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BAD KISSINGEN
Es tut sich was am Fürstenhof
Wenn sich äußerlich nichts bewegt, heißt das nicht, dass sich nichts tut. Beim Fürstenhof lief in den vergangenen Monaten vieles von der Öffentlichkeit unbemerkt im Hintergrund. Nun gehen die Eigentümer ihr Projekt an: Die Investorengruppe hat Architekten zu einem Wettbewerb für das gesamte Fürstenhofareal eingeladen.
War erst Hotel, dann Klinik, und soll nun wieder Hotel werden: der Fürstenhof in der Bismarckstraße.
Foto: FOTO Andre Bauer | War erst Hotel, dann Klinik, und soll nun wieder Hotel werden: der Fürstenhof in der Bismarckstraße.
Von unserem Redaktionsmitglied Ursula Lippold
 |  aktualisiert: 22.06.2022 09:05 Uhr

Ausgeschrieben war dieser Wettbewerb nicht, es sind fünf Architekturbüros gezielt ausgewählt worden. Und zwar Architekten, die bereits viel Erfahrung im Hotelbau haben, sage Thomas Lange auf Nachfrage der Main-Post.

Zwei wählte die Investorengruppe „Fürstenhof SA“ aus, drei die Jury. Die Besetzung ist mit Architekt Sadeck aus Dubai international. Mit dabei ist Jo Franzke aus Frankfurt am Main und das Hamburger Büro nhm – Architekten Heitmann + Montufar.

Aus Würzburg wurde das Architekturbüro Grellmann, Griebel, Teichmann eingeladen, die bereits bei der Sanierung von Wandelhalle und Regentenbau federführend waren. Und mit dabei ist Architekt Johannes Messerschmitt aus Bad Kissingen.

Diese fünf Beteiligten werden nach der Besichtigung am kommenden Montag Entwürfe für die Gesamtgestaltung des Fürstenhofareals entwickeln. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Hotel, Schweizerhaus und Villa zu integrieren sind. Einige Gebäude wie das Gartenhaus werden eingelegt. Dafür sollen neue Gebäude entstehen. Neues und Altes ist somit in Einklang zu bringen.

International besetzt ist auch die Jury mit ihren fünf Mitgliedern. Unter ihnen ist Rodo Tisnado aus Paris, dessen Büro das Europäische Parlament in Brüssel und das Olympische Dorf in Peking plante. Andrea Kracht vertritt als Vize-Präsidentin Leading Hotels of the World, die Vereinigung der First-Class-Hotels. Aus Zürich ist Christian Wick und für die Investorengruppe Anne Cheseaux dabei. Auch ein Vertreter der Baubehörde aus Bad Kissingen ist Jury-Mitglied.

Ihnen obliegt es, die Entwürfe zu prüfen. Bis Mitte April werden die Ergebnisse dieses Studienauftrags vorliegen. Am 25. April tritt dann die Jury zur Beurteilung zusammen. Anschließend sollen die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Der erste Preis ist bei solchen Wettbewerben meist mit der Auftragserteilung verbunden.

Im Frühjahr 2008 haben russische Investoren das Fürstenhofareal erworben. Seither wurden bauliche, denkmalpflegerische und rechtliche Aspekte geprüft. Früh stand aber schon fest, dass der Fürstenhof wieder als Hotel geführt werden soll.

 
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