
Die Sanierung des Jugendraums oder auch Juz, wie die Jugendlichen sagen, stand auf der Tagesordnung der Jahresabschlusssitzung des Marktes Euerdorf . Im Ergebnis war man sich einig, das Gebäude „aufzuhübschen“.
Bürgermeister Peter Bergel und das Gremium sprachen sich dafür aus, Ausbesserungsarbeiten innerhalb der Bagatellgrenze von zehn Prozent durchführen zu lassen, um die komplette energetische Sanierung zu umgehen. Das heißt, dass Risse ausgebessert und die Fassade gestrichen wird. Außerdem sollen defekte Dachziegel ersetzt und Schäden am Dach repariert werden. Geplant ist, doppeltverglaste Fenster einzubauen.
Einwände erhob der Marktgemeinderat gegen die Verordnung zur Änderung des Regionalplans der Region Main-Rhön mit dem Titel „Bodenschätze“. Der Regionale Planungsverband sieht Änderungen vor, und das dafür erforderliche Beteiligungsverfahren wird eingeleitet. Das Gebiet ist bezeichnet mit „CA5 nordöstlich von Ramsthal“.
Wertverlust befürchtet
Auf Wirmsthaler Gebiet soll es keinerlei Veränderungen geben, war sich das Gremium einig. Man befürchtet hier nämlich Veränderungen im Boden-Wasser-Haushalt und Auswirkungen auf Flora und Fauna. Deshalb sprachen sich die Euerdorfer Gemeinderäte gegen die Einstufung vom Vorhaltungs- hin zum Vorranggebiet aus.
„Die Grundstücksbesitzer erfahren hier einen Wertverlust“, meinte Elmar Hofmann. Er erwartet künftig eine permanente Entschädigung für die Grundstücksbesitzer.
Das Gremium stimmte dem Jahresbedarf der freiwilligen Feuerwehr zu. Eingereicht worden waren die Bedarfslisten 2025 von Andreas Büttner (Kommandant Euerdorf ) und von Dominik Billmann (Kommandant Wirmsthal). Insgesamt entstehen Kosten in Höhe von 35.450 Euro, darin enthalten sind der Feuerwehrbedarfsplan des Marktes Euerdorf mit Ortsteil Wirmsthal in Höhe von rund 10.000 Euro.
Weitere Schwerpunkte sind Lkw- und Drohnenführerscheine, Aus- und Fortbildungen, Wartungen an Fahrzeugen und Gerätschaften und die Elektroprüfung im Gerätehaus. Die Liste der Feuerwehr Wirmsthal weist Beträge in Höhe von 2700 Euro auf, das Gremium stimmte den Kosten einhellig zu.
Bürgermeister Peter Bergel informierte die Marktgemeinderäte über einen gewährten Zuschuss an den SV Wirmsthal. Eine Abstimmung war nicht nötig, da es sich um einen vorgenehmigten Beschluss handelte.
Der SV Wirmsthal hatte einen Zuschuss für die entstandenen Kosten zur Instandsetzung der Dachbalken im Sportheim gestellt. Die Kosten für die Instandsetzung beliefen sich auf 5317 Euro, gewährt wurde ein Zuschuss in Höhe von 20 Prozent.
Einstimmig wurden auch die eingereichten Bauanträgen genehmigt. So gab es einen Antrag zum Teilabriss eines Gebäudes und einer Dachaufstockung in der Schweinfurter Straße, des weiteren ging es um die Errichtung eines Gartenhauses Am Heiligenberg und den Antrag auf Verlängerung der Baugenehmigung zum Neubau eines Materiallagers mit Stützmauer im Siebenäcker.
Peter Bergel informierte schließlich noch über nichtöffentlich gefasste Beschlüsse. Da ging es um Asphaltierungsarbeiten am Wohnmobilstellplatz in Wirmsthal, um die Tennisplatzauffahrt und um Schlaglochsanierungen.
Themen waren auch ein erneuter Antrag auf einen Fußgängerüberweg am Modehaus Mützel und eine Geschwindigkeitsbeschränkung zwischen Spielplatz und Seniorenheim. Beides sei abgelehnt worden, man prüfe nun, sich über den Gemeindetag Rat einzuholen.
Elmar Hofmann vermisste in der Tagesordnung seinen Abstimmungsantrag zum Planfeststellungsbeschluss Deponie des Landkreises. Darin wollte er festgestellt wissen, dass Vergehen zwingend mit Sanktionen belegt würden.
Er informierte außerdem aus der Sitzung der Verwaltungsgemeinschaft, dass die Sanierung der Schulturnhalle doch um einiges teurer werde als veranschlagt. „Nachträge und Zwischenfinanzierung können hier drohen“, meinte Hofmann abschließend.