.
"Höchst interessant" gestaltete sich die gesamte Präventionsmaßnahme an der Staatsstraße 22 89 in Höhe Abzweig Riedenberg-Ost für Maja Gundelach und Vanessa Wießner. Die 20-Jährige und ihre ein Jahr ältere Kollegin haben am 1. März ihre Ausbildung zur Polizeimeisteranwärterin in Würzburg begonnen. Momentan verbringen sie eine Woche in ihrer "Heimatinspektion". Diese Zeit gehört ebenso zum Lehrplan wie ein weiteres längeres Praktikum. "Erst einmal dürfen die beiden jungen Damen nur beobachten, später haben sie bei den Einsätzen im Rahmen ihrer zweieinhalbjährigen Ausbildung aber schon gewisse Eingriffsrechte", erläuterte der Bad Brückenauer Polizeichef das Prozedere.
Für die künftigen Ordnungshüterinnen ging das Sammeln von Eindrücken, wie der spätere Beruf in der Realität aussieht, nach der Verkehrskontrolle gleich nahtlos weiter. "Jetzt fahren wir zu einer Gerichtsverhandlung", kündigte Markert an. Denn auch solche Termine gehören zum Polizeialltag.
Themen & Autoren / Autorinnen