Wie die meisten anderen Vereine war auch der Weinbauverein Ramsthal in den vergangenen beiden Jahren in seinen Aktivitäten stark eingeschränkt. Entsprechend kurz fiel der Bericht des 2. Vorsitzenden Sebastian Greubel aus. Nach der letzten Jahreshauptversammlung im Februar 2020 war einzig ein Weinausschank in den Weinbergen durchführbar gewesen. Dies spiegelte sich auch im Kassenbericht von Alexander Unsleber wider. Die Standardausgaben des Vereins blieben bestehen, es fehlten aber die Einnahmen aus den Veranstaltungen. Dank Reserven konnte man auch diese beiden Jahre gut überstehen und blickt optimistisch in die Zukunft.
Es gibt wieder Feste
So soll am 14. und 15. Mai das Weinfest am Dorfplatz durchgeführt werden. Am Samstag beginnt der Festbetrieb um 17 Uhr. Ab 20 Uhr spielt "Brassolution" eine zwölfköpfige Partyband aus Fulda. Feststart am Sonntag ist um 11.30 Uhr. Um 14 Uhr wird eine geführte Weinbergwanderung mit einer kleinen Weinprobe angeboten. Ab 17 Uhr unterhalten die Ramsthaler Schoppenbläser.
Wer bei der Wahl der Fränkischen Weinkönigin am 27.Mai in Würzburg dabei sein möchte, kann sich zu einer Busfahrt bei Helene Greubel, Tel.: 09704/ 601 370 anmelden. Linda Keller, die designierte Ramsthaler Weinprinzessin, wird eine der drei Kandidatinnen sein. Sollte sie den Titel nach Ramsthal bringen, ist für den 28. Mai eine Krönungsfeier geplant.
Abhängig von der Planung der Festverantwortlichen wird der Weinbauverein auch wieder mit einer Gruppe am Rakozy-Festumzug teilnehmen. Am 9. Oktober ist wieder ein Ausschank am terroir-f-Punkt geplant.
Dringend nötig
Die Verhältnisse der sanitären Anlagen bei Veranstaltungen am terroir-f-Punkt beschäftigten nach dem Gemeinderat nun auch die Versammlung des Weinbauvereins. Gemeinderat Andreas Günder meinte: "An jedem Festplatz in Ramsthal gibt es eine WC-Anlage, und das halte ich auch für den terroir-f-Punkt für erforderlich." Die aktuellen Behelfslösungen mit Klowagen sieht er als nicht ausreichend an. Erich Greubel erinnert an einen Vorschlag von Edwin Metzler an den Gemeinderat zur Schaffung eines praktischen Stellplatzes für den Klowagen und zum Bau eines Festzubehörlagers. Dieser Vorschlag war abgelehnt worden.
Neuer Aspekt
Der Ehrenvorsitzende Adolf Keller bringt einen neuen Aspekt in die Versammlung. Er bewirtschaftet den unmittelbar an den terroir-f-Punkt angrenzenden alten Pfahlweinberg und muss immer wieder feststellen, dass dieser Weinberg von den Veranstaltungsbesuchern als Toilette benutzt wird, weil ihnen offensichtlich der Weg zum Klowagen zu weit oder unbequem ist.
Diese Situation sei für ihn und andere Weinberganlieger unzumutbar. Auch er fordert eine bessere Lösung. Die Vereinsleitung wird sich noch einmal mit dem Thema befassen und mit der Gemeinde Kontakt aufnehmen.