Bad Kissingen
Erstes Konzert im Innenhof des Bad Kissinger Luitpoldbades
Das "Venice Baroque Orchestra" und Solist Giuliano Carmignola begeisterten rund tausend Besucher. Die Akustik stößt auf unterschiedliche Resonanz.
Blauer Himmel, sommerliche Temperaturen und die gute Akustik auf der einen Seite, ein kurzer Applaus und ein Konzert-Ende ohne Zugabe auf der anderen Seite: Im Rahmen des Kissinger Sommers fand zum ersten Mal ein Open-Air im Innenhof des für 39 Millionen restaurierten Luitpold-bades statt. Knapp tausend Besucher wollten die Premiere nicht verpassen: "Ich find's legendär, beim ersten Mal dabei zu sein", fasste Konzert-Besucher Bernd Keller aus Bad Kissingen seine Eindrücke zusammen, und: "Das Spiel von Licht und Sonne ist wunderschön."
Etwas verhaltener reagierten Susanne Kaufmann und Paul Schacht: "Die Stühle sind unbequem, und die Catering-Mitarbeiter waren zu laut", sagt Susanne Kaufmann , die jedes Jahr mit ihrem Mann für drei Wochen vom Timmendorfer Strand an der Ostsee zum Kissinger Sommer anreist. Das Ambiente dagegen hat beide beeindruckt: "Das ist wie ein kleines Schlösschen, da merkt man, dass Bayern das reichste Bundesland ist", sagt Paul Schacht. Allerdings vermissen beide nach der Schließung des "Steigenberger" ein "richtig schönes Hotel".
"Ich war vorher sehr angespannt, weil wir es mit so einer filigranen Musik zu tun haben", erzählte Intendant Tilman Schlömp. Nach der ersten Probe sei er aber "extrem begeistert" gewesen, weil die Musik nur leicht verstärkt werden musste und dadurch ihren natürlichen Klang behielt. "Wir haben nur eine unterstützende Mikrofonierung eingesetzt", sagt Tontechniker Michael Nöth von der Firma "P&M". Auf eine Einzelabnahme aller Instrumente habe er sich zwar vorbereitet, aber in Absprache mit den Künstlern und Intendant Schlömp sei entschieden worden, nur leicht zu verstärken, vor allem die hohen Frequenzen. "Das wirkt, als würde man einige Meter weiter vorne sitzen."
"Die Obertöne sind verloren gegangen", urteilt dagegen Konzert-Kritiker Thomas Ahnert, der sich über das merkwürdige Ende des Konzerts wunderte. Auch Architekt Christian Teichmann und Erwin Full, Abteilungsleiter am Staatlichen Bauamt Schweinfurt, ließen sich die Premiere nicht entgehen: "Nachdem wir im Vorfeld nichts gehört haben, wird wohl alles geklappt haben", sagt Full zur technischen Umsetzung. Der Platz sei so ausgestattet, dass Kabel unterirdisch gelegt und weitere Toiletten-Container gestellt werden können. Schirme seien vorerst nur zehn gekauft worden, um die Sicht nicht noch mehr zu behindern. Bei klassischen Konzerten würden eh nur so viele Karten verkauft, dass bei schlechtem Wetter ein Umzug in den Max-Littmann-Saal möglich ist.
Etwas verhaltener reagierten Susanne Kaufmann und Paul Schacht: "Die Stühle sind unbequem, und die Catering-Mitarbeiter waren zu laut", sagt Susanne Kaufmann , die jedes Jahr mit ihrem Mann für drei Wochen vom Timmendorfer Strand an der Ostsee zum Kissinger Sommer anreist. Das Ambiente dagegen hat beide beeindruckt: "Das ist wie ein kleines Schlösschen, da merkt man, dass Bayern das reichste Bundesland ist", sagt Paul Schacht. Allerdings vermissen beide nach der Schließung des "Steigenberger" ein "richtig schönes Hotel".
"Ich war vorher sehr angespannt, weil wir es mit so einer filigranen Musik zu tun haben", erzählte Intendant Tilman Schlömp. Nach der ersten Probe sei er aber "extrem begeistert" gewesen, weil die Musik nur leicht verstärkt werden musste und dadurch ihren natürlichen Klang behielt. "Wir haben nur eine unterstützende Mikrofonierung eingesetzt", sagt Tontechniker Michael Nöth von der Firma "P&M". Auf eine Einzelabnahme aller Instrumente habe er sich zwar vorbereitet, aber in Absprache mit den Künstlern und Intendant Schlömp sei entschieden worden, nur leicht zu verstärken, vor allem die hohen Frequenzen. "Das wirkt, als würde man einige Meter weiter vorne sitzen."
"Obertöne verloren gegangen"
"Die Obertöne sind verloren gegangen", urteilt dagegen Konzert-Kritiker Thomas Ahnert, der sich über das merkwürdige Ende des Konzerts wunderte. Auch Architekt Christian Teichmann und Erwin Full, Abteilungsleiter am Staatlichen Bauamt Schweinfurt, ließen sich die Premiere nicht entgehen: "Nachdem wir im Vorfeld nichts gehört haben, wird wohl alles geklappt haben", sagt Full zur technischen Umsetzung. Der Platz sei so ausgestattet, dass Kabel unterirdisch gelegt und weitere Toiletten-Container gestellt werden können. Schirme seien vorerst nur zehn gekauft worden, um die Sicht nicht noch mehr zu behindern. Bei klassischen Konzerten würden eh nur so viele Karten verkauft, dass bei schlechtem Wetter ein Umzug in den Max-Littmann-Saal möglich ist.Themen & Autoren / Autorinnen