Bad Brückenau
Fagottisten sind nicht lichtscheu - schon gar nicht im Staatsbad
Ein junges Fagott-Trio gastiert am Samstag, 25. November, beim Hochschulpodium im Staatsbad Bad Brückenau.

Das nächste Hochschulpodium findet bereits am morgigen Samstag, 25. November, 20 Uhr, im Kuppelsaal des Dorint Resort & Spa Bad Brückenau statt. Lena Nell, Jonathan Hock und Aurelius Benedikt Voigt heißen drei junge Studenten aus der Fagottklasse von Prof. Albrecht Holder der Hochschule für Musik Würzburg, die zusammen als Fagott-Trio im Staatsbad Werke von Julius Weissenborn, Allan Stephenson, Johann Sebastian Bach, Eugène Bozza, Joseph Bodin de Boismortier und Geoffrey Hartley aufführen.
"Die Fagottbläser sind im Grunde gutmütig, äußerlich scheinbar lichtscheu und eingezogen, aber originell und wunderlich, humoristisch unter Bekannten. Bei herannahendem Alter auffallend gräulich. Ihr Fagott ist ihre Braut, und sie freuen sich schon bei der Ouvertüre auf den 5. Akt, in welchem sie einen Takt Solo zu blasen haben." Diese höchst subjektive und leicht maliziöse Beschreibung der Fagottisten, die sich in der "Neuen Musikerzeitung" von 1882 findet, würde bei den drei jungen Fagottisten, die im Rahmen des Hochschulpodiums am Samstag auftreten, nur ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Denn sie sind weder lichtscheu noch gräulich, und sie wissen vor allem um die positive Entwicklung, die ihr Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt und dem charakteristischen sonoren Klang in der Bass- und Tenorlage in jüngster Zeit durchgemacht hat. Eine Zahl belegt es anschaulich: 2010 produzierten fünf Unternehmen in Deutschland insgesamt 2326 Fagotte. Dieser Boom ist bestimmt auch darauf zurückzuführen, dass seit den 1990er Jahren die im 18. Jahrhundert ausgestorbenen Bauformen der kleineren Fagotte für den Unterricht jüngerer Schüler wieder hergestellt werden - früher wurde aufgrund der Größe und des Gewichts des Instruments erst im Alter von ungefähr 13 Jahren mit dem Erlernen des Fagottspiels begonnen, heute gibt es auch schon neunjährige Fagottisten.
Lena Nell, Jonathan Hock und Aurelius Benedikt Voigt waren ebenfalls neun Jahre alt, als sie den ersten Fagottunterricht erhielten. Seit Herbst 2015 sind sie Kommilitonen an der Hochschule für Musik Würzburg und studieren in der Klasse von Prof. Albrecht Holder. Zu einem Fagott-Trio schlossen sie sich zusammen, um die Fagottmusik in ihrer ganzen Bandbreite präsentieren zu können. Ihr Programm für den Auftritt im Staatsbad beinhaltet deshalb Stücke vom frühen 18. Jahrhundert, z.B. die Sonate op. 7 Nr. 3 von Joseph Bodin de Boismortier und ein Ricercar aus dem "Musikalischen Opfer" von Johann Sebastian Bach, bis zur Gegenwart, die unter anderem. durch das unterhaltsame Fagott-Trio von Allan Stephenson, einem englischen Vertreter der gemäßigten Moderne, repräsentiert wird.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
"Die Fagottbläser sind im Grunde gutmütig, äußerlich scheinbar lichtscheu und eingezogen, aber originell und wunderlich, humoristisch unter Bekannten. Bei herannahendem Alter auffallend gräulich. Ihr Fagott ist ihre Braut, und sie freuen sich schon bei der Ouvertüre auf den 5. Akt, in welchem sie einen Takt Solo zu blasen haben." Diese höchst subjektive und leicht maliziöse Beschreibung der Fagottisten, die sich in der "Neuen Musikerzeitung" von 1882 findet, würde bei den drei jungen Fagottisten, die im Rahmen des Hochschulpodiums am Samstag auftreten, nur ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Denn sie sind weder lichtscheu noch gräulich, und sie wissen vor allem um die positive Entwicklung, die ihr Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt und dem charakteristischen sonoren Klang in der Bass- und Tenorlage in jüngster Zeit durchgemacht hat. Eine Zahl belegt es anschaulich: 2010 produzierten fünf Unternehmen in Deutschland insgesamt 2326 Fagotte. Dieser Boom ist bestimmt auch darauf zurückzuführen, dass seit den 1990er Jahren die im 18. Jahrhundert ausgestorbenen Bauformen der kleineren Fagotte für den Unterricht jüngerer Schüler wieder hergestellt werden - früher wurde aufgrund der Größe und des Gewichts des Instruments erst im Alter von ungefähr 13 Jahren mit dem Erlernen des Fagottspiels begonnen, heute gibt es auch schon neunjährige Fagottisten.
Erster Unterricht mit neun Jahren
Lena Nell, Jonathan Hock und Aurelius Benedikt Voigt waren ebenfalls neun Jahre alt, als sie den ersten Fagottunterricht erhielten. Seit Herbst 2015 sind sie Kommilitonen an der Hochschule für Musik Würzburg und studieren in der Klasse von Prof. Albrecht Holder. Zu einem Fagott-Trio schlossen sie sich zusammen, um die Fagottmusik in ihrer ganzen Bandbreite präsentieren zu können. Ihr Programm für den Auftritt im Staatsbad beinhaltet deshalb Stücke vom frühen 18. Jahrhundert, z.B. die Sonate op. 7 Nr. 3 von Joseph Bodin de Boismortier und ein Ricercar aus dem "Musikalischen Opfer" von Johann Sebastian Bach, bis zur Gegenwart, die unter anderem. durch das unterhaltsame Fagott-Trio von Allan Stephenson, einem englischen Vertreter der gemäßigten Moderne, repräsentiert wird.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
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