Der Verein der Freunde des Frobenius-Gymnasiums Hammelburg e.V. lädt im Rahmen des Frobenius-Forums zu einem öffentlichen Vortrag mit dem Thema „Essstörungen im Kindes- und Jugendalter. Wie können wir sie verstehen und was können wir tun?“ am Mittwoch, 11. Oktober, ein. Referentin ist Prof. Dr. Claudia Mehler-Wex, Hemera-Klinik, Bad Kissingen.

Essstörungen, zu denen vor allem die Magersucht (Anorexie) und die Ess-Brech-Sucht ( Bulimie ) gehören, sind keine Seltenheit, heißt es in der Pressemeldung der Organisatoren. Gut ein Fünftel der 11- bis 17-Jährigen in Deutschland zeigt Symptome einer Essstörung. Mädchen sind häufiger betroffen als Jungen. Dies ist ein Ergebnis des Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS), der großen 2003 bis 2006 durchgeführten Studie des Berliner Robert-Koch-Instituts zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland.

Besonders stark gestiegen sind laut Mitteilung die Erkrankungszahlen bei den Essstörungen, allen voran die Magersucht , nach der Corona-Pandemie. So haben die als repräsentativ für Bayern geltenden Abrechnungsdaten der Krankenkasse DAK gezeigt, dass die Zahl der jugendlichen Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren, bei denen Essstörungen neu diagnostiziert wurden, im Vergleich zum Vorpandemiejahr 2019 stieg, im Jahr 2021 um 130 Prozent.

Was sind die Symptome?

Welche Symptome charakterisieren Magersucht und Bulimie ? Sind Essstörungen ein Phänomen der heutigen Zeit? Welche Erklärungsansätze gibt es dafür? Wie sehen Behandlungskonzepte aus? Der Vortrag vermittelt einen umfassenden Überblick zu diesen komplexen Erkrankungen, die eine vielschichtige, ganzheitliche Herangehensweise erfordern.

Der Vortrag findet am 11. Oktober um 18 Uhr in der Aula des Frobenius-Gymnasiums statt. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um Spenden gebeten. red