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BAD KISSINGEN
Eröffnung mit Sol Gabetta
Sol Gabetta: Die Cellistin spielt beim Eröffnungskonzert des Kissinger Sommers das Cello-Konzert von Saint-Saëns.
Foto: Uwe Arens | Sol Gabetta: Die Cellistin spielt beim Eröffnungskonzert des Kissinger Sommers das Cello-Konzert von Saint-Saëns.
Ursula Lippold
Ursula Lippold
 |  aktualisiert: 11.12.2019 14:50 Uhr

Ihre Mutter ist Russin, ihr Vater Franzose, geboren wurde sie in Argentinien: Sol Gabetta. Unaufhaltsam stieg die heute 34-jährige Cellistin die Karriereleiter hinauf. Sie erhielt den Echo-Klassik 2007, 2009, 2011 und noch einmal 2013 als Instrumentalistin des Jahres für ihre Einspielung von Schostakowitschs erstem Cellokonzert mit den Münchner Philharmonikern und Lorin Maazel. Sie ist eine sehr gefragte Solistin, auf die sich die Besucher des Eröffnungskonzertes beim Kissinger Sommer freuen dürfen. Nach Aussage von Intendantin Kari Kahl-Wolfsjäger lief der Vorverkauf für diesen Abend sehr gut.

Sol Gabetta spielt am Freitagabend das Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-moll von Saint-Saëns. Begleitet wird sie vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von Andrey Boreyko.

International berühmt wurde Sol Gabetta mit dem Jahr 2004. In jenem Jahr gewann sie den renommierten Crédit Suisse Young Artists-Award, eine der höchst dotierten Auszeichnungen für junge Musikerinnen und Musiker. Sol Gabetta war damals 23 Jahre jung.

Aber schon vorher war sie erfolgreich. Mit zehn Jahren gewann sie ihren ersten Wettbewerb, später den Natalia-Gutmann-Preis, sie erhielt Auszeichnungen beim Tschaikowsky-Wettbewerb Moskau und 1998 den dritten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. Dabei blieb es natürlich nicht.

Sol Gabetta studierte in Madrid und Basel und schloss ihre Hochschulausbildung an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin ab. Sie konzertierte mit vielen bekannten Orchestern. 2014 debütierte sie mit den Berliner Philharmonikern und Sir Simon Rattle bei den Osterfestspielen Baden-Baden und bei der Staatskapelle Berlin. Debüt für die Saison 2014/15 ist beim Toronto Symphony Orchestra, darüber hinaus gibt es eine Europatournee mit dem London Philharmonic Orchestra und Vladimir Jurowski sowie eine europaweite Rezitaltournee.

Sol Gabetta entwickelte zudem eine Leidenschaft für Kammermusik. Besonders intensiv geht sie dieser Liebe im Rahmen ihres eigenen Festivals Solsberg nach. Im Jahre 2006 wurde dieses Festival aus der Taufe gehoben.

Vier Jahre später erfüllte sich Sol Gabetta einen weiteren musikalischen Traum: die Cappella Gabetta. Das Ensemble wurde 2010 gegründet. Mit ihrem Bruder Andres Gabetta als Konzertmeister und einer handverlesenen Schar von hoch qualifizierten Musikern bietet das Ensemble Programme aus Barock und Frühklassik. Daneben macht die Capella immer wieder auf Raritäten unbekannter Komponisten aufmerksam.

Sol Gabetta spielt eines der seltenen und kostbaren Violoncellos von G. B. Guadagnini von 1759, was ihr ein Stipendium des Rahn Kulturfonds ermöglicht. Neben ihren Auftritten unterrichtet die Cellistin an der Musik-Akademie in Basel.

 
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