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Hammelburg
Erstellt Hammelburg die Abwasserbescheide künftig selbst?
Seit knapp zehn Jahren kümmern sich die Stadtwerke um die Gebührenbescheide für das Abwasser in Hammelburg. Zum Ende des Jahres hat die Stadt diesen Vertrag nun gekündigt. Was das bedeutet.
Stadtwerke Hammelburg       -  Seit Januar 2014 sind die Stadtwerke für die Abwasserbescheide in Hammelburg zuständig. Dieser Vertrag wurde nun allerdings gekündigt.
Foto: Milena Meder | Seit Januar 2014 sind die Stadtwerke für die Abwasserbescheide in Hammelburg zuständig. Dieser Vertrag wurde nun allerdings gekündigt.
Milena Meder
 |  aktualisiert: 08.02.2025 02:37 Uhr

Seit 1. Januar 2014  kümmern sich die Stadtwerke um die Gebührenbescheide für das Abwasser in Hammelburg. "Wir haben momentan eine Vereinbarung, in welcher wir uns die Stadtwerke als Verwaltungshelfer zunutze machen", erklärt Geschäftsleiter Florian Memmel.

Bedeutet: Mitarbeitende der Stadtwerke Hammelburg ermitteln und erheben die Abwasserwassergebühren für die Stadt, anschließend werden die Bescheide von dem Unternehmen gedruckt und versendet. Nach knapp zehn Jahren Laufzeit, zum Ende dieses Jahres, hat die Stadt Hammelburg diesen Vertrag nun mit einer Frist von 12 Monaten gekündigt.

Mehrkosten führen zur Kündigung

Der Grund: "Nach einer Mitteilung der Stadtwerke ist davon auszugehen, dass diese eine Beitragserhöhung anstreben." Der Stadt sei eine vorläufige Berechnung des Verwaltungskostenbeitrags mit einer zu erwartenden Gesamtsumme von knapp 96.000 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) vorgelegt worden. "Das ist eine erhebliche Steigerung", verdeutlicht Memmel. 

Die Kosten aus den vorherigen Jahren:

  • 2021: 64.894,92 Euro
  • 2022: 67.127,69 Euro
  • 2023: 69.278,60 Euro

Aufgrund der enormen Kostensteigerung und der Personalentwicklung der Stadt hat die Verwaltung deshalb vorgeschlagen, die Verträge fristgerecht zum 31. Dezember 2025 zu kündigen und die Angelegenheit, insbesondere in Hinblick auf den städtischen Haushalt, neu zu prüfen.

Gegenüberstellung: Wie sieht die beste Lösung aus?

"Nun wollen wir eine Gegenüberstellung machen, ob es günstiger ist, wenn man die Stadtwerke weiterhin als Verwaltungshelfer heranzieht oder wenn die Stadt dies selbst mit eigenem Personal übernimmt", sagt Memmel. Geschehen soll das noch im ersten Halbjahr 2025. "Wir werden das zeitnahe angehen, damit sowohl für die Stadtwerke Sicherheit besteht als auch, wenn es die Stadt künftig selbst macht, entsprechend Vorlauf ist."

Nach Anregung aus dem Stadtrat soll außerdem geprüft werden, ob auch ein externer, dritter Anbieter für die Abwasserbescheide infrage käme. "Wir können uns mal schlaumachen und dann entsprechend entscheiden", fasst Bürgermeister Armin Warmuth abschließend zusammen.  

 

 
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