Der Abbruch der „Schwarzen Pfütze“ wird rund 135.000 Euro netto kosten, die alten Gemäuer werden ab Oktober abgebaut. Dann greift Stück für Stück das Konzept für das Areal, es entstehen Plätze zum Ausruhen und sogar eine Streuobstwiese. Das Projekt wird zur Hälfte gefördert, örtliche Vereine wollen wohl die Grüngestaltung unterstützen. Mit einer Infotafel soll an die wechselvolle Geschichte der „Schwarzen Pfütze“ erinnert werden.

Hoch komplex und mit vielen Chancen – so präsentierten Christiane Wichmann und Joachim Perleth die Möglichkeiten der Städtebauförderung für den Ortskern von Oerlenbach . Dies sei die zur Zeit beste Möglichkeit für Kommunen und Bürger, Orte neu auszurichten, Flächen im zu widmen und Zukunftschancen für die Gemeinde zu schaffen, meinte Perleth.

Bürger werden beteiligt

Die ersten Schritte hat der Gemeinderat eingeleitet, das Büro Perleth wird Schritt für Schritt die Lage vor Ort besichtigen, registrieren und bewerten. Zur Städtebauförderung – das Konzept wird mit ISEK abgekürzt – gehören auch eine intensive Beteiligung der Bürger und fester Lenkungsgruppen, in den auch die Regierung Sitz und Stimme hat. Rund 88.000 Euro müsse die Gemeinde nun investieren, meinte Perleth.

Oerlenbach liegt die Genehmigung für das ISEK bereits vor, damit ist eine Förderquote von 60 Prozent verbunden, informierte Bürgermeister Nico Rogge die Ratsmitglieder.

KiTa Eltingshausen wird zweistöckig

Joachim Perleth stellte auch die Pläne seines Büros für den neuen Kindergarten in Eltingshausen vor. Die Ratsmitglieder folgten seiner Argumentation und stimmten für einen zweistöckigen Bau für die insgesamt vier Gruppen.

Die Baukosten für ein einstöckiges Gebäude wären erheblich teurer, Perleth erinnerte an den größeren Aufwand in vielen Bereichen.

Bei den Besuchen in bereits bestehenden Kitas hatten sich Ratsmitglieder, Kindergartenleitung und Co. über die guten Möglichkeiten eines Ober- und eines Untergeschosses überzeugt. Rund um den Neubau gibt es genügend Stellplätze für Besucher, die Mitarbeiter könnten ihre Fahrzeuge auf dem Gelände des nahen Bauhofes parken.

Sieben Millionen Euro genehmigt

Joachim Perleth taxierte die Kosten für die Umsetzung auf rund sieben Millionen Euro. Im Abschluss an die einstimmige Genehmigung schob der Gemeinderat das notwendige Ausschreibeverfahren an.

Neuer Förster und Lady’s Night

In der Heglerhalle wird es eine Lady’s Night geben, einen Kleiderbasar zugunsten caritativer und sozialer Zwecke. Und gleich dreimal treffen sich Mitglieder des Gehörlosenvereins Schweinfurt in der Turnhalle von Rottershausen . Die Veranstaltungen und die vorgeschlagenen Miettarife wurden von allen Ratsmitgliedern mitgetragen: die Gehörlosenvereinigung wird wie ein lokaler Verein zur Kasse gebeten.

Ein neuer Förster soll zum 1. November 2023 kommen, die Holzpreise aus dem Vorjahr bleiben:. 70 Euro für Hartholz und 50 Euro für Weichholz. Die Vergabe ist nur an Gemeindebürgern vorgesehen.

Der Bürgermeister darf den Auftrag für die notwendigen Arbeiten am Leitenweg (Ebenhausen) direkt vergeben. Der Gemeinderat sprach sich für diese zeitsparende Lösung aus, es geht um Kosten von rund 160.000 Euro.

Der TSV Oerlenbach erhält einen neuen „Nachbarn“: das Bayernwerk errichtet dort eine Trafostation.

„Grünes Licht“ für Bauanträge

Der Gemeinderat erklärt seinem eigenen Bauvorhaben das Einverständnis. In der Ratssitzung waren die Pläne für die Kombination Feuerwehrhaus und Dorfgemeinschaftshaus in Ebenhausen vorgelegt worden. Einer ortsüblichen Überdachung in Eltingshausen stimmten alle Räte zu.