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Landkreis Bad Kissingen
Die EU vor der Haustür: Was bewirkt sie in Bad Kissingen?
In den Köpfen vieler Menschen ist die EU sehr weit vom Leben vor Ort entfernt. Doch es gibt viele Förderungen, die einen Einfluss auf unser Leben haben – auch im Landkreis Bad Kissingen.
Die EU hat Auswirkungen bis in die kleinste Kommunen im Landkreis.       -  Die EU hat Auswirkungen bis in die kleinste Kommunen im Landkreis.
Foto: Ellen Mützel | Die EU hat Auswirkungen bis in die kleinste Kommunen im Landkreis.
Ellen Mützel
 |  aktualisiert: 09.06.2024 02:31 Uhr

Am Sonntag, 9. Juni 2024, dürfen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ein neues EU-Parlament wählen. Infos zur Wahl sind hier zusammengestellt. Der Wahl-O-Mat findet sich unten im Artikel . 

Doch welchen Einfluss hat die Europäische Union eigentlich auf unser Leben und den Landkreis Bad Kissingen konkret? Tatsächlich gibt es einige Projekte der EU, die wir direkt vor der Haustür finden. Einige finden sich auf der Seite das-tut-die-eu-fur-mich.eu und kohesio.ec.europa.eu .

So hat die Stadt Bad Kissingen mit dem Projekt "Wir machen’s uns schöner" die Innenstadt mit kleinen Verbesserungen, etwa an Marienplatz, Berliner Platz und Theaterplatz, aufgehübscht. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) steckte dahinter. 

Leader-Förderung hilft vor Ort

Betriebe und Vereine profitieren zudem von der Leader-Förderung der EU. Leader ist eine Abkürzung für ein Programm, mit dem die EU Initiativen der Bevölkerung vor Ort unterstützt. Im Landkreis wurden aus diesen Mitteln beispielsweise die Erstellung eines Solar- und Gründachpotentialkataster, ein Theater-LKW im Theater Schloss Maßbach und die Inszenierung des Rhönexpress Bahnradweg gefördert.

Das Rhön-Saale Gründer- und Innovationszentrum wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) gefördert. Mit über 900 000 Euro unterstützt wurden zwischen 2015 und 2022 etwa Lehrgänge in den Bereichen Gastgewerbe, Digitaliserung und Gesundheitswesen. Insgesamt hat die EU zwischen 2015 bis 2023 beim RSG 35 Projekte gefördert. 

Praxisklasse der Anton-Kliegl-Mittelschule 

Der Europäische Sozialfonds Plus (ESF+) unterstützt unter anderem Bildungsprojekte zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen. In Bad Kissingen fördert dieser Fond beispielsweise seit vielen Jahren die Praxisklasse der Anton-Kliegl-Mittelschule in Bad Kissingen mit jährlich ca. 33.000 Euro. Das Projekt richtet sich an Jugendliche, die Schwierigkeiten haben, einen Schulabschluss zu erreichen und soll deren Aussichten auf einen Ausbildungsplatz verbessern.

EU fördert Ausbildungsstellen

Betriebe aller Art sowie junge Leute, die einen Ausbildungsplatz suchen, profitieren von der Förderung von Ausbildungsstellen durch die EU. Dahinter steckt der Europäischer Sozialfonds (ESF). Rund 50 Firmen sind es im Landkreis, die durch die Förderung meist einen niedrigen fünfstelligen Betrag erhalten. Darunter sind größere Unternehmen wie die Privatklinik Regena oder die Bäckerei Peter Schmitt, aber auch viele kleinere Arbeitgeber, wie das Modehaus Ludewig oder der Malerbetrieb Sascha Olson. Das Projekt zielt darauf ab, junge Menschen dauerhaft in den Arbeitsmarkt einzugliedern, vor allem die, denen soziale Ausgrenzung droht oder die Randgruppen angehören.

Die Berufseinstiegsbegleitung ist zudem ein Bildungsangebot zur „Verbesserung der Ausbildungschancen förderungsbedürftiger junger Menschen“. Beteiligte sind die Mittelschulen Bad Kissingen, Burkardroth, Bad Bocklet, Oberthulba, Hammelburg, Münnerstadt, Maßbach und Nüdlingen.

Kindergärten profitieren

Die Förderung "Bildung integriert" hilft Kommunen bundesweit beim Aufbau eines datenbasierten Bildungsmanagements. In dem Fall ist der ganze Landkreis beteiligt.

Auch dringt die EU bis in die Kindergärten: Beispielsweise unterstütze der Europäischer Sozialfonds (ESF) eine Verbesserung des Anstellungsschlüssels im Kliegl Kindergarten, indem der Einsatz von zusätzlichem pädagogischem Personal gefördert wurde. Ebenso in den Kindergärten Hausen und Arnshausen war das der Fall.

Hier geht es zum Wahl-O-Mat

 
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  • Enno Nöth
    Verschönerung am Berliener Platz oder Marienplatz - der Witz ist gut. Die Plätze sind genauso schlecht wie vorher. Wenn mann einen nützlichen Busbshnhof sehen will, muss man nach Bad Neustadt oder Nad Königshifen schauen: regengeschütze Wartebereiche, elektronische Fahrtanzeige...und in KG: 3 regengeschützte Plätze (aber auch nur wenn der Regen aus der richtigen Richtung kommt) und dann auch noch nicht direkt an der Haltestelle sondern ganz am Ende des Platzes bzw. auf der anderen Straßenseite, Fahrpläne die zu hoch hängen und dadurch nur schwer zu erkennen sind (für Rollstuhlfahrer unmöglich).
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